Pakistan: In der Dauermisere

Die Armut in Pakistan hat erschreckende Ausmaße angenommen. Das Land ist auf internationale Finanzhilfe angewiesen und kommt auch politisch nicht zur Ruhe.

Wimmelbild mit Kutsche: Geschäftiges Treiben rund um den Saddar Bazaar in Karachi.(Foto: Gilbert Kolonko)

Am verseuchten Fluss Lyari in der 20 Millionen Einwohner zählenden Metropole Karachi am Arabischen Meer hausen unter jeder Brücke Dutzende Menschen in zerlumpter Kleidung. Auch an den Zufahrtsstraßen zum Zentrum liegen Obdachlose. Dem Augenschein nach befinden sie sich gesundheitlich in unterschiedlichen Stadien des Verfalls – der steife Körper eines offensichtlich toten Alten mittendrin. Einem UN-Bericht zufolge gab es 2018 in Pakistan 7,6 Millionen Drogenabhängige. Die Zahl der Süchtigen steige jährlich um 40.000, wie wissenschaftlichen Studien zu entnehmen ist. mehr lesen / lire plus

Trumps „Friedens-Deal“: Zuckerbrot für Putin, Peitsche für Selenskyj

US-Präsident Donald Trump droht der Ukraine damit, sie gegenüber der russischen Aggression wehrlos zu machen. Der Kreml setzt seine militärischen Angriffe auf das Land unbeirrt fort.

Warme Mahlzeiten für jene in der Ukraine, die nahe der Frontlinie leben: Essensausgabe des Projekts „Food without border“ im Ort Derhatschi bei Charkiw. (Foto: EPA-EFE/SERGEY KOZLOV)

Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag vergangener Woche im Weißen Haus vor die Tür gesetzt worden war, ging es Schlag auf Schlag. Das zuvor mit der US-Regierung ausgehandelte Abkommen über die Ausbeutung von Rohstoffen in der Ukraine blieb ununterzeichnet. Er habe nichts mit Selenskyj zu bereden, denn dieser sei „nicht bereit für Frieden“, postete Donald Trump. mehr lesen / lire plus

Trump-Regierung in den USA: Rechtslibertärer Staatsstreich

Donald Trump und Elon Musk behaupten, sie wollten den Staat zusammenschrumpfen und effizienter machen, indem sie Abertausende vermeintliche Marxisten und andere Missliebige aus den Behörden jagen. Darin äußert sich der Drang nach einer autoritären Machtübernahme.

Er ist eine Schlüsselfigur im Staatsumbau der Regierung Trump und wird als eigentlicher Macher hinter Elon Musk gesehen: Russell Vought, der Leiter des Amts für Verwaltung und Haushaltswesen. (Foto: EPA-EFE/ALLISON DINNER)

Mit ihm sei die Rettung nah, verkündet Donald Trump seit seinem Amtsantritt immer wieder. „Jahrelang wurde Washington von einer sinistren Gruppe radikal linker Marxisten, von Kriegstreibern und korrupten Interessensgruppen kontrolliert, die unseren Wohlstand abfließen lassen, unsere Freiheiten angreifen, unsere Grenzen abschaffen und unser Land aussaugen. mehr lesen / lire plus

Slowakei: Putinfreund unter Druck

Die Proteste gegen die slowakische Regierung weiten sich aus. Sie richten sich vor allem gegen die kremlnahe Politik des populistischen Ministerpräsidenten Robert Fico.

Hat Putin die Slowakei als Ort für Friedensverhandlungen mit der Ukraine angeboten: Premierminister Robert Fico (links) im vergangenen Dezember zu Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau.(Foto: EPA-EFE)

Seit Wochen gibt es in der gesamten Slowakei Massenproteste gegen die Regierung des Ministerpräsidenten Robert Fico von der Partei „Smer – slovenská sociálna demokracia“ („Richtung – slowakische Sozialdemokratie“), dem Namen nach eine sozialdemokratische Partei, die aber populistische und nationalkonservative Positionen vertritt. Das Motto dieser Proteste lautet „Die Slowakei ist Europa“, die Demonstranten riefen „Rücktritt, Rücktritt“ an Fico adressiert. mehr lesen / lire plus

Ecuador: Die giftige Gier nach Gold

In den Amazonasregionen wird das Schürfen nach Gold zu einem immer größeren ökologischen Problem. Auch die Provinz Napo und die dort gelegene Dschungelstadt Tena sind massiv betroffen. Umweltkomitees beginnen sich gegen die Korruption und Untätigkeit des Staates zu wehren.

Stillgelegt: Diese Bagger wurden zum illegalen Schürfen von Gold benutzt. (Foto: Knut Henkel)

Rodrigo Mestanza kommt immer dann zum Einsatz, wenn Andrés Rojas möglichst unerkannt von A nach B kommen will. Mestanza ist Taxifahrer und fährt Rojas, der ein bekannter Umweltanwalt ist, immer mal wieder in der Umgebung der im Amazonas gelegenen Stadt Tena umher. Heute jedoch bittet Rojas darum, nicht ihn selbst, sondern den Autor dieser Zeilen auf eine rund einstündige Rundtour mitzunehmen. mehr lesen / lire plus

Reportage aus Syrien: Die Zukunft ist offen

Das vergangenen Dezember gestürzte Assad-Regime hat eine halbe Million Bürgerkriegstote und eine zerstörte zivile Infrastruktur hinterlassen. Auf bis zu eine Billion US-Dollar werden die Kosten des Wiederaufbaus geschätzt. Doch die Menschen haben ihre Freiheit wieder. Sie diskutieren nicht nur über die Herrschaft der Islamisten, sondern auch über föderale demokratische Strukturen und Citizenship.

Oben die Revolutionsflagge, unten alltägliche Geschäftigkeit: Der große Soukh in der Altstadt von Damaskus, Mitte Januar. (Foto: Bernd Beier)

Gerade mal zwei Monate ist es her, da fiel die Herrschaft des autoritären Präsidenten Bashar al-Assad in Syrien zusammen wie ein Kartenhaus. Doch im Alltag der Hauptstadt Damaskus ist von den dramatischen Ereignissen wenig zu spüren, scheinbar ungerührt gehen die Bewohner der Stadt ihren Geschäften nach. mehr lesen / lire plus

Géorgie : Kafka dans le Caucase

Plusieurs centaines de personnes ont été arrêtées et jugées pour leur participation aux récentes manifestations pro-européennes en Géorgie. Comme l’acteur Andro Chichinadze et l’activiste Gia Jvarsheishvili, elles font face à l’impunité policière et à une justice aux ordres du pouvoir.

Manifestation devant le parlemernt, à Tbilissi, ce dimanche 26 janvier. Les rassemblements s’y tiennent chaque soir à partir de 20 heures. (Photo : Clément Girardot)

« Mamou, tu es très mignon, mais n’oublie pas que tu parles à une personne innocente. » Ces mots écrits le 21 janvier au stylo-bille sur une feuille sont signés par l’acteur Andro Chichinadze, 28 ans, qui est incarcéré à la prison de Gldani, en périphérie de la capitale géorgienne Tbilissi. mehr lesen / lire plus

Italie : Silence dans les rangs !

Le gouvernement d’extrême droite de Georgia Meloni s’attaque à la liberté d’expression des enseignant·es. La guerre culturelle menée par la présidente du conseil italien sert aussi d’écran de fumée pour dissimuler la déliquescence d’un système éducatif privé de moyens depuis des décennies.

Giuseppe Valditara, le ministre de l’Éducation et du Mérite, issu du parti d’extrême droite Lega, a été comparé à l’étoile noire du film Star Wars par Christian Raimon, un enseignant et écrivain qui a été sanctionné pour sa déclaration. (Photo : Conseil européen/Wikki Common)

En novembre 2024, Christian Raimo, professeur de lycée, écrivain et collaborateur de plusieurs journaux, a été suspendu pendant trois mois, tandis que son salaire a été réduit de moitié. mehr lesen / lire plus

Türkei: Syrische Flüchtlinge unter Druck

Zehntausende Flüchtlinge sind nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad aus der Türkei nach Syrien zurückkehrt. Die Stimmung gegen die Verbleibenden wird immer negativer.

Nicht alle syrischen Flüchtlinge verlassen ganz freiwillig die Türkei: Unser Bild zeigt Rückkehrer auf der syrischen Seite des Grenzübergangs Bab al-Hawa nördlich von Idlib. (Foto: EPA-EFE/BILAL AL HAMMOUD)

Über 50.000 Syrer hätten inzwischen die Türkei verlassen und seien nach Syrien zurückgekehrt, sagte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya während eines Besuchs am türkisch-syrischen Grenzübergang in Cilvegözü am Donnerstag vergangener Woche. Nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad gingen Bilder der Auto- und Menschenschlangen an der türkisch-syrischen Grenze um die Welt. mehr lesen / lire plus

Italie: le M5S face aux limites du « ni de droite, ni de gauche »

Le Mouvement 5 étoiles, fondé par l’humoriste populiste Beppe Grillo, se heurte à son positionnement politique qui ne se voulait ni de droite, ni de gauche. Sous la férule de l’ancien premier ministre Giuseppe Conte, les membres du mouvement ont décidé de se ranger dans le « camp progressiste », tandis qu’au niveau européen, ils cherchent à s’allier au parti BSW de Sahra Wagenknecht, en Allemagne.

Giuseppe Conte en 2020, quand il était premier ministre

Giuseppe Conte en 2020, quand il était premier ministre. (Photo: gouvernement italien/Wikki Commons)

Le dimanche 8 décembre, les membres du Mouvement 5 étoiles (M5S) ont procédé à leur deuxième vote sur les modifications des statuts du parti, demandées par son « assemblée constituante », qui s’étaient tenues deux semaines plus tôt. mehr lesen / lire plus

Lage in Rojava: „Es ist ein Zermürbungskrieg“

Das nordsyrische Kobanê wurde 2014 zu einem Symbol im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS). Damals wurde die Stadt vom IS belagert, ihr östlicher Teil überwiegend zerstört und die Bevölkerung floh in die Türkei. 2015 kehrten viele zurück und bauten Kobanê wieder auf. Derzeit ist die Stadt wieder bedroht, diesmal durch Angriffe von islamistischen Söldnern und türkischen Truppen. Die „woxx“ sprach mit Rosheen Mahmoud, der Co-Vorsitzenden des Volksrats der föderalen Region Euphrat in der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (Rojava).

Wie ist die Lage in Kobanê?

„Wir wollen ein dezentralisiertes, demokratisches Syrien“: Rosheen Mahmoud über die Ziele der „Syrian Democratic Forces“ und der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (Rojava).

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Flüchtlinge im Norden Mexikos: Die Furcht vor Trump

Donald Trumps baldiger Amtsantritt als Präsident hat einen Run auf die Südgrenze der USA ausgelöst. Geflüchtete aus aller Welt hoffen auf ein Asylverfahren vor dem Regierungswechsel. In den Grenzstädten Ciudad Juárez, Mexiko, und El Paso, Texas, erleben Aktive aus der Zivilgesellschaft ein düsteres Déjà-vu. Besonders prekär ist die Situation von trans*Personen.

Beim Fußballspiel vor der Flüchtlingsherberge „Casa Grecia“: Im Hintergrund die Santa-Fe-Brücke, die von Ciudad Juárez nach El Paso in Texas führt. (Copyright: Carolina Rosas Heimpel)

Auf der mit Lichterketten verzierten Juárez-Allee, die auf die Grenzbrücke Santa Fe und dann nach El Paso im US-Bundesstaat Texas hinüberführt, stauen sich die Autos. mehr lesen / lire plus

Demokratische Republik Kongo: Der Wald und der Krieg

Der Nationalpark Virunga im Ostkongo ist der älteste Afrikas, doch er liegt in einem Konfliktgebiet, in dem der Krieg zum Selbstzweck geworden zu sein scheint. Auch die Naturschützer gehen mit Gewalt gegen die arme Bevölkerung der Umgebung vor.

 

Der Existenzgrundlage beraubt: Nicht wenige der aus dem Park Vertriebenen schlagen sich schon seit Jahrzehnten ohne festes Einkommen durch. (Fotos: Jan-Niklas Kniewel)

Sieben Mal musste Espérance ihr Dorf im Osten der Demokratischen Republik Kongo schon wegen des Kriegs verlassen. Doch noch nie zuvor saß sie so lange fest. Seit zwei Jahren lebt sie nun mit ihren zehn Kindern in einem schlammigen Vertriebenenlager in Goma, einer zwischen dem Nationalpark Virunga und dem Kivu-See eingezwängten Millionenstadt. mehr lesen / lire plus

Antisemitismus in den Niederlanden: Folgen einer pechschwarzen Nacht

Das politische Nachspiel der Angriffe auf israelische Fußballfans in Amsterdam offenbarte die Unzulänglichkeiten bei der Diskussion von Antisemitismus in den Niederlanden und darüber hinaus.

Kundgebung gegen Antisemitismus Ende November in Amsterdam. (Foto: EPA-EFE/RAMON VAN FLYMEN)

Einen Monat ist es nun her, dass die Gewaltexzesse nach dem Fußball-Match zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv weltweit für Schlagzeilen sorgten. Ein teils motorisierter propalästinensischer Mob hatte Fans des israelischen Meisters auf dem Rückweg vom Stadion am Bahnhof aufgelauert und sie anschließend durch die Innenstadt gejagt, geprügelt, getreten, mit Feuerwerkskörpern beworfen. Auf den Straßen der niederländischen Hauptstadt wurden in jener Nacht Personen, die man für Israelis hielt, nach ihrem Ausweis gefragt und bei entsprechendem Befund attackiert. mehr lesen / lire plus

Wahlen in Rumänien: Tiktok-Prediger gegen den Globalismus

Der rechtsextreme und kreml- freundliche Călin Georgescu hat Ende November die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien gewonnen. Und am vergangenen Sonntag erlangte eine Allianz rechtsextremer Parteien bei den Parlamentswahlen knapp ein Drittel der Stimmen. Einige sehen vor allem die wirtschaftliche Situation als Grund für diese Entwicklung.

Bekennt sich offen zur Tradition des rumänischen Faschismus: Der rechtsextreme Präsidentschaftskandidat Călin Georgescu nach der Stimmabgabe bei den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag in Mogosoaia nahe Bukarest. (Foto: EPA-EFE/ROBERT GHEMENT)

Das Ergebnis kam überraschend. Die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahl am 24. November hat mit dem parteilosen Agraringenieur Călin Georgescu ein rechtsextremer Außenseiter gewonnen – allerdings erhielt er lediglich 22,9 Prozent der Stimmen. mehr lesen / lire plus

Bolivien: Morales drängt nach vorn

In Bolivien zerreißt ein interner Machtkampf die regierende Partei „Bewegung zum Sozialismus“. Seit Wochen herrscht ein scharfer Konflikt zwischen dem seit 2020 amtierenden Präsidenten Luis Arce und seinem Vorgänger Evo Morales.

Mit harten Bandagen: Anhänger*innen von Präsident Luis Acre und seinem Amtsvorgänger Evo Morales geraten während einer Protestaktion am 14. November 2024 in der bolivianischen Hauptstadt La Paz aneinander. (Foto: EPA-EFE/LUIS GANDARILLAS)

Federico Chipana ist seit zwei Wochen zurück in El Alto. Er ist schockiert, wie viele Bolivianos nun in der Wechselstube pro US-Dollar fällig werden. „Als ich Anfang Oktober Bolivien verlassen und vorher etwas Geld eingetauscht habe, waren es elf, manchmal zwölf Bolivianos, die ich pro US-Dollar zahlen musste. mehr lesen / lire plus

Russische Opposition: Generäle ohne Armee

Die russische Exilopposition ist zerstritten und weitgehend einflusslos in ihrem Herkunftsland. Einige Skandale bekräftigen das in weiten Teilen der russischen Bevölkerung verbreitete negative Bild oppositioneller Liberaler.

Demonstration russischer Exiloppositioneller am vergangenen Sonntag in Berlin: Im Bildvordergrund sind unter anderem Aleksej Nawalnyjs Witwe Julija Nawalnaja (Mitte) sowie Wladimir Kara-Mursa (Mitte-links) zu sehen. (Foto: EPA-EFE/FILIP SINGER)

Aufrufe zur Vereinigung der notorisch zersplitterten demokratischen russischen Opposition gab es schon zuhauf. So auch bei einer Demonstration am 17. November in Berlin, zu der mit Aleksej Nawalnyjs Witwe Julija Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa einige ihrer bekanntesten Vertreter aufriefen. Die Genannten wollten damit auch ihren Führungsanspruch in der liberalen Exilopposition unterstreichen. mehr lesen / lire plus

Flutkatastrophe in Spanien: Restaurant statt Krisenstab

Auch zwei Wochen nach der schweren Flutkatastrophe herrscht in Teilen der spanischen Region Valencia faktisch der Ausnahmezustand. Hilfe kommt nur schleppend an, während das Ausmaß des Versagens der Regionalregierung immer deutlicher wird. Hoffnung für die Menschen vor Ort bringen vor allem die freiwilligen Helfer.

Wenn alles zerstört ist, außer die Solidarität: Freiwillige Helfer verteilen Hilfsgüter und bieten Dienstleistungen an, wie hier auf dem Kirchplatz von Catarroja. (Foto: Ralf Streck)

„Es sieht aus wie im Krieg!“ Dieser Satz ist nach dem Hochwasser im südostspanischen Valencia angesichts der Schäden von Bewohnern und Helfern oft zu hören. Auch mehr als zwei Wochen später sind die Zerstörungen unbeschreiblich. mehr lesen / lire plus

Wahlen in Moldau: Aufwändige Einflussnahme

In Moldau wurde die Präsidentin Maia Sandu wiedergewählt und ihr Kurs hin zu einer EU-Integration in einem Referendum knapp bestätigt. Es soll eine russische Einmischung gegeben haben, die aber erfolglos blieb. Ausschlaggebend waren letztlich die Stimmen der im Ausland lebenden Moldauer*innen.

Erleichterung bei der wiedergewählten moldauischen Präsidentin Maia Sandu: Bei der Stichwahl am vergangenen Sonntag hat sie deutlich gewonnen. (Foto: EPA-EFE/DUMITRU DORU)

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, wird für weitere vier Jahre im Amt bleiben. Am Sonntag, dem 3. November, erhielt die Gründerin der liberalen proeuropäischen „Partidul Acțiune și Solidaritate“ (Partei der Aktion und Solidarität, PAS) bei der Stichwahl gegen Alexandr Stoianoglo von der kremlnahen „Partidul Socialiștilor din Republica Moldova“ (Partei der Sozialisten, PSRM) 55,35 Prozent der gültigen Wählerstimmen, Stoianoglo 44,65 Prozent. mehr lesen / lire plus

Türkei: Reden mit Apo

Auf ein überraschendes Friedensangebot an die PKK folgten ein Anschlag der Organisation und die Bombardierung kurdischer Gebiete. Fraglich ist, ob die türkische Regierung tatsächlich an einer Lösung der kurdischen Frage interessiert ist.

Abdullah Öcalan als Redner im türkischen Parlament? Präsident Recep Tayyip Erdoğan weiß den Personenkult um den PKK-Chef für sich zu nutzen. Unser Bild zeigt Erdoğan bei der Eröffnung des Parlamentsjahres im Oktober 2023. (Foto: EPA-EFE/NECATI SAVAS)

Völlig unerwartet hat Devlet Bahçeli, der Vorsitzende der rechtsextremen türkischen „Partei der Nationalistischen Bewegung“ (MHP), die mit der „Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung“ (AKP) von Präsident Recep Tayyip Erdoğan koaliert, Anfang voriger Woche Abgeordneten der verfemten prokurdischen „Partei für die Gleichheit und Demokratie der Völker“ (DEM) die Hand geschüttelt und vorgeschlagen, einen Friedensprozess einzuleiten. mehr lesen / lire plus