Luxemburg stürzt vom Regenbogenfarben-Podium

Luxemburg verpasst im Jahresrückblick 2021 der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association Europe (ILGA-Europe) das Siegertreppchen: Die Organisation, die jährlich die Rechtslage von LGBTIQA+ Menschen in Europa analysiert und eine entsprechende Rangliste aufstellt, verbannt das Großherzogtum auf Platz vier. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2018. ILGA-Europe fordert Luxemburg in ihrem Bericht unter anderem dazu auf, die Bedingungen zur Blutspende von den Sexualkontakten potenzieller Spender*innen zu lösen. Darüber hinaus verlangt sie die automatische Anerkennung der Elternschaft gleichgeschlechtlicher Paare sowie ein Verbot von Konversionstherapien. Generell haben Hassrede und Verbrechen gegen LGBTIQA+ Menschen in Europa letztes Jahr zugenommen, allein in Deutschland stiegen sie um 39 Prozent. mehr lesen / lire plus

Filmgeschichte: „Sie haben mir das Leben schwer gemacht“

Die Frères Lumière dürften den meisten Kinokenner*innen ein Begriff sein, doch was ist mit Alice Guy, der ersten Spielfilmregisseurin der Welt? Die Doku „Alice Guy – L’inconnue du 7e art“ porträtiert die Frau, die das Kino revolutionierte – und von männlichen Kollegen ausradiert wurde.

„La fée au choux“ (1896) gilt als erster fiktionaler Spielfilm aller Zeiten und geht auf die Filmemacherin Alice Guy zurück, die das Drehbuch schrieb, Regie führte und mitspielte. (Copyright: Screenshot/Arte)

„Cette femme nous a touchées, éblouies et émues”, sagten die Regisseurinnen Nathalie Masduraud und Valérie Urréa im Januar beim Radiosender France Culture. Mit „cette femme“ meinen sie Alice Guy: Die beiden widmen ihr auf Arte den Dokumentarfilm „Alice Guy – L‘inconnue du 7e art”, der auf den Memoiren der Filmemacherin sowie auf Interviews mit ihr beruht und mit Farbillustrationen von Catel Muller versehen ist. mehr lesen / lire plus

1Meter20: „Der Feminismus wird siegen!“

In „1Meter20“ kämpft eine Schülerin mit Behinderung Seite an Seite mit LGBTIQA+ Jugendlichen für Sexualkundeunterricht an einem argentinischen Gymnasium und für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch im Land.

Efe, Juana und Julia (v.l.n.r.) kämpfen an ihrer Schule für einen Sexualkundeunterricht, 
der inklusiv ist und der Diversität der Schüler*innen gerecht wird. (Copyright: Screenshot/arte.tv)

„Offiziellen Daten zufolge bringt in Argentinien im Durchschnitt alle vier Stunden ein Mädchen unter 15 Jahren ein Kind zur Welt. Die meisten dieser Minderjährigen werden gezwungen, Schwangerschaften auszutragen, die das Ergebnis sexueller Gewalt sind.” Das geht aus dem Bericht von Amnesty International über die reproduktiven Rechte in dem lateinamerikanischen Land hervor, der 2021 veröffentlicht wurde. mehr lesen / lire plus

Interview: „Wir können das Entsetzliche nicht verdecken“

In „statt einer ankunft“ dichtet die Lyrikerin Ulrike Bail über das Busfahren. Im Interview mit der woxx spricht sie über Schockmomente, Leichtigkeit und Bergamo.

Ulrike Bail, geboren in Metzingen, gewann 2020 mit ihrem Manuskript „statt einer ankunft“ den „Concours littéraire national“. 2021 erschien der Gedichtband beim Conte Verlag. Bails Buch „wie viele faden tief“ wurde im gleichen Jahr mit dem „Prix Servais“ ausgezeichnet. Bail lebt seit 2005 in Luxemburg, wo sie als Schriftstellerin arbeitet. (Fotos: Privat)

woxx: In „wie viele faden tief“ schreiben Sie über das Nähen, in Ihrem neuen Gedichtband „statt einer ankunft“ über den öffentlichen Transport. Worin liegt für Sie die Poesie des Alltags, Frau Bail?
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Franz Fayot sitzt beim Public Forum mit am Tisch

Diesen Monat erscheint keine neue Ausgabe des Magazins Forum, dafür lädt das Team aber am kommenden Montag, dem 7. Februar um 19 Uhr zur regen Diskussion über Kooperationspolitik ein: Raymond Weber, Präsident von SOS-Faim, moderiert das Rundtischgespräch zum Thema mit Nicole Ikuku, Direktorin des Cercle de coopération des ONGD, den Abgeordneten Stéphanie Empain (Déi Gréng) und Paul Galles (CSV) sowie Franz Fayot, dem Minister für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten. Die luxemburgische Kooperationspolitik wurde bereits in der Januarausgabe des Forum ausführlich analysiert. In den Beiträgen ist unter anderem von Verbesserungsmöglichkeiten und kontraproduktiven Aspekten der Kooperationspolitik die Rede. Fayot kam dort nicht zu Wort – erst im März publiziert das Forum ein Interview mit dem Minister. mehr lesen / lire plus

Backcover: Charlotte Muniken

Im Februar überlässt die woxx der Illustratorin Charlotte Muniken ihr Backcover. Beim Plausch zum Einstand verrät die Künstlerin, was sie an Hasen schätzt und warum sich sexualisierte Posen und Feminismus für sie nicht ausschließen.

Charlotte Muniken, auch bekannt unter dem Künstler*innenname Hikikomorichi, studiert zurzeit Illustration in Rotterdam und arbeitet nebenbei als freie Illustratorin. Im Februar feiert sie ihren 25. Geburtstag. (Copyright: Charlotte Muniken)

woxx: Charlotte, in deiner Arbeit taucht immer wieder ein Hase auf, auch auf der Rückseite dieser woxx. Was hat es damit auf sich?


Charlotte Muniken: Der Hase ist einfach das coolste Tier zur Darstellung! Schon als kleines Kind habe ich immer wieder Hasen gemalt. mehr lesen / lire plus

Postnatale Depression: Vom Kinderwunsch zum Albtraum

Mentale Erkrankungen nach der Geburt sind keine Seltenheit, doch die wenigsten sprechen darüber, vor allem nicht die betroffenen Väter. Über Bisse, Perfektion und Sexismus an der Kinderwiege.

Bei postnatalen mentalen Erkrankungen stellen sich Gelassenheit, Freude und Elternglück nicht ohne Weiteres ein. (Copyright: Beyza Kaplan/Pexels)

Ella* hatte im Vorfeld ihrer Schwangerschaft keine großen Ansprüche an sich als Mutter. „Das Einzige, worauf ich mich eingestellt hatte, waren Schlafprobleme. Am Ende war das kein Thema, dafür aber so viel anderes“, sagt sie. Ella gehört zu den Eltern, die unmittelbar nach der Geburt ihres Kindes mentale Probleme plagten. Internationalen Statistiken zufolge sind das zehn bis fünfzehn Prozent der Mütter und ähnlich viele Väter. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #12 Wéi altersfrëndlech ass d’Kulturliewen?

Nom Wanterschlof geet et zréck op de Canapé: Am éischten Episod vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ schwätzen d’Sarah Bergdoll, Coordinatrice générale bei der Fondation EME, an de Senior Här Hansen mam Isabel Spigarelli ënner anerem iwwert d’Magie vu der Musek an d’Wichtegkeet vu Streaming fir eeler Mënschen.

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

Wéi zougänglech ass Konscht a Kultur fir Mënschen am Alter? Wéi verännert sech de kulturellen Honger mat de Joren a gëtt et sou eppes, wéi de Soundtrack vum eegene Liewen? D’Sarah Bergdoll organiséiert bei der Fondation EME ënner anerem musikalesch Veranstaltunge fir Senior*innen. Ee vu hinnen ass den Här Hansen, dee mat Mëtt achtzeg Kulturerliefnisser wéi déi vu der Fondation EME als Remède géint allerlee mental Problemer am Alter versteet souwéi als Stëtz fir Mënsche mat Demenz. mehr lesen / lire plus

(Un)reiner Wein von Bildungsminister Claude Meisch

Während Omikron in Luxemburg um sich greift und die Abgeordnetenkammer offen mit einer Impfpflicht im Kampf gegen die Pandemie liebäugelt, lockert Bildungsminister Claude Meisch die Zügel: Anfang der Woche beschloss er, dass nun auch Grundschulklassen im Zyklus 1 erst ab dem sechsten Infektionsfall in Quarantäne gesetzt werden, wie es bereits seit längerem in den Zyklen 2 bis 4 der Fall ist. Die betroffenen Mitschüler*innen und Lehrkräfte sollen sich stattdessen eine Woche lang vor Schulbeginn zu Hause auf Covid testen. Bisher reichten für die Verordnung einer allgemeinen Quarantäne im Zyklus 1 zwei Covid-Erkrankte aus. Das Syndicat national des enseignants (SNE/CGFP) zeigt sich in einer Pressemitteilung zum Thema besorgt: Die Kinder im Zyklus 1 seien größtenteils nicht geimpft, es herrsche keine Maskenpflicht und die Schüler*innen würden auf freiwilliger Basis zu Hause getestet statt in der Schule. mehr lesen / lire plus

Lyrikband: „Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn“

Ab Samstag steht Kultur aus Luxemburg im Mittelpunkt des nationalen Pavillons bei der umstrittenen Weltausstellung in Dubai. Teil davon ist der Lyrikband „Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn. Gedichter aus Lëtzebuerg“, herausgegeben von Guy Helminger. Nehmen die Gedichte Kritiker*innen des Kulturauftritts den Wind aus den Segeln?

Der Gedichtband 
„Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn. Gedichter aus Lëtzebuerg.“, der im Zuge der Weltausstellung in Dubai entstand, hält ein paar national-kritische Werke bereit. (Copyright: Centre national de littérature)

Zuerst die Rutschbahn, jetzt die Poesie: Der Luxemburger Pavillon, der von seinen Organisator*innen als einziger Pavillon mit Rutschbahn gefeiert wurde, steht ab morgen, dem 15. mehr lesen / lire plus

Miniserie: Gegen Sexismus rappen

Frauen im Rap gleich leicht bekleidete Backgroundtänzerinnen? Nicht nur: Die Miniserie „Girlhood, Frauen im Rap“ von Arte offenbart, dass Hip-Hop sich weltweit zum Sprachrohr für junge Feminist*innen entwickelt.

Die Rapperinnen der Dokumentarserie „Girlhood, Frauen im Rap“ texten oft über Mehrfachdiskiminierung, wie auch die kreolische Sängerin Meryl, die sich unter anderem mit den Folgen der Kolonialgeschichte auseinandersetzt. (Copyright: Flair Production)

„Frauenrap gibt es nicht“, behauptet die kreolisch-französische Rapperin Meryl in der vierteiligen Dokuserie „Girlhood, Frauen im Rap“ auf arte.tv. Was es jedoch zweifellos gibt, das sind aufstrebende Künstlerinnen in der Hip-Hop-Szene: Arte porträtiert acht junge Rapperinnen aus Deutschland, Südafrika, Frankreich und Marokko. mehr lesen / lire plus

Wohnungsmarkt: Schrittweise zum Eigenheim?

Die im Dezember vorgestellte Aktiengesellschaft BlocHome will den Einstieg in den Immobilienmarkt erleichtern: Wer tausend Euro übrig hat, kann sich in ein Gebäudenetzwerk einkaufen. Zeigt das Projekt Wege aus der Wohnungskrise auf?

BlocHome will Einsteiger*innen in den Immobilienmarkt eine Perspektive bieten. (Copyright: Pexels/SevenStorm Juhaszimrus)

Manche kaufen ihr Brot in Scheiben, andere ihre Immobilien – zumindest ist das seit 2021 in Luxemburg möglich: Die Aktiengesellschaft BlocHome ermöglicht Investor*innen, Anteile an seinem Gebäudenetzwerk zu kaufen und so zu Miteigentümer*innen zu werden. In Luxemburg sollen bis zu 3.000 Wohneinheiten entstehen, im Idealfall werden diese durch Gebäude im Ausland ergänzt. Der Mindestbetrag für Investitionen liegt bei 1.000 Euro. mehr lesen / lire plus

Fluid – Sex mal anders: Liebe im Schnelldurchlauf

Zwei heterosexuelle Paare bringen in der Webserie „Fluid – Sex mal anders“ mit neuen Partner*innen und Sexspielzeug Schwung in ihre langjährigen Beziehungen. Dabei brechen sie mit Tabus und Geschlechterstereotypen.

Emma und Léo lieben sich seit Jahren, doch Emmas Sehnsucht nach einer Frau stellt ihre Beziehung auf die Probe. (Copyright: arte.tv)

In nur wenigen Minuten wird das Leben von zwei Pärchen umgekrempelt: Die französische Webserie „Fluid – Sex mal anders“ auf arte.tv kommt mit zehn Folgen zwischen fünf und elf Minuten aus. Mehr braucht es nicht, um die langjährigen Beziehungen von Esther (Manon Kneusé) und Waël (Matthias Jacquin), Emma (Pauline Clément) und Léo (Simon Thomas) aufzumischen. mehr lesen / lire plus

Bearbeitungsgebühren an der Uni: Chance auf Studienplatz gegen Geld

Wer sich für ein Studium an der Universität Luxemburg bewerben will, muss ab Februar Bearbeitungsgebühren zahlen. Sorgt das für ungleiche Einstiegschancen? Das Ministerium für Hochschule und Forschung sowie die Universität bezogen der woxx gegenüber Stellung – sie winken ab.

Copyright: Pixabay

Ab Februar 2022 müssen Menschen, die sich auf ein Studium an der Universität Luxemburg bewerben wollen, Geld ausgeben: Es fallen Bearbeitungsgebühren in Höhe von 50 Euro pro Dossier an. Anwärter*innen auf ein Doktorat oder auf Weiterbildungen sowie Gasthörer*innen, Studierende von Partneruniversitäten und Erasmus-Student*innen bleiben von der Regelung verschont. Die Einführung wurde mit Vertreter*innen der Association des Cercles d’étudiants luxembourgeois und der Union nationale des étudiants du Luxembourg abgesprochen. mehr lesen / lire plus

Das Forum macht neu

Die einen wollen mit dem Rauchen aufhören, die anderen mehr Sport treiben – das Monatsmagazin Forum verfolgt zum neuen Jahr einen anderen Vorsatz: die eigene Neuausrichtung. Das Magazin, das seit 1976 jeden Monat im Briefkasten seiner Abonnent*innen landet, erscheint ab Januar nur noch alle zwei Monate. Eine regelmäßige Veranstaltungsreihe ersetzt die ausbleibenden Hefte: Beim „public forum“ treffen im kommenden Jahr jeden zweiten Monat Menschen zusammen, um über gesellschaftlich und politisch relevante Themen zu sprechen. Darüber hinaus bietet das Forum demnächst exklusive Inhalte auf seiner Internetseite an. Mit der Umstrukturierung reagiert das traditionsreiche Magazin auf die medialen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #11 Konscht um Spektrum

Maacht Iech et gemittlech, mir hunn hei déi lescht Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ fir dëst Joer: D’Joanne Theisen an d’Isabel Spigarelli huele Filmer a Serien ënnert Lupp, an deene Mënschen um autistesche Spektrum d’Haaptroll spillen.

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

Mënschen um Spektrum sinn Nerds, iwwerbegabt a gi mat intimen Bezéiungen net eenz – Klischee oder Realitéit? Zesummen mam Joanne Theisen, selwer um Spektrum, diskutéiert d’Isabel Spigarelli entspriechend erfollegräich Filmer a Serien wéi Love On The Spectrum, Atypical, Big Bang Theory, Rain Man oder Adam. Dobäi kommen si ënner anerem och op d’Representatioun vu Fraen um Spektrum, Grenziwwerschreidung beim Dating souwéi d’Duerstellung vu Behënnerungen a mentalen Krankheeten am Allgemengen ze schwätzen. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA+: Von der Freude zur Sorge

Der Europäische Gerichtshof stärkt lesbische Eltern, während Länder in Europa ungeschriebene Gesetze gegen LGBTIQA+ Menschen ausführen. Beides wurde diese Woche bekannt.

Die Rechte von LGBTIQA+ Menschen werden in der Europäischen Union zwar verteidigt, aber außerhalb stehen sie auf wackeligen Beinen. (© Rodnae Productions/Pexels)

Ein britisch-bulgarisches Frauenpaar bekam in Spanien ein Kind. Spanien stellte eine Geburtsurkunde aus, nach der beide Frauen rechtlich als Mütter gelten. Später beantragte das Paar in Bulgarien Reisedokumente, was die dortigen Behörden mit Hinweis auf die fehlende nationale Geburtsurkunde verweigerten. Das Paar zog vor Gericht, der Fall landete am Europäischen Gerichtshof – und der verteidigte am Dienstag ihre Rechte: Der EU-Mitgliedstaat, dessen Staatsangehörigkeit ein Kind besitzt, ist dazu verpflichtet, ihm einen Personalausweis oder einen Reisepass auszustellen, auch ohne eine nationale Geburtsurkunde. mehr lesen / lire plus

Ambulanz mit Blaulicht auch für Ungeimpfte

Wer nicht gegen Covid geimpft ist, dem wird der Transport im Krankenwagen verwehrt? Genau das soll einem Mann laut dessen Aussagen widerfahren sein, der sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen kann und im Zuge einer schweren Infektion mit dem Virus wegen Atemnot den Rettungsdienst herbeirief. Er wandte sich an die Partei ADR – die Abgeordneten Fernand Kartheiser und Jeff Engelen hakten in einer parlamentarischen Anfrage bei der Gesundheitsministerin Paulette Lenert und der Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) nach. Die dementieren entsprechende Anweisungen: Auch ungeimpfte Bürger*innen werden mit dem Krankenwagen transportiert. Seit Beginn der Pandemie müssen alle Patient*innen dabei eine chirurgische Maske tragen. mehr lesen / lire plus

Kulüp: Crashkurs in türkischer Geschichte

Die türkische Serie „Kulüp“ (The Club) thematisiert die Unterdrückung religiöser Minderheiten im Istanbul der 1950er-Jahre anhand einer bemerkenswerten Frau.

Die Serie „Kulüp“ beginnt mit Matilda ( Gökçe Bahadır): 
Eine furchtlose Frau, deren Schicksal von religiösen Machtkämpfen in der Türkei der 1940er-Jahre und der Nachkriegszeit geprägt ist. (Copyright: Netflix)

Wer etwas über die Vergangenheit der Stadt Istanbul lernen will, geht in den Club – und zwar in den der Regisseur*innen Zeynep Günay Tan und Seren Yüce. Die beiden drehen in ihrer neuen Netflix-Serie „Kulüp“ (The Club) die Zeit zurück und konfrontieren das Publikum mit der Diskriminierung religiöser Minderheiten im Istanbul der Nachkriegszeit. mehr lesen / lire plus

ACEL: „O Josi“, wir haben ein Problem

Rassismus, Sexismus und Vergewaltigung: Das „Lidderbuch 2020“ der luxemburgischen Studierendenvertretung ACEL ist mit problematischen Liedern durchsetzt. Die ACEL ringt um plausible Erklärungen.

Die Studierendenvertretung ACEL gibt zu, dass ihr Liederbuch schwer vertretbare Texte beinhaltet, doch die Überarbeitung geht nur schleppend voran. (Screenshot/ACEL)

„ACEL, are you ok?“, fragte Mara Stieber die Studierendenvertretung ACEL vor wenigen Tagen in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk Instagram. Damit erkundigte sie sich nicht nach dem Wohlbefinden der Mitglieder, sondern zweifelte die Werte der traditionsreichen Organisation an: In deren „Lidderbuch 2020“, einer Ansammlung von Volksliedern aus verschiedenen Ländern, tauchen rassistische, sexistische und Vergewaltigung verherrlichende Lieder auf. mehr lesen / lire plus