Rechtsextreme nach den EU-Wahlen: Le Pens Brüsseler Truppe

Nach dem Wahlerfolg des „Rassemblement national“ bei der Europawahl ist der Einfluss von Marine Le Pens Partei im EU-Parlament gewachsen. Sie dominiert nun die neu gegründete drittgrößte Fraktion des EU-Parlaments, „Patrioten für Europa“.

Auch er sitzt nun für den RN im EU-Parlament: Fabrice Leggeri, bis April 2022 viel kritisierter Direktor der EU-Grenzschutzagentur Frontex, bei seiner ersten Plenarsitzung am vergangenen Dienstag in Straßburg. (Foto: EPA-EFE/CHRISTOPHE PETIT TESSON)

Der 28-jährige Jordan Bardella bleibt als Europaabgeordneter in Brüssel und wird nicht Ministerpräsident Frankreichs. Für französische Rechtsextreme ist das eine Enttäuschung, hatten sie doch große Hoffnung in ihn gesetzt, nachdem der „Rassemblement national“ (RN) unter seinem Vorsitz die meisten Stimmen bei der französischen Europawahl geholt hatte. mehr lesen / lire plus

Balkanstaaten: Zurück in die Neunziger

In den Nachfolgestaaten Jugoslawiens keimen alte Konflikte wieder auf. Die angestrebte EU-Mitgliedschaft rückt für einige Balkanländer damit in noch weitere Ferne.

Rückkehr auf die Barrikaden: Demonstrierende blockierten die Zufahrtswege zur montenegrinischen Kleinstadt Cetinje und versuchten so die am 5. September stattgefundene Amtseinführung des neuen Oberhaupts der serbisch-orthodoxen Kirche zu verhindern. Dieser wird vorgeworfen, großserbische Ambitionen zu hegen. (Foto: EPA-EFE/Boris Pejovic)

In einer Rede Mitte Juli sprach der serbische Innenminister Aleksandar Vulin davon, es sei Aufgabe der jetzigen Generation von serbischen Politikern, eine „serbische Welt“ zu schaffen. Diese „serbische Welt“ kann einerseits als etwas netter bezeichnete Variante der Großserbien-Vorstellungen aus den 1990er-Jahren verstanden werden, andererseits auch als Anspielung auf Wladimir Putins Verteidigung einer „russischen Welt“. mehr lesen / lire plus