Jeder wisse, dass die „verrückte Aufteilung“ zwölfjähriger SchülerInnen auf verschiedene Schullaufbahnen die Ursache vieler Probleme im Bildungsbereich seien, sagte Déi Lénk-Abgeordneter David Wagner vergangene Woche bei der Parlamentsdebatte über die Schaffung des „Institut de formation de l’éducation nationale“ (woxx 1328). Aber keiner bringe den politischen Mut auf, daran etwas zu ändern. Auch Claude Meisch scheint sich vorerst mit kleineren, ästhetischen Eingriffen zufriedenzugeben. Anfang der Woche kündigte er an, die Orientierungsprozedur für den Übergang vom Grund- zum Sekundarschulunterricht reformieren zu wollen. Schon ab dem Zyklus 4.1 (früher: 5. Schuljahr) statt wie bisher im Zyklus 4.2 soll den Eltern eine „erste Prognose“ vorgelegt werden. So soll genügend Zeit bleiben, um eventuelle Schwächen auszugleichen. Allgemein sollen die Eltern stärker in die Entscheidungsfindung eingebunden werden. Während die Elternverbände sich freuen dürften, fordert die Lehrergewerkschaft SNE Meisch auf, die Pläne ad acta zu legen.
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