Rotes Waldvöglein, kriechendes Netzblatt, Müllers Stendelwurz: Hierbei handelt es sich weder um Federvieh oder Reptilien noch um eine Gaststätte in einer deutschen Kleinstadt – diese Namen bezeichnen Orchideen. Denen widmet sich derzeit eine Sonderausstellung des Museums für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt: „Täuschend echt! Wilde Orchideen in Luxemburg“ klärt anhand von Sebastian Brandt handgefertigter botanischer Modelle über die Besonderheiten 45 heimischer Arten auf. So erfahren Besucher*innen zum Beispiel, dass Orchideen Insekten auf verschiedene Weisen täuschen, damit diese ihre Pollen weitertragen. Auf der Website orchid.mnhn.lu gibt es ebenfalls Einblicke in die spannenden Inhalte der Schau sowie einen informativen und kostenfreien Ausstellungskatalog zum Herunterladen. Für alle, die bei den sonderbaren Pflanzennamen hängen geblieben sind, bietet sich eine Führung mit Vortrag der Botanikerin Odile Weber an (15. August, 18:30 – 20 Uhr). Weber begleitet die Besucher*innen durch die Schau, während sie offenbart, wie Pflanzen zu ihren Namen kommen. In einem deutschsprachigen Workshop mit Brandt (19. August, 15 – 16:30 Uhr) erfahren Interessierte mehr über die Täuschungsmanöver der Orchideen und die Anfertigung von Brandts preisgekrönten botanischen Modellen. Weitere Informationen gibt es unter mnhn.lu.
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