
Photo : Justine Emard — ADAGP
Der Einfluss künstlicher Intelligenz (KI) auf die Zukunft der Menschheit und unser Miteinander ist schon eine Weile im Gespräch, selbstverständlich auch unter Kunstschaffenden – und zwar nicht nur, weil die KI ihnen durch automatisch generierte Werke den Job strittig machen könnte, sondern als Stoff für Kreationen: Die Ausstellung „Tête-à-tête. Une exposition sur les émotions humaines à l’ère du numérique“ in den Rotondes in Luxemburg-Stadt präsentiert sechs Künstler*innen, die sich in ihren Werken mit KI auseinandersetzen. So konfrontiert Justine Emard in ihrer Videoinstallation „Co(ai)xistence“ einen Tänzer mit KI und nutzt technische Prozesse, um einen Dialog zwischen den beiden herzustellen; das Duo Lancel/Maat komponiert hingegen eine „Kissing Data Symphony“. Die Darsteller*innen der Performance-Installation küssen und streicheln sich in der Öffentlichkeit, ein Programm misst und visualisiert ihre Hirnaktivitäten in Echtzeit. Ein Algorithmus übersetzt diese gleichzeitig in eine Klanglandschaft. Des Weiteren stellen Simone C. Niquille, Zahra Poonawala, Patrick Tresset und Filipe Vilas-Boas aus. Eine Schau, die allein von den Themen her am Puls der Zeit ist!
Rotondes (3, place des Rotondes, L‑2448 Luxembourg-Bonnevoie), Fr. 17h – 19h, Sa. 15h – 19h + So. 11h – 17h mit Führung von 11h bis 12h. Noch bis zum 5. März.