Dem Handelsblatt zufolge sollen die Aktien des deutschen Waffenbauers kurz davor stehen von einer luxemburgischen Holding aufgekauft zu werden – die gehört ihrerseits einem französischen Investor.
Zumindest einer der Sprüche, die Regierungsvertreter*innen gerne abfeuerten, wenn sie auf dubiose Geschäfte am Finanzplatz angesprochen wurden – „Wenigstens verkauft Luxemburg keine Waffen“ – könnte in Zukunft weit weniger wirksam sein. Einem Artikel im Handelsblatt zufolge, soll der bisherige Großaktionär und Mehrheitshalter der Anteile an der Waffenschmiede Andreas Heeschen sich entschieden haben seine Anteile an die Compagnie de Développement de l’Eau (CDE) abzugeben. Eine in Luxemburg ansässige Holding, die dem französischen Investor und Erben Nicolas Walewski gehört und dort – der deutschen Zeitung nach – sein Familienvermögen geparkt hat. Als Beneficiary Owner der CDE ist im luxemburgischen Handelsregister ein Anwalt namens Gérard Lussan gemeldet, der auf Barbados residiert.
So würde Heckler & Koch, die unter anderem für die Entwicklung des desaströsen G-36 Sturmgewehrs verantwortlich waren, über die Services des Finanzplatz Luxemburgs den Besitzer wechseln. Eine schöne Bescherung auch für Todeshändler, let’s make it happen!