„Dat ass awer wackeleg!“ Bei der Vorstellung der 1:1 „Maquette“ der zukünftigen Luxemburger Tram am vergangenen Montag hatte sich derart viel Prominenz eingefunden, dass den Veranstaltern fasst um ihr hübsches Modell hätte bange werden können. Bei seiner Eröffnungsrede hatte der Nachhaltigkeitsminister Gerüchte entkräftet, denen zufolge die lebensgroße Ausführung des Luxtram extra zu PR-Zwecken mit teuren Steuergeldern hergestellt worden sei. Tatsächlich ist es üblich, bei solchen speziellen Prototypen ein Modell im Maßstab 1:1 anzufertigen, um das Finetuning bei der Innenausttatung entsprechend den Bedürfnissen des Endkunden hinzubekommen. Nur werden solche Modelle eben nicht aus den Endmaterialen, sondern aus leichtem Holz und Plexiglas gebaut und sind eigentlich nicht dazu gedacht, den Ansturm ganzer Lyzeumsklassen zu ertragen. Dass die Augen des Tram Designers Eric Rhinn dennoch glänzten, verwunderte nicht: Die Bürgermeisterin war voll Entzücken ob der Verschönerung, die das Stadtbild durch Trambahn erfahren wird. TramnutzerInnen profitieren von einem großzügigen Raumangebot und den enormen Glasflächen, die jedem zumindest ein Minimum an freier Sicht garantieren. Noch bis zum 31. Januar 2016 können Groß und Klein im Ausstellungspavillon, vor dem Auchan auf Kirchberg, in der Fahrerkabine „Tramschauffer“ spielen. (Fast) Pünktlich zu den Feiertagen gibt es auch ein kleines Gratis-Modell aus Faltkarton.