Die Kooperative „Ouni“ verzeichnet Ende Juli 1.000 Mitglieder. Die Eröffnung eines zweiten Unverpackt-Ladens steht bevor.

Knusper, knusper, Knäuschen … Ob zum Knabbern oder zum Köcheln, alles kann bei „Ouni“ in – von Kund*innen mitgebrachte – Behälter abgefüllt werden. (Foto: Raymond Klein)
„Un cap symbolique pour cette coopérative bio, locale et sans emballages“, freut sich die Kooperative, „à peine trois ans après le lancement de lʼinitiative sur une page Facebook.“ Anlass zur Freude ist das tausendste Mitglied von „Ouni“. Über 250 davon sind aktive Mitwirkende, sprich: Sie betätigen sich im Gegenteil zu den anderen Kooperationsmitgliedern unter anderem zwei Stunden monatlich ehrenamtlich für „Ouni“.
Die Präsidentin des Administrationskomitees und Mitbegründerin der Kooperative, Rébecca Maroko, wertet die wachsende Gemeinschaft als Bestätigung der Geschäftsphilosophie. Die drei Eckpfeiler des Projekts: Zero Waste, Bio und Gemeinschaftssinn. Ein Konzept, das zum momentanen – wenn auch nur schleichenden – Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und alternativen Geschäfts- sowie Wirtschaftsmodellen passt. Doch auch die Aussicht auf einen zweiten Laden in Düdelingen habe sicherlich zum steigenden Interesse an der Kooperative beigetragen, spekuliert Maroko. Nach der Bekanntgabe der Geschäftserweiterung im Juni 2019, die durch den Verkauf von Geschäftsanteilen finanziert wird, kamen bisher 15 Prozent des erforderlichen Kapitals zusammen. Der zweite Standort trägt der Nachfrage der Kund*innen und Kooperationsmitglieder nach einem Unverpackt-Laden im Süden des Landes Rechnung.
„Ouni“ in Luxemburg-Stadt ist bis dahin nach wie vor der einzige Unverpackt-Laden in Luxemburg. Zwar springen große nationale und internationale Supermarktketten und kleine Lebensmittelläden mit der Einrichtung von Unverpacktstationen auf den Zug auf, doch führen sie parallel weiterhin ein verpackungsreiches Sortiment.
Übrigens ist auch die woxx eine Kooperative und freut sich über neue Anteilnehmer*innen.