Spannend war es allemal dieses Jahr beim Servais-Preis, für den viele junge Autor*innen und ein Schwergewicht der Literatur nominiert waren.
Wird es wieder ein Helminger? Und wird Xavier Bettel diesmal die Brüder Nico und Guy auseinanderhalten können? Das waren einige der Fragen, die in den letzten Wochen in der überschaubaren Welt der Fans luxemburgischer Literatur kursierten. Nominiert für den Servais-Preis, der das „wichtigste im letzten Jahr erschiene Werk“ auszeichnen sollte, waren: Guy Helminger mit „Die Tagebücher der Tannen“, Samuel Hamen mit „V wéi vreckt, W wéi Vitess“, Jeff Schinker’s „Sabotage“, Lambert Schlechter mit „Une mite sous la semelle de Titien“ und „Stürze aus unterschiedlichen Fallhöhen“ von Elise Schmit – ein Kurzgeschichtenband der schlussendlich das Rennen machte.
In ihrer Begründung lobte die Jury vor allem „die Qualität der feinfühligen und sicheren Sprache“ und den „nuancierten Erzählstil“. Damit geht der Preis nun schon zum zweiten Mal an ein Buch, das beim noch jungen Verlag Hydre Éditions erschienen ist – 2017 heimste ihn Nora Wagener für ihren Band „Larven“ ein.
Der „Prix de l’encouragement“ der Servais-Stiftung geht dieses Jahr an den jungen Schriftsteller Jean Bürlesk (zivil unter dem Namen Jean Beurlet unterwegs) und sein Manuskript: „The Pleasure of Drowning“, dessen Originalität die Jury überzeugt hat.