Im schwelenden Konflikt zwischen Claude Meisch und der „Intersyndicale“ den drei Lehrergewerkschaften Féduse, Apess und SEW hat Radio 100komma7 mit einem pikanten Detail für neuen Gesprächsstoff gesorgt: Der Bildungsminister soll in den Verhandlungen eine von den Gewerkschaften vorgeschlagene alternative Sparmaßnahme abgelehnt haben. Die „Intersyndicale“ hatte vorgeschlagen, eine Basis-Entschädigung, die Lehrer, Schuldirektoren und Regierungskommissare für ihre Teilnahme an den Examenskommissionen erhalten, abzuschaffen. Rund 630.000 Euro hätten dadurch angeblich eingespart werden können. Nach Ansicht der Gewerkschaften ist die Absage Meischs damit zu erklären, dass durch die Abschaffung der Entschädigung Mitarbeiter des Erziehungsministeriums betroffen gewesen wären. Zehn dieser Kommissare würden für ihre Teilnahme an den Examenskommissionen im Schnitt rund 17.000 Euro brutto pro Person erhalten. In einem an Premierminister Bettel gerichteten Brief beschwert sich die „Intersyndicale“ denn auch über Meischs Ablehnung gegenüber alternativen Sparvorschlägen und verlangt, den „sozialen Frieden“ in den Schulen wieder herzustellen.
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