Endgültige Fassung des Klimaplans: Kosmetische Änderungen (1/5)

Seit einigen Tagen ist die endgültige Fassung des nationalen Energie- und Klimaplans (NECP) veröffentlicht. Die woxx-Analyse zeigt: Die Regierung hat trotz teilweise heftiger Kritik lediglich kosmetische Änderungen vorgenommen.

Carole Dieschbourg und Claude Turmes bei der Vorstellung der Gréng Relance. (Foto: SIP/JULIEN WARNAND)

Als Carole Dieschbourg und Claude Turmes (beide Déi Gréng) am 29. Mai das Konjunkturprogramm „Gréng Relance“ (siehe woxx-online Chou très vert et vert chou) präsentierten, erwähnten sie recht beiläufig, dass die endgültige Fassung des NECP nun auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. Eine separate Pressemitteilung oder gar eine Pressekonferenz war das Dokument anscheinend nicht wert. Bereits Anfang des Jahres, als die vorläufige Version veröffentlicht wurde und die Bevölkerung Stellung nehmen sollte, waren die sonst so kommunikationsfreudigen grünen Minister*innen bemerkenswert still. mehr lesen / lire plus

Endgültige Fassung des Klimaplans: Soziale Gerechtigkeit und Großregion (2/5)

Die woxx hat die Änderungen der Regierung am Klimaplan untersucht: Im zweiten Teil unserer Analyse geht es vor allem um soziale Gerechtigkeit und die Großregion.

Statt Biomasse aus der Saar-Lor-Lux-Region gibt es jetzt Biomasse aus der „Großregion bzw. innerhalb eines der Großregion entsprechenden Radius“. (Foto: CC-BY wikimedia/Richard Mayer)

Trotz teilweise massiver Kritik hat die Regierung nicht viel am nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) geändert. Im ersten Teil unserer Analyse sind wir auf die Rahmenbedingungen eingegangen, in diesem Artikel werden wie jene Änderungen anschauen, die am häufigsten vorkamen.

Die meisten Änderungen betreffen nämlich zwei Formulierungen: Einerseits die Großregion und andererseits die soziale Gerechtigkeit. mehr lesen / lire plus

Endgültige Fassung des Klimaplans: Herumfahren und Bauen (3/5)

Die woxx hat die Änderungen der Regierung am Klimaplan analysiert: Im dritten Teil unserer Analyse schauen wir auf Logistik und Bauen.

Ökologisch Wohnen? Im Beddington Zero Energy Development in Hackbridge, London (UK) geht das bereits. Foto: CC-BY Tom Chance

Der nationale Energie- und Klimaplan (NECP) hat in seiner endgültigen Fassung viele kleinere Änderungen erfahren. In diesem Teil unserer Analyse beschäftigen wir uns mit Mobilität, dem Logistiksektor und dem Bauen.

Im Teil über Förderung klimaverträglicher Mobilität wurde an der Formulierung zu Plug-In-Hybriden herumgeschraubt. Hieß es im Entwurf noch, dass diese Fahrzeuge „ab 2021 keine Förderprämie mehr erhalten“ sollen, so heißt es nun, dass die Förderung 2021 auslaufen soll. mehr lesen / lire plus

Endgültige Fassung des Klimaplans: Kohlenstoffsenken (4/5)

Die woxx hat alle Änderungen der Regierung am Klimaplan analysiert: Im vierten Teil unserer Analyse stehen Kohlenstoffsenken im Mittelpunkt.

Humus im Waldboden. (Foto: CC-BY-SA wikimedia/CWALTER)

Der nationale Energie- und Klimaplan (NECP) soll alle Möglichkeiten, mit denen CO2 gespart werden kann, aufzeigen. Neben dem einfachen Vermeiden wird immer wieder darüber diskutiert, wie das Treibhausgas der Atmosphäre auch wieder entzogen werden kann. Neben umstrittenen Techniken wie die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid (Carbon capture and storage – CCS) gibt es hier auch natürliche Methoden, die als Kohlenstoffsenken bezeichnet werden.

Kohlenstoffsenken – im NECP stets als „Karbonsenken“ betitelt – sind Bereiche, in denen CO2 als Kohlenstoff gebunden wird und somit für mehrere Jahre nicht mehr in die Atmosphäre entweichen kann. mehr lesen / lire plus

Endgültige Fassung des Klimaplans: Wasserstoff (5/5)

Die woxx hat alle Änderungen der Regierung am Klimaplan analysiert: Im fünften und letzten Teil unserer Analyse dreht sich alles um die überraschende Ankündigung einer Wasserstoff-Strategie.

Foto: US Department of Energy

Die umfassendste und überraschendste Änderung des nationalen Energie- und Klimaplans (NECP) ist im Kapitel über Wasserstoff zu lesen. Dort wurden ganze Absätze eingefügt, die im Entwurf fehlten. So wird die Produktion von „grünem“ Wasserstoff genauer beschrieben. Auch wird präzisiert, dass längere Fahrten mit Wasserstoffantrieben innerhalb Europas „insbesondere im Lastkraft- und Logistik-Bereich“ ermöglicht werden sollen. Die Überraschung kommt aber ganz zum Schluss des Kapitels: Die Regierung arbeitet an einer Wasserstoff-Strategie und will die Potenziale für „erneuerbare“ Wasserstoffproduktion in Luxemburg ausloten. mehr lesen / lire plus