Kulturpolitik: Esch2022: 
Scherben oder Erbe?

Das Team von Esch2022 zog diese Woche eine letzte Bilanz, während sich beim Schlagabtausch zwischen Richtung22 und der Gemeinde Esch kein Ende abzeichnet.

Die Kulturministerin Sam Tanson (déi Gréng) und der Escher Bürgermeister Georges Mischo (CSV) (v.r.n.l.) waren bei der Präsentation der Bilanz von Esch2022 vertreten. (Copyright: Ville d’Esch/Emile Hengen)

Auf den Straßenschildern in Esch trotzt das Logo der Kulturhauptstadt Esch2022 nach wie vor Wind und Wetter, doch war das Kulturjahr tatsächlich wegweisend für die Kulturpolitik der Südgemeinden? Im März berief die Oppositionspartei ADR eine Debatte dazu in der Abgeordnetenkammer ein. „Es ist schwer, so früh nach Abschluss des Kulturjahres in einer „Heure d’actualité“ eine definitive Bilanz zu ziehen“, quittierte Georges Mischo (CSV), amtierender Bürgermeister der Gemeinde Esch, damals die Auftaktrede von Fred Keup (ADR). mehr lesen / lire plus

Kritik an Joghurtfabrik: Wasserkrieg in Luxemburg?

Dass eine geplante Joghurtfabrik große Quantitäten Trinkwasser verbrauchen wird, missfällt der NGO natur & ëmwelt.

Der Stausee, Reserve für Joghurt-Wasser. (Wikipedia; Nikilux; CC BY-SA 3.0)

„Neuer Aktionsplan Luxemburgs: Joghurt statt Wasser!“, mit dieser ironischen Ankündigung ist das Kommuniqué von natur & ëmwelt zur Genehmigungsprozedur der Fage-Anlage überschrieben. Es geht um das umstrittene Projekt einer Joghurtfabrik des griechischen Großproduzenten Fage in Bettemburg. Die Umwelt-NGO wirft eine Reihe von politischen Fragen rund um dieses Projekt auf.

Als Erstes bemängelt natur & ëmwelt, dass die zweiwöchige öffentliche Konsultation („Kommodo“-Prozedur) zu dieser Anlage, die am 10. August zu Ende ging, mitten in die Sommerferien gelegt wurde. mehr lesen / lire plus