Abfallwirtschaft in Luxemburg: Weit weg von Zero Waste

Die Restmüllmenge in Luxemburg schrumpft. Dennoch bleibt noch viel zu tun, bis kein Abfall mehr produziert wird. Das gilt nicht nur für private Haushalte, sondern auch für die Supermärkte.

Fast 46 Kilo Lebensmittel landen jedes in Luxemburg im Restmüll – pro Kopf. (Foto: trashwiki.org)

„Null Offall“ ist das erklärte Ziel der Luxemburger Regierung. Davon, dass in Luxemburg irgendwann gar kein Abfall mehr produziert wird beziehungsweise alles noch einmal verwertet wird, sind wir hierzulande in der Realität aber noch weit entfernt. Auch wenn die Menge des Restmülls in den letzten Jahren gesunken ist, so gibt es noch viel zu tun. Die neuen Abfallgesetze, die auch Supermärkte in die Verantwortung nehmen, müssen ihre Wirkung erst noch entfalten. mehr lesen / lire plus

Biogas und Wasserstoff: Ausgebrannt

Die EU-Kommission will den Gasmarkt dekarbonisieren und Wasserstoff als Energieträger fördern. Klimaaktivist*innen sind über den Vorstoß alles andere als glücklich.

Gasnetzwerke müssen angepasst werden, wenn man mit ihnen auch Wasserstoff transportieren will. Doch wie sinnvoll ist es, den „Champagner der Energiewende“ in das konventionelle Gasnetz einzuspeisen? (Foto: Creos)

Der Winter wird ungemütlich. Dazu trägt nicht alleine die neuste Covid-Welle bei, sondern auch der steigende Gaspreis. Bis zu 300 Prozent Steigerung gegenüber dem Vorjahr könnten dazu führen, dass man sich lieber einen zweiten Weihnachtspulli überzieht, statt die Heizung aufzudrehen. Die EU-Kommission versucht nun, mit einem neuen Maßnahmenpaket zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Einerseits soll schrittweise der Ausstieg aus fossilem Erdgas erfolgen, andererseits sollen durch die sogenannte „Dekarbonisierung“ des Gasmarktes auch die Preise gesenkt werden. mehr lesen / lire plus

Neues grünes Finanzprodukt

Am vergangenen Dienstag, dem 12. Juni, wurde im Parlament über ein Gesetzesprojekt zur Einführung eines neuen „grünen“ Finanzprodukts abgestimmt. Es handelt sich dabei um Pfandbriefe, die zur Finanzierung erneuerbarer Energieprojekte ausgegeben werden. Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, die meistens mit nur geringen Risiken verbunden sind. „Dieses Finanzprodukt ist eine weltweite Neuheit, die es nur in Luxemburg gibt. Wir diversifizieren damit unsere Wirtschaft“, erläuterte der zuständige Berichterstatter, André Bauler (DP), das neue Gesetz. Auch die Redner der LSAP und der Grünen, Franz Fayot und Henri Kox, begrüßten die „grünen Pfandbriefe“ und unterstrichen, dass dank der strengen staatlichen Vorgaben kein Greenwashing möglich ist. Infrastrukturen zum Transport oder zur Speicherung von Energie dürfen durch die grünen Pfandbriefe nur dann finanziert werden, wenn sie zu mehr als 50 Prozent für Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt werden. mehr lesen / lire plus

BIOGAS-NUTZUNG: Gülle zu Gold

Der Bauernhof als Energiequelle: Die Gewinnung von Biogas kann auf verschiedene Art einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Welche Nutzung dabei sinnvoller ist, bleibt unklar.

Eine neue Perspektive für die Landwirtschaft, das sei der Anbau von Biomasse und ihre energetische Nutzung, so Emile Steffes, Präsident der Biogasvereinigung. Damit dürfte er den meisten der rund hundert SeminarteilnehmerInnen aus dem Herzen gesprochen haben. Bei der Solartechnik sind die Handwerker, bei den Erdgastankstellen die Netzbetreiber die treibende Kraft, doch am Biogas sind vor allem die jetzigen und künftigen Anlagenbetreiber interessiert, also die Landwirte. Sie waren es, die beim Biogasseminar am vergangenen Mittwoch den Saal füllten. mehr lesen / lire plus