BRAD BIRD: Il faut sauver l’Amérique

Ils ont retrouvé Nemo, mais avec leur dernière production „The Incredibles“, l’équipe de Pixar a décidément perdu la boule.

D’accord, c’est un hommage aux grands classiques de la bande dessinée. Et dans ces classiques, il y a forcément un super-héros qui sauve le monde, pardon, l’Amérique. „The Incredibles“ a l’ambition de jouer avec les clichés (le gouvernement a forcé les super-héros de se retirer et de mener une vie tout à fait ordinaire), mais ne fait en définitive que remettre sur table le traumatisme du 11 septembre.

L’histoire est celle – éternelle – du combat entre le Bien et le Mal. mehr lesen / lire plus

KINO: Nachahmungstäter erwünscht

Im Utopia

„Jedes Herz ist eine revolutionäre Zelle“: Daniel Brühl, Julia Jentsch und Stipe Erceg.

Widerstand in Berliner Villen und auf der österreichischen Alm: Regisseur Hans Weingärtner zeigt im globalisierungskritischen „Die fetten Jahre sind vorbei“ politisches Kino mit einer Prise Ironie.

Sie sind jung, sie sehen gut aus, sie sind cool. Jan (Daniel Brühl), der Gerechtigkeitsfanatiker und Peter (Stipe Erceg), der Hobby-Anarchist, der nebenbei an seiner Karriere bastelt. Mitten in der sozialen Krisenstimmung leisten sie liebevoll-radikalen Widerstand gegen die Reichen. „Die fetten Jahre sind vorbei“, so lautet ihre Botschaft, die sie in den Villen hinterlassen, nachdem sie dort gehöriges Chaos gestiftet haben. mehr lesen / lire plus

BEEBAN KIDRON: Bridget Jones: The Edge of Reason

Im Utopolis und im Prabbeli

Zugegeben, es ist nicht Kino vom Feinsten, was mit der Fortsetzung der Liebeskomödie „Bridget Jones“ geboten wird. Doch wer Spaß findet am unwahrscheinlichsten Duo der Welt – die üppige Renée Zellweger und der alternde Schönling Hugh Grant – wird auch beim zweiten Teil der Bestsellerverfilmung von Beeban Kidron auf seine Kosten kommen. mehr lesen / lire plus

VOLKER SCHLÖNDORFF: Die Stille nach dem Sch(l)uss

Trotz vieler Verrisse und dem Vorwurf, er sei ein „Regisseur ohne Stil“: Volker Schlöndorff traut sich an heikle Themen heran und riskiert dabei etwas – das Scheitern inklusive.

Geduldig gibt Volker Schlöndorff ein Autogramm nach dem anderen. Der Filmregisseur ist in die Libo-Buchhandlung ins Luxemburger Bahnhofsviertel gekommen, um das Filmbuch zu „Der neunte Tag“ zu signieren. Der 65-Jährige hat bereits einen Kurz-Marathon durchs Großherzogtum hinter sich, während ihm aus der deutschen Hauptstadt heftige Empörung nacheilt. Mit seiner Kritik, Berlin sei keine richtige Weltstadt und könne mit Paris nicht verglichen werden, hat er dort einen Aufschrei der Empörung bei der lokalen Prominenz ausgelöst. mehr lesen / lire plus

PETER CHELSOM: Shall We Dance?

Im Utopolis, im Kursaal und im Sura.

„Shall We Dance“ von Peter Chelsom, schon das zweite Remake einer Musikkomödie aus den Dreißigerjahren, weckt an sich kaum die Begeisterung für Tanzfilme. Richard Gere, Jennifer Lopez und Susan Sarandon liefern mittelmäßige Ware, und die Story um einen gelangweilten Ehemann, der statt fremdzugehen das Tanzen lernt, ist bieder und ohne Überraschungen. Immerhin, der Film macht mal wieder Lust auf Tanzstunden … mehr lesen / lire plus

TERRY ZWIGOFF: Bad Santa

Politisch inkorrekt und derb: Billy Bob Thornton spielt „Bad Santa“ in Terry Zwigoffs platter Satire, die das Fest der Liebe verspottet und doch im amerikanischen Kitsch versinkt.

Der Nikolaus, das Kind und der Elf: Regisseur Terry Zwigoff ist in „Bad Santa“ kaum etwas heilig.

Stille Nacht, heilige Nacht: Der Weihnachtsmann torkelt aus einer Bar und kotzt in den weißen Schnee. Willie (Billy Bob Thornton) ist ein komplett verdorbener Santa Claus. Er säuft, flucht, hurt und er hasst Kinder.

Hager, ungepflegt und mit verrutschtem Bart verdingt er sich in Terry Zwigoffs Satire „Bad Santa“ in Amerikas Kaufhäusern. Um das kommerzielle Festtags-Theater ertragen zu können, legt Willie ein aggressives Sozialverhalten an den Tag. mehr lesen / lire plus

DVD: René Deltgen

Erst kam das Buch, nun folgt die DVD: Luxemburg huldigt weiter seinen Helden, die es in der Fremde zu etwas gebracht haben. Auch wenn der luxemburgische Schauspieler René Deltgen ähnlich wie Norbert Jacques dabei nicht gerade politisch korrektes Verhalten vorweisen konnten. Die vom CNA produzierte DVD mit vielen Extras thematisiert auch Deltgens Rolle unter der Naziherrschaft, das alles allerdings ziemlich bieder in Szene gesetzt und mit einem eher störenden, da allgegenwärtigen Off-Kommentar. mehr lesen / lire plus

VOLKER SCHLÖNDORFF: Schwere Last

Volker Schlöndorff konzentriert sich in „Der neunte Tag“ auf das Wesentliche. Als dialektisches Lehrstück wirkt der Film überholt, als Studie eines Gewissenskonflikts ist er zu bedeutungsschwanger.

Im Gewissenskonflikt mit sich selbst: Abbé Henri Kremer.

„Ich weiß nur, dass es ein Film ist, der auch wehtut“, hat Volker Schlöndorff in einem Interview über „Der neunte Tag“ gesagt. Der Spezialist für Literaturverfilmungen unter den deutschen Filmregisseuren hat sich erstmals an die Inszenierung der Nazi-Gräuel in den Konzentrationslagern gewagt. Vorher hielt er das KZ-Grauen für nicht darstellbar – wohl in dem Wissen, dass Filme über die Nazi-Verbrechen immer wehtun, selbst in komödiantischen Interpretationen wie Roberto Begninis „La vita e bella“. mehr lesen / lire plus

ETIENNE CHATILIEZ: La confiance règne

A l’Utopia

Même si le comique de situation manque de profondeur, les prestations excellentes de Cécile de France et de Vincent Lindon sauvent cette comédie agréable. „La confiance règne“ n’atteint toutefois pas le niveau des précédents films d’Etienne Chatiliez. mehr lesen / lire plus

BERND SAHLING: Trau keinem Gucki

Zwei blinde Mädchen träumen vom Popstarruhm. „Die Blindgänger“ ist ein poetischer, aber nicht durchgehend gelungener Jugendfilm.

„Trau keinem Gucki!“ – Marie begegnet der Welt der Sehenden mit Misstrauen, aber auch mit Neugier.

KINO

Die Zusammenfassung im Programmheft klingt eigentlich gar nicht gut: Als KinogängerIn stellt man sich auf eine Mischung aus „Deutschland sucht den Superstar“ und Betroffenheitsdrama ein. Aber gleich die ersten Szenen von Bernd Sahlings Debütfilm überraschen positiv und erinnern an Caroline Links „Jenseits der Stille“.

Marie (ausgezeichnet gespielt von Ricarda Ramünke) marschiert zielstrebig durch den Schnee. Ihren Blindenstock benutzt sie eher als Spielzeug denn als Stütze. Gemeinsam mit anderen Sehbehinderten lebt sie in einem Internat, nur ist das ehemalige Kloster für die Dreizehnjährige gleichzeitig das Zuhause. mehr lesen / lire plus

JIM JARMUSCH: Jim-Jarmusch-Night

In der Cinémathèque municipale

Kaffee, Zigaretten, gutes Kino und dazu ein bisschen Poesie. Am 16. November lädt die hauptstädtische Cinémathèque ein zur Jim Jarmusch Night. Den Auftakt macht eine Lesung mit Gedichten u.a. von William Blake und Rimbaud. Zu sehen gibt es Jarmuschs „Dead Man“ mit Johnny Depp, gefolgt von Buster Keatons „Go West“. Ein Abend für RebellInnen und QuerdenkerInnen. mehr lesen / lire plus

JEAN-PIERRE JEUNET: Lendemains difficiles

Exercice périlleux que de sortir un nouveau long métrage après avoir signé un film-culte comme „Le fabuleux destin d’Amélie Poulain“.

Après le carton, voici le carton rouge: malgré la prestation d’Audrey Tautou , le dernier film de Jean-Pierre Jeunet n’arrive pas à convaincre.
(Photo: Bruno Calvo et Gilles Berquet)

Visiblement, Jean-Pierre Jeunet ne craint pas ce défi. En gardant ses pièces maîtresses d'“Amélie Poulain“, il se lance dans une nouvelle aventure qui devrait déplacer une fois de plus la foule, pour autant qu’elle ne soit pas dupe. „Un long dimanche de fiançailles“, tel est le titre de son nouvel opus, une adaptation du roman éponyme de Sébastien Japrisot. mehr lesen / lire plus

JONATHAN DEMME: The Manchurian Candidate

Im Utopolis

Vom Kalten Krieg zum Schlachtfeld der Global Players: Jonathan Demme ist ein spannendes Remake von John Frankenheimers Politthriller aus dem Jahr 1962 gelungen. Die realistische Story besitzt reichlich Aktualitätsbezug, und die DarstellerInnen überzeugen durchweg: Allen voran glänzt Meryl Streep. mehr lesen / lire plus

KINO: Alltagskuchen

Die Luxemburger Regisseurin Anne Schiltz dokumentierte mit ihrer Videokamera in Siebenbürgen den Alltag der Sachsen.

„Wir haben alles“: Rosi und Michael Müller leben fast vollkommen autark von ihren eigenen Erträgen.

„Ich habe das Messer lange drin gehalten, damit die Dame das Blut filmen kann“, sagt Michael Müller. Das Schwein windet sich noch ein wenig, die Männer gießen sich Schnaps ein. „Es gibt keinen besseren Metzger im Dorf als Michael Müller.“ Die rumänischen Nachbarn nicken anerkennend. Der 75-jährige Müller ist ein Siebenbürgensachse. Ihn und seine Tochter Rosi hat die Luxemburgerin Anne Schiltz mit ihrer Kamera für den Dokumentarfilm „Sweet Life and all that goes with it“ begleitet. mehr lesen / lire plus

MICHAEL GONDRY: Eternal Sunshine of the Spotless Mind

Comment faire l’éloge de ce film sans en dire trop et gâcher ainsi le plaisir? Michael Gondry transforme un scénario alambiqué de Charlie Kaufman en promenade somnambulique à travers le cerveau humain. Kate Winslet et Jim Carrey y trouvent leurs rôles les plus attachants. Sans doute un des meilleurs films de l’année.

À la Cinémathèque.
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PARK CHAN-WOOK: Le crime de l’oubli

Avec „Old Boy“, Park Chan-Wook signe un chef-d’oeuvre dans le genre du thriller intelligent. Histoire d’un homme forcé au moyen d’une violence extrême à se confronter avec son passé coupable.

Film culte en Corée, „Old Boy“, chouchouté par Quentin Tarantino a reçu le Grand Prix à Cannes cette année. Autant vous dire qu’il s’agit d’un film plutôt intellectuel, regorgeant de messages, de citations, de doubles sens et de renvois. Fans de karaté s‘

Un homme dans une station de police, très saoul, sa chemise est ouverte, il porte des ailes blanches. Coupe. Interrogatoire violent, coups. Coupe. L’homme avec son copain, encore en train de se saouler. mehr lesen / lire plus

ERIC BERGERON / VICKY JENSON: Shark Tale

Im Utopolis (Luxemburg) im Ariston (Esch/Alzette) und im Kursaal (Rümelingen)

Ein kleiner Fisch mit großen Plänen, ein vegetarischer Hai und jede Menge Slapstick: Für Kinder bietet dieses Zeichentrickabenteuer erstklassige Unterhaltung und die Erwachsenen dürfen sich auch diesmal an zahlreichen Seitenhieben auf bekannte Kinoklassiker freuen. Den Vergleich mit „Finding Nemo“ braucht dieses Unterwasser-Abenteuer auf jeden Fall nicht zu fürchten. mehr lesen / lire plus

IRVIN WINKLER: De-Lovely

Steppen in Zement: Irvin Winklers Verfilmung von Cole Porters Leben gerät hölzern und verstaubt.

Auf dem Klavier singt’s sich besser: Kevin Kline als Komponist Cole Porter.

Ein amerikanischer Kritiker hat behauptet, „De-Lovely“ sei schlimmer als drittklassige Schultheater-Aufführungen. Alle drittklassigen Schultheater-Truppen sollten sich daraufhin beschweren. Denn so schlecht wie Winklers Film können sie gar nicht sein.

In der ersten Szene sitzt ein kosmetisch miserabel gealterter Cole Porter im Dämmerlicht am Klavier und erinnert sich an bessere Zeiten. Plötzlich erscheint ihm der Geist (oder ist es ein Engel?) Gabriel und entführt ihn in ein fiktives Theater, in dem Porters Lebensgeschichte als Musical aufgeführt werden soll. mehr lesen / lire plus

DAN WIROTH: Films Made in Luxembourg

Pour ceux et celles qui n’auraient pas encore eu l’occasion de voir les deux courts-métrages du jeune réalisateur Dan Wiroth, RTL programme, dans le cadre des Films Made in Luxembourg le 16 octobre à 21h, „Fragile“ (1998) et „If not why not“ (2002). Que ce soit la magie des verres qui dansent ou la danse tout court sur une musique envoûtante de Serge Tonnar, cette diffusion est un rendez-vous à ne pas manquer. mehr lesen / lire plus