AGROKRAFTSTOFFE: Alternativen zur Zapfsäule

Agrokraftstoffe sind kein Heilmittel gegen den Klimawandel. Um den Energieverbrauch im Verkehrssektor zu senken, ist ein grundlegender Wandel in der EU-Transportpolitik gefordert. Vorschläge hierzu enthält eine Studie, die diese Woche vorgestellt wurde.

Die Agrokraftstoffe haben nur den Effekt, der Autoindustrie die ungestörte Fortsetzung der Produktion von Spritfressern zu ermöglichen.

Die Benzinpreise steigen, aber nicht nur deswegen, sondern auch aus Gründen der Ökologie, ist es notwendig, sich aus der Abhängigkeit vom Rohöl zu befreien. Einen Schritt auf dem Weg dahin sehen die Verantwortlichen in Europa in der Beimischung von Agrokraftstoffen. Öko ist das jedoch nicht, worauf schon letztes Jahr eine Reihe von Luxemburger Umweltverbänden und Entwicklungsorganisationen aufmerksam gemacht hatten. mehr lesen / lire plus

AGROKRAFTSTOFFE: Alles, nur kein Biodiesel!

Einst als Win-win-Lösung für Umwelt, Autoindustrie und Landwirtschaft gepriesen, haben die Agrokraftstoffe seit Jahren ein negatives Image. Nicht zu Unrecht, wie die jüngste Studie über ihre klimapolitischen Auswirkungen belegt.

Auf Borneo muss der Regenwald, Lebensraum der Orang-Utans, einer Palmöl-Plantage weichen.

„Anstatt 35 % bis 50 % weniger Klimagase auszustoßen, werden die in der EU vermarkteten Biokraftstoffe 81 % bis 167 % schlechter für das Klima sein als fossile Kraftstoffe – wenn Landnutzungsänderungen berücksichtigt werden.“ Mit anderen Worten: Aus Erdöl hergestellter Diesel im Tank ist weniger umweltschädlich als „Bio“-Diesel. So lautet die ernüchternde Feststellung der am vergangenen Montag in Luxemburg vorgestellten Studie zu den globalen Auswirkungen des Einsatzes von Agrokraftstoffen, die insofern neuartig ist, als sie den „indirect land use change“ (ILUC) berücksichtigt. mehr lesen / lire plus