Laufzeitverlängerung von Cattenom: Kritisch zur Kernkraft

Die Luxemburger Regierung sieht eine mögliche Verlängerung der Laufzeit des Kernkraftwerks Cattenom kritisch. Damit folgt sie einem internationalen Trend.

(Foto: CC BY 3.0 Felix König/Wikimedia )

Am 11. September publizierte die hiesige Regierung eine Stellungnahme der Luxemburger „Division de la Radioprotection“ (DRP), die sich mit der geplanten Laufzeitverlängerung der französischen Kraftwerke mit 1.300 MWe („Megawatt electric“) Leistung auseinandersetzt. Vier dieser Kraftwerkeblöcke stehen in Cattenom, zwischen 2027 und 2033 werden sie alle vierzig Jahre in Betrieb sein und sind damit eigentlich am Ende ihrer vorgesehenen Laufzeit angelangt. Wie alle Reaktoren dieses Typs sollen sie daher aufgerüstet werden, um ihre Sicherheit zu verbessern. mehr lesen / lire plus

Luxemburg und EU bei der COP28: Große Worte, kleine Schritte


Programm und Zusammensetzung der Regierung sind bekannt – was bedeutet das für den Klimaschutz? Analyse im Vorfeld der COP28 und im Kontext der europäischen Entscheidungen.

Statt CO2 konsequent zu besteuern einfach mehr Windräder bauen – damit wird die neue Regierung keinen glaubwürdigen Klimaschutz betreiben können. (Pixabay; fotoblend)

Serge Wilmes ist Minister für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit Umweltthemen hat er sich bereits als hauptstädtischer Schöffe befasst, in seiner Kampagne für die Gemeindewahlen im Juni hat er auf grüne Ideen gesetzt. Die durchwachsene gemeindepolitische Bilanz in Sachen Nachhaltigkeit mag daran liegen, dass die CSV Juniorpartnerin der DP unter Lydie Polfer war. In der Regierung ist die CSV Seniorpartnerin und der 41-Jährige wird sich beweisen müssen. mehr lesen / lire plus

Schlechte Zeiten für Luxemburgs Vögel

Nachdem Ende letzten Jahres eine deutsche Studie ein massives Insektensterben festgestellt hatte, wurde – auch in der woxx – vermutet, dass sich dieser Trend negativ auf die Vogelpopulation auswirken würde. Dies bestätigt sich nun.

Vor allem jene Vogelarten, die in offenen Landschaften wie Feldern, Weiden und Feuchtwiesen leben, sind stark zurückgegangen, teilte das Umweltministerium heute in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der DP-Abgeordneten Lex Delles und Gusty Graas mit. Das Verschwinden der Vögel erklärt die Umweltministerin vor allem mit der Zerstörung ihrer Biotope. 28 Prozent der Vogelarten im Großherzogtum sind im Rückgang begriffen. Gerade bei jenen Arten, die offene Landschaften bewohnen, ist der Rückgang oft dramatisch. mehr lesen / lire plus