Die Pressehilfereform aus dem Sommer 2021 nimmt bekanntlich die Zahl angestellter Journalist*innen, und nicht mehr wie zuvor den redaktionellen Umfang als Berechnungsbasis. Als Folge hatte die woxx ihr Angebot im Herbst 2021 ausdünnen müssen: Der Agendateil wurde gekürzt, der gesamte Heftumfang einer durchschnittlichen Ausgabe so um gut acht Seiten reduziert. Eine zweite Etappe dieses Schrumpfungsprozesses erfolgt ab der vorliegenden Nummer. Um weitere Druckkosten zu sparen, wird das Layout, das auf das Jahr 2008 zurückgeht, kompakter gestaltet: Der gleiche redaktionelle Umfang, der bis jetzt auf 28 Seiten unterkam, soll jetzt nur mehr 24 Seiten in Anspruch nehmen. Wenn Putins Krieg die Inflation nicht weiter anheizt und das so ersparte Geld nicht gleich wieder zunichtemacht, kann damit mehr in journalistische Arbeit investiert werden. Die muss sich dann, im Falle eines gedruckten Mediums wie der woxx, paradoxerweise mit weniger Platz begnügen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch unsere Leser*innen diesen Schritt bereitwillig mitgehen, und sich nicht von der einen oder anderen ungewollten ader unvermeidbaren Bleiwüste abschrecken lassen.
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