Ein großen Publikumserfolg konnte am vergangenen Mittwoch die Mahnwache zum Erhalt des Wichtelhauses im alten Beggener Dorfkern verzeichnen. Sogar die Bürgermeisterin Lydie Polfer, die noch im Juni eine Baugenehmigung für ein größeres Bauvorhaben an der Stelle des Hauses mit der Nummer 11 in der Beggener Rue de Bastogne ausgestellt hatte, gesellte sich zu den DemonstrantInnen und konnte vorerst für etwas Erleichterung sorgen. Das von vielen als ältestes Gebäude in Beggen und als Heimstatt der berühmten „Wichtelcher“ angesehene Bruchsteinhaus bleibt nun wohl vom Abriss verschont. Nachdem ein Beggener Einwohner die Klassierung des auf jahrhundertealten Karten dokumentierten Gebäudes beantragt und, anlässlich des derzeit laufenden Verfahrens zum neuen Flächennutzungsplan der Hauptstadt, einen entsprechenden Einspruch eingereicht hat, sieht sich der Gemeinderat jetzt mit einem offiziellen Antrag seitens der nationalen Denkmalschutzbehörde konfrontiert … dem wohl sämtliche Ratsfraktionen zustimmen werden. Die Bürgermeisterin wollte sich aber nicht den Hinweis verkneifen, dass weder lokale noch sonstige ExpertInnen sie im Vorfeld der Bau- und damit auch Abrissgenehmigung auf den historischen Hintergrund des Gebäudes aufmerksam gemacht hatten. Und dass die „Wichtelcher“ tatsächlich im Hause der ehemaligen Rosenzüchter-Familie Jungblut ihren Unterschlupf finden, wagte sie ebenfalls zu bezweifeln. Ob sie damit im Irrtum ist, kann niemand beweisen – und will es wohl auch nicht, denn sollten die Wichtel wirklich einmal gesichtet und dokumentiert werden, wäre es mit ihren Wohltaten ein für allemal vorbei.
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