Liebe Leserschaft, in dieser Ausgabe der musixx, der ersten für dieses Jahr, dreht sich alles um das Thema „Singen“. Nicht, dass uns irgendwie danach wäre, in unseren Redaktionsräumen von morgens bis abends Arien zu schmettern, aber der Gesang ist in der Öffentlichkeit omnipräsent geworden, obwohl er es irgendwie schon immer war. Trotzdem braucht man heutzutage nur den Fernseher einzuschalten und durch die privaten Kanäle zu zappen, um zu sehen: Singen ist ja so was von „in“. Kaum noch wahrnehmbar ist der Unterschied zwischen all den Casting-, Talent- und Superstar-Shows, in denen weniger talentierte Sängerinnen und Sänger dem Publikum zum Fraß vorgeworfen werden, während die Talentierteren in den Genuss des Privilegs kommen, anschließend von einer geldgeilen Produktionsklitsche verheizt zu werden, um später noch einmal als C-Prominenz in obskuren Dschungelcamps aufzutauchen
oder sich von der Boulevardpresse auf den letzten Seiten eine herzerwärmende Hartz-4-Story andichten zu lassen. Von der Eurovision mal ganz abgesehen. Ja, sogar unser beschauliches Großherzogtum ist vom Sangeswahn befallen, und so bietet auch das luxemburgische RTL eine Castingshow an, C-Prominenz inklusive.
So haben wir uns gedacht, dass das Singen noch andere Seiten haben muss, als die gnadenlose Verwurstung. Und tatsächlich gibt es noch Menschen in Luxemburg, denen das Singen am Herzen liegt – unsere Interviewpartnerin Karin Melchert ist eine von ihnen. Es kann allerdings auch in die Hose gehen, wie unsere Redakteurin Renée Wagener in ihrem Bericht über einen Selbstversuch eindrucksvoll schildert. Auf jeden Fall – die Ugda und die Inecc haben uns darüber belehrt – gibt es auch in Luxemburg eine lange Tradition des Singens.
Neben den Spezialseiten finden Sie auch in dieser musixx wieder alle bekannten Rubriken mit News und Tipps.
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