(lm) – Ob die Wählerinnen und Wähler Lust auf ein Morgen mit der LSAP haben, wird sich am 20. Oktober zeigen. Die Sozialisten jedenfalls haben Lust auf eine Dreierkoalition, das klang – etwas knapp vor den Wahlen – auf dem Programmkongress am vergangenen Montag an. Beim Ausländerwahlrecht, mit dem Spitzenkandidat Etienne Schneider sich bereits vor den Sommerferien als gesellschaftspolitisch Linker positioniert hat, dürften die potenziellen Partner schnell handelseinig werden. Sinnvolle Einsparungen vor Steuererhöhungen, auch darauf könnten sie sich – zumindest verbal – einigen. Das langjährige Lobbying der Arbeitgeber innerhalb aller drei Parteien dürfte am Ende „wettbewerbsschädigende“ Steuersätze verhindern. In der Index-Frage, wo LSAP und Grüne fast auf Gewerkschaftslinie liegen, müsste die DP aber über ihren Schatten springen – oder auf die Willfährigkeit ihrer Partner hoffen. Die sozialistische „Wohnungsoffensive“ dagegen, die die Bauperimeter sprengen soll und auf Kosten der Umwelt ginge, würde den Grünen stark missfallen. Ob die drei sich auf ein Fußballstadion einigen können, ist unklar, doch ein Velodrom müsste eigentlich mit dem Ausdauersportler und Freizeit-Radler François Bausch zu machen sein.
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