(da) – Die Zahl der Firmenpleiten in Luxemburg bleibt fast unverändert hoch. Die Bezirksgerichte in Diekirch und Luxemburg hatten im Jahr 2013 insgesamt 1047 Konkurse zu verzeichnen, eine leichte Steigerung um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit ist die Pleitenquote 2013 auf dem höchsten Stand seit 1928. Vor allem die Entwicklungen im Bausektor, der eine Steigerung der Konkurse um über 43 Prozent aufweist, sind bedenklich. Insgesamt 99 Konkurse im Bausektor gegenüber 69 im Vorjahr führt die Unternehmensgruppe Creditreform in ihrer aktuellen Analyse über Konkurszahlen in Luxemburg auf. Auffallend ist vor allem, dass es sich bei den Pleiten in dieser Branche überwiegend um kleinere Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern handelt. Wie viele Menschen in diesem Jahr durch die hohe Zahl an Konkursen in die Arbeitslosigkeit abrutschen, ist noch nicht zu erfahren. 2012 waren es etwa 3.300. Schon im vergangenen Jahr hatte die CSL moniert, dass das Insolvenzgesetz bei Konkursen eine Entschädigung der ArbeitnehmerInnen um maximal sechs Mindestlöhne vorsieht. Dagegen sieht die Realität oft nicht ganz so rosig aus: Die Entschädigung kann schon mal mehrere Monate lang auf sich warten lassen, das Anrecht auf Arbeitslosenunterstützung tritt erst drei Monate nach Insolvenzverkündung in Kraft.
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