Rücktritt des Mamer-Bürgermeisters verlangt

(rg) – Als wort.lu am vergangenen Montag gegen 14.20 Uhr einen nicht unterzeichneten Beitrag mit der Unterzeile „Gilles Roth räumt mit den Vorwürfen von Grünen-Rat Weydert auf“ und zwei daran anhängende avis juridiques veröffentlichte, hatte der eigentliche Adressat der Gutachten, der für diesen Tag einberufene Mamer Gemeinderat, noch gar nicht zu tagen begonnen. Es ging um die, ebenfalls durch ein früheres Gutachten untermauerte These der Grünen, ein hinter dem Haus des Bürgermeisters befindliches Areal sei vom Bauland in eine Grünzone umklassiert worden. So jedenfalls hatte es Grünen Rat Jemp Weydert im Dezember 2013 dargelegt. Roth sah seine Ehre und „die seiner Familie“ verletzt. Doch der Gutachter der Grünen, hält in einer kurzfristig verfassten Stellungnahme zu den Gegengutachten seiner Juristen-Kollegen fest: Auch wenn die Gemeinde „vergessen“ hatte, entsprechende Pläne umzuarbeiten, so sei der von Innenminister abgesegnete Teilbebauungsplan „Op Edemer“ auf jeden Fall rechtskräftig gewesen. Da Roth sich neben den Gutachten auch noch Schützenhilfe suchte, in dem er zwei Beamte der Gemeinde darum „bat“, eidesstaatliche Erklärungen abzulegen, die belegen sollen, dass besagtes Land 2004 nicht in den Bauperimeter aufgenommen worden sei, verlangen „Déi Gréng“ nun seinen Rücktritt: Es sei ein einmaliger Vorgang, hohe Beamte zu derlei Erklärungen zu zwingen. Außerdem hätte das Innenministerium die Verbindlichkeit des PAP im Oktober schriftlich bestätigt – und damit die „Lüge“ der Grünen bestätigt.

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