(lm) – Alles schmilzt dahin. Die Polkappen, das arktische Treibeis, die Gletscher und die organische Materie in den Permafrostböden – das dabei austretende Methan dürfte den Klimawandel noch weiter beschleunigen. Diese bereits jetzt stattfindenden Veränderungen werden im zweiten Teil des jüngsten Berichts des Weltklimarates (IPCC) angeführt. Dieser Teil beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels und der Anpassung daran. Wie kann man auf die vorausgesagten drastischen Veränderungen reagieren? Man könnte versuchen, sich an den Verzehr von Tofu und Sojamilch zu gewöhnen – die Ernteerträge anderer Getreidearten werden nämlich um bis zu fünf Prozent pro Dekade zurückgehen. Auch die Natur muss sich anpassen. Huftiere zum Beispiel können ihr Revier um neun Kilometer pro Jahr nach Norden verschieben, Bäume haben es da leider etwas schwerer. Neue Pflanzen, neue Dämme, neue Städte – irgendwie wird sich die Menschheit an den Klimawandel anpassen. Wer wissen möchte, was man tun kann, um das alles zu verhindern, muss sich noch etwas gedulden. Am 11. April stellt der Weltklimarat den dritten Teil des Berichts zum Thema Eindämmung vor. Wer statt Worten Taten sehen will, muss länger warten – ein Startdatum für eine ernsthafte Weltklimapolitik steht noch nicht fest.
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