(da) – Wenn schon kein Sommer, dann wenigstens Strahlen: „Geheime Atomtransporte über Luxemburg?“ fragte das Tageblatt vergangene Woche. Der Trierische Volksfreund hatte über regelmäßig stattfindende, geheime Transporte von Brennelementen aus Lingen in Niedersachsen nach Cattenom berichtet. Sieben solcher Transporte sollen laut „Volksfreund“ allein in diesem Jahr stattgefunden haben. Die Brennelemente werden aus hochentzündlichem Urandioxid hergestellt. Sowohl der Brennelement-Hersteller Areva als auch das deutsche Bundesinnenministerium wollten sich „aus Sicherheitsgründen“ nicht näher zu den benutzten Routen äußern. Laut einer vom Trierischen Volksfreund zitierten Studie im Auftrag der Grünen-Bundesfraktion von 2011 könnten die Transportwege der LKW „durch die Eifel Richtung Trier, dann über den Grenzübergang Perl im Saarland führen“. Während der „Volksfreund“ davon ausgeht, „dass die LKW nicht durch Luxemburg fahren“, behauptet das Tageblatt, dass sich die Fahrt über Luxemburg wenigstens „kilometermäßig“ lohnen würde. Zumindest der DP-Abgeordnete Gusty Graas will es jetzt genauer wissen: Er stellte am Dienstag eine Anfrage zum Thema an Gesundheitsministerin Lydia Mutsch. Eine Antwort darauf liegt noch nicht vor.
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