(avt) – Seit gut einem Jahr brodelt es in der CSV. Auf einer forum-Table Ronde hatten CSJ-Mitglieder seinerzeit ihrer Empörung Luft gemacht. Es roch nach Aufbruch und nach Emanzipation von der als autoritär empfundenen Vaterfigur Juncker. Auch in jüngster Zeit wurden unter den Nachwuchskräften Stimmen laut, die den harten Umgangston alteingesessener CSV’ler beklagten. Die Reformstimmung innerhalb der Partei schlägt sich nun in den Ergebnissen einer internen Mitgliederbefragung von Marc Glesener und Marc Thewes nieder, deren Ergebnisse auf der CSV-Webseite veröffentlicht sind. Aus dem Dokument „Perspektiven für eine moderne und lebendige Volkspartei – Reformpisten für die CSV“ lässt sich herauslesen, dass die Partei seit gut einem Jahr relativ lethargisch in der Oppositionsrolle verharrt. „Diskussionen seien in der Vergangenheit häufig unterdrückt worden“ und es wird ein Mangel an Transparenz festgestellt. So sei intern immer wieder kritisiert worden, dass nicht allen Parteimitgliedern Zugang zu politischen Dokumenten gewährt wird. Ein Missstand, den auch CSJ-Präsident Charel Hurt gegenüber der woxx bestätigte. Als CSJ habe man die Diskussion angestoßen und gefordert, dass die Partei die Basis künftig von Anfang an in den Meinungsprozess einbinden solle.
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