(lm) – Powerwall heißt das neue Haustier. Das Unternehmen Tesla, bekannt durch sein 292-PS-Elektro-Auto, wird künftig Lithium-Ionen-Akkus an Privatkunden verkaufen. Damit könne man, so zitiert die BBC den Generaldirektor Elon Musk, Solarenergie zu Hause speichern und im Falle eines Stromausfalls nutzen. Mehr noch, dieses Produkt könne helfen, „die ganze Energieinfrastruktur zu verändern“. Teslas Roadster ist in Öko-Kreisen verpönt, doch Powerwall könnte das Image der Firma verändern. Damit lasse sich der Verbrauch an fossilen Energien massiv senken, so ein Vertreter der Friends of the Earth gegenüber der BBC. In der Tat, anders als grüne Megaprojekte in der Nordsee oder in der Sahara würde eine Zersplitterung der Stromversorgung die Macht der verhassten Konzerne brechen. Tesla dürfte sich vom neuen Produkt allerdings auch die Rentabilisierung ihrer neuen Mega-Batterienfabrik in Nevada versprechen – das Auto-Geschäft läuft nämlich nicht gerade gut. Bei einem Grundpreis von 3.500 Dollar für das 10-Kilowattstunden-Modell ist Powerwall zwar erschwinglich, aber nicht wirklich rentabel, rechnet das Magazin Nature vor. Für die Solarzellen der Privathaushalte reicht weiterhin das Netz als Energiespeicher, wohingegen für die Netzbetreiber die günstigste Lösung immer noch die Pumpspeicherkraftwerke sind.
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