Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #10 Konschtaktivismus, Mier a Walgesänge

Maacht Iech et gemittlech, mir hunn eng nei Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ fir Iech: De Joël Adami geet mam Michelle Kleyr, Lucie Wahl an dem Ganaël Dumreicher op Tauchstatioun. Wisou ass et ënnert dem Mier esou haart? Muss Konscht politesch sinn? A kënnen d’Walen nach sangen?

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

Um Mieresbuedem ass et roueg: Le Monde du silence huet den Jacques Cousteau dat genannt an sou ass d’Virstellung vu villen. Leider stëmmt dat net, well duerch Schëffer an d’Sich no Ueleg ass et enorm haart ginn an de Mierer. Dat huet desastréis Effekter op d’Fësch, Waler an aner Mieresliewewiesen. mehr lesen / lire plus

EU-Taxonomie: Grünes Gas, grünes Atom, grüne Finanz?

Der Konflikt um die EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen geht weiter. Ein Vorschlag, der Kern- und Gaskraftwerke als nachhaltig labeln will, würde auch die Glaubhaftigkeit der Luxemburger Fondsindustrie aufs Spiel setzen.

Sollte der Vorschlag einiger EU-Mitgliedstaaten Anklang finden, könnten Gaskraftwerke wie dieses im deutschen Hamm trotz ihrer Klimaschädlichkeit bald als nachhaltige Investitionen gelten. (Foto: CC-BY wikimedia/Possi88)

Sébastien Godinot vom WWF war entsetzt. „Wenn die EU-Kommission diese Kriterien akzeptiert, wird dies die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit der Taxonomie zerstören und den EU-Finanzmarkt fragmentieren: Die Kommission muss dies entschieden zurückweisen“, sagte der Ökonom der Umwelt-NGO im Rahmen einer Pressekonferenz, die der WWF gemeinsam mit Greenpeace und Birdlife Europe einberufen hatte. mehr lesen / lire plus

Strategieplan für die Landwirtschaft: Kritik von allen Seiten

Weder der Centrale Paysanne noch dem Bündnis „Meng Landwirtschaft“ schmeckt der Nationale Strategieplan, der die Agrarpolitik der kommenden Jahre bestimmen soll.

Romain Schneider betrachtet hier nicht etwa die Kritik an seinem Nationalen Strategieplan, sondern das Projekt „Fro de Bauer“ (Foto: MA)

Noch bis zum 17. November läuft die Begutachtungsphase des Nationalen Strategieplans für die Landwirtschaft. Im Zuge der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) muss jeder Mitgliedsstaat einen solchen Plan ausarbeiten und ihn nach einer Phase der Bürger*innenbeteiligung nach Brüssel schicken. An dem Luxemburger Vorschlag gibt es jedoch viel Kritik.

Am Montag, dem 7. November, präsentierte die Centrale Paysanne Luxembourgeoise auf einer Pressekonferenz ihre Kritik am Strategieplan. mehr lesen / lire plus

Games-Empfehlung: Neo Cab

Wie ist es, sich als eine der letzten menschlichen Taxifahrerinnen im Großstadtdschungel durchzuschlagen? Die Visual Novel „Neo Cab“ bietet einen Einblick in dieses Leben und ist dabei erstaunlich politisch.

Lina schlägt sich als Taxifahrerin durch. Bei jedem Gespräch stellt sich die Frage, ob sie ihre Meinung sagt und damit das Risiko einer schlechten Bewertung durch die Passagier*innen eingeht. (Grafik: Chance Agency)

Lina hat eigentlich genügend Gründe, optimistisch zu sein: Sie ist gerade dabei, aus dem Kaff Cactus Flats in die „automated city“ Los Ojos umzuziehen. Ihre beste Freundin Savy hat sich nach langer Funkstille wieder gemeldet: Die beiden wollen zusammenziehen. Doch nach einem kurzen ersten Treffen verschwindet Savy völlig von der Bildfläche. mehr lesen / lire plus

EU-Chemikalienverordnung: Farbverbot unter der Haut

Durch die EU-Chemikalienverordnung werden bald Pigmente in beliebten Tätowierfarben verboten. Die Szene ist in Aufruhr, obwohl an Alternativen gearbeitet wird.

Tätowierer*innen fürchten, dass sie wegen der EU-Chemikalienverordnung Reach bald keine farbigen Tattoos mehr anbieten werden können. An Alternativen wird gearbeitet. (Foto: Marcelo Bragion/Pixabay)

„Ab Januar wird es nur noch Schwarz-Weiß-Tattoos geben!“ Solche und ähnliche Meldungen sind aktuell viel auf sozialen Netzwerken, allen voran Instagram zu lesen. Auf den Accounts, mittels derer Tätowierer*innen sonst ihre neusten Werke präsentieren und Motive vorstellen, die sie gerne stechen würden, ist viel Kritik an der EU-Chemikalienverordnung Reach zu lesen. Ab dem 4. Januar 2022 werden durch diese verschiedene Pigmente verboten, die in Tätowierfarben benutzt werden. mehr lesen / lire plus

Forum 422: Mode

Diesen Monat dreht sich beim Magazin Forum alles um das Thema Mode. Welche Kleidung wir wann und wie tragen, ist nicht egal – der Spruch „Kleider machen Leute“ kommt nicht von ungefähr. Der vielschichtige Stoff wird von vielen Seiten abgewickelt: Von der Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion über ein Interview mit Influencer Yannick Schuhmacher bis hin zum Erfahrungsbericht der Luxemburger Meisterschneiderin Anne Bauler. Auch woxx-Journalistin Isabel Spigarelli ist mit einem Beitrag vertreten: Sie hat sich angeschaut, wie Haustiere zu Modeaccessoires degradiert werden und wie Modefirmen versuchen, ihnen teure Wintermäntel zu verkaufen. Wer die Geschichte der „Feelser blo Boxen“ noch nicht kannte, wird in dem Beitrag über die Textilproduktion in Fels einiges dazulernen. mehr lesen / lire plus

Serien-Empfehlung: Inside Job

Die neue Netflix-Animationsserie „Inside Job“ vermischt Verschwörungsmythen mit Büro-Comedy. Manchmal geht dieses Rezept auf, oft ist das Resultat jedoch eher fad.


Verschwörungsmythen sind ihr Beruf: Reagan Ridley (Lizzy Caplan) arbeitet bei der fiktiven Firma Cognicto Inc., die unbemerkt von der Öffentlichkeit die Weltgeschichte lenkt. (Foto: Netflix Animation)

Reagan Ridley arbeitet für die Weltverschwörung. Genauer: Für die Firma Cognito Inc., die im Geheimen die Geschicke der Welt lenkt und dafür sorgt, dass die Öffentlichkeit nicht die Wahrheit über Reptiloide, Aliens, die Mondlandung oder die wahre Form der Erde erfährt. Zu Beginn der Serie wird die brillante, aber schüchterne Wissenschaftlerin zur Teamleiterin befördert. mehr lesen / lire plus

Luxemburgische Solarpreise vergeben

Am vergangenen Dienstag, dem 26. Oktober, wurde zum zehnten Mal der Luxemburger Solarpreis vergeben. Drei Projekte haben den Preis, der vom Verein Eurosolar Lëtzebuerg ausgelobt wurde, erhalten: Das Äerdschëff vom Centre for Ecological Learning Luxembourg (Cell), der Film „Eng Äerd“, der vom CNA in Zusammenarbeit mit Cell gedreht wurde, und ein Einfamilienhaus mit in den Dachziegeln integrierten Fotovoltaikzellen. Außerdem wurden vier Projekte mit einer „mention spéciale“ gelobt: Zweimal Elektromobilitätsprojekte von den Busunternehmen Emile Weber und Sales-Lenz sowie die Fotovoltaik-Installationen auf dem Carport des House of Biohealth und dem Parkhaus Am Däich in Ettelbrück. Im Anschluss an die Preisverleihung präsentierten drei Expert*innen eine Strategie, mit der Luxemburg seine Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewinnen könnte. mehr lesen / lire plus

Pseudo-Legalisierung: Law, Order und vier Pflanzen

Die Diskussion um die vier Cannabis- pflanzen zu Hause überdeckt die angekündigte Law and Order-Politik der Regierung. Außerdem zeigt sich, dass das Drogenthema nicht verstanden wurde.

Foto: Pixabay

Es ist schon erstaunlich. Da zieht eine Regierung aus, um Cannabis zu legalisieren, und kommt mit einem Paket gegen „Drogenkriminalität“ zurück. Nicht nur, dass das an eine komplette Themenverfehlung in einem Schulaufsatz erinnert, auch die Ausreden gleichen denen säumiger Schüler*innen: Die Pandemie, der internationale Druck, und überhaupt, hat der Hund meine Hausaufgaben gefressen.

Im Gegensatz zu Schüler*innen, die ihren Lehrer*innen einen Aufsatz präsentieren müssen, hatte die Regierung jedoch keine Deadline. Warum präsentiert man also ein Pseudo-Legalisierungsprojekt, wenn das überhaupt noch nicht fertig ist? mehr lesen / lire plus

Serien-Empfehlung: Cowboy Bebop

Der Anime-Klassiker „Cowboy Bebop“ ist seit Kurzem auf Netflix verfügbar. Bald erscheint eine Realverfilmung, aber auch ein Blick auf das Original lohnt sich.

Vier Kopfgeldjäger*innen und ein Hund: Die Crew des Raumschiffes Bebop ist stets auf der Suche nach einem lukrativen Job – und auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit.

Im Jahr 2071 ist die Erde unbewohnbar. Allerdings hat die Menschheit mehrere Planeten und Monde des Sonnensystems besiedelt. Neben neuen Berufen wie Weltraum-LKW-Fahrer*in ist auch ein altes Betätigungsfeld wieder aufgeblüht: die Kopfgeldjagd. Die Crew des Raumschiffes Bebop, bestehend aus Spike Spiegel, Jet Black, Faye Valentine, Ed und dem hyperintelligenten Hund Ein, hält sich damit mehr schlecht als recht über Wasser. mehr lesen / lire plus

Agrarpolitik: Farm to pitchfork

Nachdem das Europaparlament einen Bericht zur Farm to Fork-Strategie angenommen hat, ist die Euphorie für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft in Straßburg groß. In Luxemburg hingegen herrscht Katerstimmung.

Manchmal geht der Dialog dann doch: Landwirtschaftsminister Romain Schneider beim Besuch eines Betriebes. Beim Nationalen Strategieplan soll die Öffentlichkeit jedoch lieber nicht zu viel mitreden. (Foto: SIP/Jean-Christophe Verhaegen)

„Sie sehen, ich habe heute ein großes Lächeln im Gesicht.“ Tilly Metz, Europaabgeordnete von Déi Gréng, freute sich am Mittwochmorgen. Sie hatte zu einer Pressekonferenz über den Bericht des Europaparlaments zur Farm to Fork-Strategie geladen. Die Ergebnisse der Abstimmung vom Vorabend, dem 19. Oktober, waren gerade veröffentlicht worden: „Der Bericht ist mit großer Mehrheit angenommen worden, 452 von 705 Abgeordneten haben dafür gestimmt“, so Metz, die für ihre Fraktion als Schattenberichterstatterin im Agrarausschuss an dem Dokument gearbeitet hatte. mehr lesen / lire plus

Illegale Zebrastreifen in Luxemburg-Stadt

Rund ein Drittel der Zebrastreifen in Luxemburg-Stadt sind nicht mit der Straßenverkehrsordnung kompatibel. Das ergab eine Untersuchung des „Zentrum fir urban Gerechtegkeet“ (ZUG). Laut Code de la Route dürften Parkplätze nur in einem Mindestabstand von fünf Metern zu Fußgänger*innen- oder Radüberwegen angelegt werden. Zwischen Juni und August 2021 haben Freiwillige des ZUG mittels einer App Luftbilder sämtlicher Zebrastreifen in Luxemburg-Stadt ausgewertet. Alle Ergebnisse wurden laut ZUG von mindestens fünf Menschen überprüft, um eine gute Datenqualität zu erhalten. Insgesamt sind 475 Zebrastreifen näher als fünf Meter an Stellplätzen, bei 162 ist die Lage unklar. Das ZUG fordert in seiner Pressemitteilung die Stadt Luxemburg auf, die entsprechenden Stellplätze zu entfernen und durch Markierungen auf die Zebrastreifen hinzuweisen. mehr lesen / lire plus

Österreich: Nur kurz weg

Ein weiterer Skandal erschüttert die österreichische Innenpolitik. Nun hat das Land zwar einen neuen Kanzler, der aber wenig Veränderung verspricht.

Bei seiner Antrittsrede provozierte der neue Bundeskanzler Österreichs Alexander Schallenberg mit Angriffen auf das Parlament. (Foto: Dragan Tatic/BKA )

„Sie fragen sich in diesen Stunden vielleicht: ‚Was ist denn jetzt schon wieder passiert?‘“ Mit diesen Worten begann der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 8. Oktober seine Rede zur Regierungskrise. Er fasste damit das Gefühl vieler zusammen, die versuchten, die Hintergründe der aktuellen Affäre zu verstehen. Die offenbarte, wie der nunmehr ehemalige Kanzler Sebastian Kurz sich an die Macht gehievt hatte und dafür vor Parteiintrigen und gefälschten Umfragen nicht zurückschreckte. mehr lesen / lire plus

Französische radioaktive Abfälle in Sibirien

© Victor Point/Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace protestierte am 12. Oktober vor der Zentrale des französischen Atomkonzerns Orano in Châtillon. Die Aktivist*innen kritisierten, dass nach elfjähriger Pause wieder radioaktive Abfälle aus Frankreich nach Russland gebracht werden. Laut Greenpeace werden im sibirischen Sewersk tausende Fässer mit Abfällen aus Atomkraftwerken unter freiem Himmel gelagert, wo sie der Witterung ausgesetzt sind. Untersuchungen und Beobachtungen der Umwelt-NGO hätten ergeben, dass Orano „hunderte Tonnen“ wiederaufgearbeitetes Uran an den staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom geliefert hätte. Eigentlich unterliegen Exporte von Atomabfällen aus der EU strengen Bedingungen. Orano, damals noch als Arvea bekannt, hatte 2010 zugegeben, den Uranexport nach Sibirien wegen Umweltbedenken aufgegeben zu haben. mehr lesen / lire plus

Mehr Transparenz gefordert: Vertragsverletzungsverfahren wegen Open-Data-Richtlinie

Luxemburg blüht wohl doch kein Vertragsverletzungsverfahren wegen Nicht-Umsetzung der Open-Data-Richtlinie. Das entsprechende Gesetz ist auf der Zielgeraden.

(Foto: Jonathan Gray/Wikimedia)

Letzten Donnerstag hat die EU-Kommission mitgeteilt, dass sie gegen 19 Mitgliedsstaaten, darunter auch Luxemburg, ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet hat. Grund ist die Nicht-Umsetzung der Open-Data-Richtlinie, die im Juni 2019 in Kraft getreten war. Unter Open Data versteht man das Prinzip, dass Daten – meist von öffentlichen Akteuren – frei zugänglich und ohne Restriktionen weiterverwendbar sind. Das können zum Beispiel Fahrpläne, Umweltdaten oder ein staatliches Budget sein. Am 17. Juni 2021 hätten alle Mitgliedsstaaten die Richtlinie in ihrem nationalen Recht verankern müssen – die meisten haben das jedoch nicht geschafft. mehr lesen / lire plus

Agrarreform: Öffentliche Konsultation gefordert

Die Plattform Meng Landwirtschaft fordert die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Erstellung des nationalen Strategieplans für die Luxemburger Landwirtschaft. Im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik muss die Regierung der EU-Kommission einen solchen Plan vorlegen. Eigentlich ist ein öffentlicher Konsultationsprozess vorgesehen, der wurde in Luxemburg jedoch noch nicht gestartet. Laut der NGO-Plattform liegt seit Monaten ein Vorschlag des Strategieplans vor, der würde jedoch nur „intern im Landwirtschaftssektor“ diskutiert – die Öffentlichkeit bliebe außen vor. „Ein weiteres Mal beweist das Landwirtschaftsministerium, dass es nicht gewillt ist mit der Zivilgesellschaft zu kommunizieren, plant im stillen Kämmerlein und stellt die interessierten und betroffenen Bürger vor vollendete Tatsachen, falls dann noch in den nächsten Wochen ein solcher Prozess von statten gehen soll“, schreibt Meng Landwirtschaft in ihrer Stellungnahme und bezieht sich damit auch auf das Projekt des Ernährungsrates, für das Landwirtschaftsminister Romain Schneider viel Kritik erntete. mehr lesen / lire plus

Wie die Nordstad zur Parkstad werden soll

Ein neues landesplanerisches Leitbild und ein Mobilitätskonzept sollen die Nordstad zum dritten urbanen Entwicklungspol des Landes machen. Claude Turmes und François Bausch sind dieser Tage auf Tour, um den Bürger*innen das schmackhaft zu machen.

So könnte die verkehrsberuhigte Nordstad in Erpeldingen aussehen. (Grafik: Ministère de la Mobilité et des Travaux publics)

Seit Jahren arbeiten die fünf Gemeinden der Nordstad – Bettendorf, Diekirch, Erpeldingen an der Sauer, Ettelbrück und Schieren – daran, die Region zu einem urbanen Zentrum zu machen. Ganz abseits der Frage, ob sich die Einwohner*innen in einem Referendum für eine Fusion aussprechen, wird an einem einheitlichen landesplanerischen Leitbild gearbeitet. mehr lesen / lire plus

Wasserstoff: Den Anschluss nicht verpassen

Wasserstoff wird gerne als Wunderlösung im Kampf gegen die Klimakrise gesehen. Die Luxemburger Wasserstoffstrategie enthüllt vor allem eins: Das Großherzogtum wird von Importen abhängig sein.

Eine Wasserstoff-Tankstelle für PKWs wie diese aus den USA wird es in Luxemburg vermutlich nie geben. Der Energieträger wird für die Industrie gebraucht. (Foto: US Department of Energy)

Wasserstoffautos sind keine Lösung. Das stellte Energieminister Claude Turmes (Déi Gréng) gleich zu Anfang der Pressekonferenz, bei der er seine Wasserstoffstrategie vorstellte, klar. „Es gibt Wunschdenken und es gibt Physik“, sagte Turmes und spielte damit darauf an, dass es energetisch sinnvoller ist, Elektroautos mit Strom aus erneuerbaren Energien zu betanken, als diesen zuerst in Wasserstoff umzuwandeln. mehr lesen / lire plus

Ernährungssouveränität: Katzentisch statt Mitbestimmung

Nachdem das Projekt Ernährungsrat bereits im Sommer viel kritisiert wurde, wurde nun die gesetzliche Grundlage dafür präsentiert. Auch für die erntet Landwirtschaftsminister Romain Schneider kein Lob.

Landwirtschaftsminister Romain Schneider bei den Erntegesprächen 2021 mit Vertreter*innen des Sektors. Nicht nur die Getreideernte fiel dieses Jahr unterdurchschnittlich aus, auch Schneider erntete viel Kritik für sein Gesetzesprojekt zum Ernährungsrat. (Foto: MA)

„Ich weiß eigentlich gar nicht, womit sie nicht zufrieden waren.“ Landwirtschaftsminister Romain Schneider (LSAP) gab sich bei der Präsentation des Ernährungsrates erstaunt. Die Kritik, die im Sommer vom Centre for Ecological Learning Luxembourg (Cell) an seinem Gesetzesprojekt geäußert wurde, verstehe er nicht. Die Struktur des Ernährungsrates sei nun „eigentlich genau das, was vom Cell gefordert wurde“, bekräftigte der Minister. mehr lesen / lire plus

Scharfe Kritik an Grüner Finanz

Im Februar präsentierte die Regierung eine Strategie, mit der es gelingen soll, den Luxemburger Finanzplatz nachhaltiger zu machen: die Luxembourg Sustainable Finance Strategy (LSFS). Nun haben eine Reihe NGOs ein Papier veröffentlicht, das diese Strategie scharf angreift. Die Zivilgesellschaft sei, anders als von Pierre Gramegna (DP) und Carole Dieschbourg (Déi Gréng) behauptet, nicht bei der Erstellung der Strategie berücksichtigt worden. Die NGOs kritisieren vor allem, dass die Strategie hauptsächlich vorsieht, mehr nachhaltige Finanzprodukte anzubieten, anstatt deren Qualität zu untersuchen. Oft hätten vorgeblich nachhaltige Fonds gar keinen positiven Einfluss auf das Klima. Wenn die Luxemburger Finanzindustrie sich nicht auf die Einhaltung des Pariser Klimabkommens einstelle, kämen große Probleme auf sie – und damit auch auf das Rückgrat der Wirtschaft des Großherzogtums – zu. mehr lesen / lire plus