Libyen: Alles für den Machterhalt

Aufgrund widersprechender Interessen verschiedener Machtfraktionen in Libyen scheinen eine territoriale Einigung des Landes und demokratische Wahlen in weiter Ferne. Viele bevorzugen den prekären Status quo. Auch die uneinige Haltung der EU-Mitgliedstaaten trägt zu der verfahrenen Situation bei.

Fathi Bashagha nach seiner Ernennung zum libyschen Ministerpräsidenten am 10. Februar 2022 in Tripolis. Sein Regierungssitz befindet sich aber im östlich gelegenen Bengasi, denn sein Vorgänger Abdul Hamid Dbeiba erkennt Bashaghas Wahl durch das Abgeordnetenhaus nicht an. (Foto: EPA-EFE/STR)

Bewaffnete Milizionäre behindern in Libyens Hauptstadt Tripolis am 14. November jeden, der in einen bestimmten Hotelsaal gehen will. Dort soll eigentlich eine Sitzung des Oberhauses des libyschen Parlaments stattfinden, sie muss jedoch abgesagt werden. mehr lesen / lire plus