Die Arbeitnehmer*innenkammer CSL forderte in einer Stellungnahme eine grundlegende Neugestaltung der Investitionsstrategie des „Fonds de compensation“ (FDC). Der FDC verwaltet die luxemburgischen Pensionsgelder und überarbeitet gerade seine Investitionsstrategie für die nächste Fünfjahresperiode. Die Anlagen, die getätigt werden, sind nicht immer nachhaltig. So waren 2021 ungefähr 1,3 Prozent des Fonds in Kohle-Aktien investiert (siehe woxx-online „Willig, aber schwach“). Den Einnahmen des FDC, im Jahr 2020 etwa 1,13 Milliarden Euro, müsse man die Klimaschäden entgegenstellen: Das waren laut Schätzungen des Rechnungshofes zwischen 2016 und 2021 rund 522 Millionen Euro. Die CSL will, dass die Kriterien, nach denen der FDC investiert, viel strenger werden. Der FDC solle sich nicht so sehr am Markt orientieren, sondern eher in die lokale Wirtschaft investieren. Eine Möglichkeit könne sein, bezahlbaren Wohnraum zu finanzieren. Langfristig könne der FDC seine Aufgabe nicht erfüllen, wenn seine Investitionen dazu beitrügen, das globale Klima auf über 1,5° Celsius zu erhöhen, heißt es in der Stellungnahme der CSL.
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