Die „European Health Interview Survey“ (EHIS) von 2014 ergab unter anderem, dass 8,3 Prozent der Befragten in Luxemburg unter depressiven Symptomen leiden. Rund zehn Prozent bezeichnen sich als chronisch depressiv. Damit ist Luxemburg eines der zehn EU-Länder mit den meisten Depressiven. Frauen geben sich sowohl hierzulande als auch europaweit öfter als Betroffene zu erkennen als Männer. Es ist unbekannt, wie viele Erkrankte sich in Luxemburg in ambulanter Behandlung befinden. 2017 wurden insgesamt 1.000 Menschen wegen einer „épisode dépressif“ und 250 Personen wegen eines „trouble dépressif récurrent“ stationär behandelt. Die Wartezeit, um einen Termin bei einer Psychiaterin oder einem Psychiater zu erhalten, beträgt in der Regel zwei bis vier Monate. Wieviele Mediziner*innen sich neben den Psychiater*innen auf die Behandlung von Depressionen spezialisiert haben, weiß das Gesundheitsministerium nicht. Daten zur Verbindung zwischen Suizid oder Suizidversuchen und Depressionen gibt es für Luxemburg ebenfalls nicht, wie aus einer parlamentarischen Antwort von Gesundheitsminister Etienne Schneider an die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt hervorgeht. Weitere Infos zum Thema findet man unter prevention-depression.lu.
Depressiv in Luxemburg
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