„Wir haben unser Zwischenziel erreicht“, verkündete Energieminister Étienne Schneider bei der Vorstellung von drei Private-public partnerships im Bereich des grünen Stroms. In der Tat: Unter anderem dank der neuen Projekte dürfte bis 2017 der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch in Luxemburg auf über sieben Prozent ansteigen. Das auf europäischer Ebene ausgehandelte „extrem ehrgeizige“ – dixit Schneider – Ziel für 2020 liegt bei elf Prozent. Fast zwei Drittel dieser Leistung sollen allerdings durch die umstrittenen Agrofuels und über Projekte im europäischen Ausland zustande kommen. Was bleibt, sind Projekte wie die teilweise Umstellung der Kirchberger Luxenergie-Kogenerationsanlage von Erdgas auf Holzpellets. Oder die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent, die die bei Umweltschützern verhasste Kronospan im Namen der Nachhaltigkeit errichtet. Und schließlich der Ausbau der Windenergie im Norden des Landes durch die Firma Soler. Die neuen Typen von Windkraftanlagen (WKA) mit doppelt so hohen Tragepfeilern sind viel effizienter: So werden bei der Aufrüstung eines Parks in Heinerscheid acht WKA durch zwei neue ersetzt, deren Nennleistung zwar niedriger ist, die aber eine ähnlich hohe Jahresproduktion ermöglichen. Was die von „Natur & Ëmwelt“ angemahnte Berücksichtigung des Tierschutzes angeht (woxx 1363), so versicherte Schneider immerhin, es gebe hierüber einen „positiven Dialog“ … mit dem Umweltministerium.
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