Expotipp: Peter Halley: Conduits, Paintings from the 1980s

Soziale Fragen, Geometrie und Neonfarben: Ungefähr so lassen sich Peter Halleys Werke aus den 1980er-Jahren zusammenfassen. Das Mudam auf Kirchberg versammelt in der Ausstellung „Peter Halley: Conduits, Paintings from the 1980s“ 30 Schlüsselwerke des New Yorker Gegenwartskünstlers, darunter Gemälde, bisher unveröffentlichte Zeichnungen, Skizzen und Notizen. Es ist die erste museale Bestandsaufnahme dieser Schaffensphase des Künstlers. Halley ist vor allem für seine geometrische Bildsprache bekannt; dafür mit wenigen Linien Bezug auf gesellschaftliche Phänomene wie die Urbanisierung und die Industrialisierung oder aber den Wandel der Architektur zu Zeiten der Digitalisierung zu nehmen. Die Kuratorin Michelle Cotton versuchte in enger Zusammenarbeit mit Peter Halley selbst, zudem einen Bogen zur Sozialgeschichte New Yorks zu schlagen: Letztere ist von wirtschaftlicher Expansion und ihrem Zusammenbruch, der nuklearen Bedrohung und der Aids-Epidemie geprägt. Dieser spannende Teil der Schau kommt subjektiv betrachtet jedoch leider etwas zu kurz. Die Ausstellung könnte in dem Sinne insgesamt einen Tick mehr informative Wandtexte und Dynamik vertragen, damit sich die tiefere Bedeutung von Halleys Werk auch einem Publikum erschließt, dem er unbekannt ist oder das nur schwer Zugang zu abstrakter Kunst findet. Das Rahmenprogramm verspricht hier zumindest punktuell Lösungen: Das Mudam lädt am 13. September von 18 bis 19 Uhr zum englischsprachigen „Talk with Peter Halley“ ins Auditorium ein. Der Einlass ist frei, eine Anmeldung erforderlich. Informationen hierzu gibt es auf mudam.com.

Mudam ( 3, parc Dräi Eechelen, L-1499 Luxemburg ), Mi. 10h – 21h, Do. – So. 10h – 18h. Bis zum 15. Oktober.

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