Die drei Jugendorganisationen der Koalitionsparteien, Jonk Gréng, Jonk Demokraten und Jonk Sozialisten fordern die Luxemburger Regierung auf, ihre Drogenpolitik zu überdenken. Anstoß hierfür gab nicht etwa ein genialer Einfall der Jungpolitiker*innen nach einer gemeinsam konsumierten Tüte, sondern die neue Regierung in Deutschland. Im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FPD ist nämlich die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel vorgesehen. In lizenzierten Geschäften soll die Droge im Nachbarland künftig an Erwachsene verkauft werden können. Die Luxemburger Regierung hatte ihrerseits im Oktober angekündigt, ähnlich geartete Pläne erst einmal auf Eis zu legen. Stattdessen soll der Besitz von Cannabis hierzulande bloß mit weniger harten Strafen belegt und der private Anbau von bis zu vier Pflanzen erlaubt werden. Den Jugendparteien zufolge gäbe es jetzt aber eine „historische Gelegenheit, gescheiterte Prohibitionspolitiken schrittweise in der gesamten Europäischen Union zu beenden“. Die Regierung solle sich deswegen möglichst bald mit ihren deutschen Kolleg*innen zusammensetzen, um eine gemeinsame Cannabispolitik abzustimmen.
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