Das sozioökonomische Forschungsinstitut Liser hat die Luftqualität in der Großregion mittels Satellitendaten untersucht und dabei festgestellt, dass die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) gestiegen ist. Die Forscher*innen betonen, dass Bodenmessstationen, wie sie nach europäischem Recht vorgeschrieben sind, nicht ausreichten, um die grenzüberschreitende Verschmutzung zu erfassen. Ausgewertet wurden Daten des europäischen Sentinel-5P-Satelliten über der Großregion und darüber hinaus. Größere Städte wie Brüssel, Lüttich, Namur und Saarbrücken weisen hohe NO2-Konzentrationen auf, allerdings ist auch der Straßenverkehr zwischen Luxemburg und Metz aus dem Weltraum heraus als Verschmutzung zu erkennen. Daran, dass am Wochenende weniger Verschmutzung und zu Beginn und Ende der Schulferien Peaks zu beobachten sind, lässt sich herauslesen, dass die Verschmutzung aus dem Straßenverkehr stammt. Der Leiter des Projekts, Hichem Omrani, begrüßt in diesem Sinne den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und fordert einen Ausbau der Öffis.
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