Luxemburgensia in der Schule: Zwischen Theorie und Praxis

von | 08.02.2019

Ein Interview mit dem Literaturkritiker und Deutschlehrer Jérôme Jaminet und das Gespräch mit dem Bildungsministerium offenbaren ein Kommunikationsproblem in puncto Luxemburgensia an Schulen.

Bildquelle: Pexels

Die Pressebeauftragte des Bildungsministeriums, Myriam Bamberg, teilte auf Nachfrage mit, dass das Ministerium sich zum Ziel gesetzt habe, die luxemburgische Sprache und Kultur nachhaltig zu fördern – und dies in allen gesellschaftlichen Bereichen, also auch in der Bildung.

„Die Anthologien werden regelmäßig erneuert, indem eine Reihe Texte durch neuere Texte ersetzt werden“, so Bamberg. Lies de bal werde nächstes Jahr in einer neuen Fassung veröffentlicht. Des Weiteren erwähnte sie die Webseite kulturgeschicht.lu, die sich zur Zeit noch im Aufbau befindet. Auf der Internetseite finden Schüler*innen der Sekundarstufe Texte, Videos und Tonaufnahmen zu kulturgeschichtlichen Themen in luxemburgischer Sprache.

Befragte Schüler*innen gaben an, wenig über die Möglichkeiten und das Angebot zu luxemburgischer Literatur zu wissen. Zwar hat das Bildungsministerium Pläne um die Luxemburgensia in der Schule zu fördern, leider kommt davon offensichtlich nur wenig in den Schulen und bei der Schüler*innenschaft an. Es muss demnach mehr zwischen dem Bildungsministerium und den Schüler*innen sowie dem Lehrpersonal kommuniziert werden. Erst wenn das passiert, wächst auch die Auseinandersetzung der Schüler*innen mit luxemburgischer Literatur in der Schule. Die luxemburgische Literatur ist immerhin nicht nur ein Teil unserer Kultur, sie stärkt außerdem das Gemeinschaftsgefühl. Oft werden in luxemburgischen Büchern bekannte Orte oder typisch luxemburgische Angewohnheiten erwähnt, mit denen sich die Schüler*innen identifizieren können. Aus dem Grund ist es wichtig, dass auch die luxemburgische Literatur einen Platz in der Schule findet.

Dat kéint Iech och interesséieren

KULTURTIPPLITERATUR

Literatur: Lyrische Lektüretipps, Teil 3

Herbstzeit ist Lesezeit. Die Lektüre der folgenden drei Gedichtbände lohnt sich besonders. „Small Talk“ von Dagmar Leupold Small Talk zu betreiben heißt, sich in der Kunst des beiläufigen Plauderns zu üben. Das Wetter bietet sich dabei als Gegenstand für die unverfänglich-lockeren Gespräche an, die bei Zusammenkünften eine gesellige Stimmung...

GESONDHEETPODCAST

Am Bistro mat der woxx #357 – Iwwert Suizid schwätzen léieren

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel. An dëser Episod geet et ëm e schwéiert, mä wichtegt Thema: Suizidpräventioun. D’Ligue luxembourgeoise d’hygiène mentale huet eng nei Formatioun gestart, déi dozou bäidroe soll, datt méi Mënschen léieren, wéi ee mat...