Mehr Geld für Kultur – und Bauunternehmen

Insgesamt sollen nächstes Jahr rund 287,7 Millionen Euro für den Kultursektor bereitgestellt werden. Laut dem zuständigen Minister Eric Thill (DP) liegt die Summe 12,8 Prozent über dem Budget von 2024. Im Mittelpunkt des Kulturbudgets für 2025, das am 27. November in der Abgeordnetenkammer vorgestellt wurde, stehen der Schutz und die Förderung des Kulturerbes sowie die Finanzierung archäologischer Ausgrabungen. Rund 131 Millionen Euro sollen in den hiesigen „konventionellen Kultursektor“, zu dem elf öffentliche Einrichtungen gehören, investiert werden. Der audiovisuelle Sektor soll insgesamt 52,07 Millionen und das „Institut national du patrimoine architectural“ (Inpa) rund 7,5 Millionen Euro bekommen. Unter anderen soll letztere Summe in den fünf Gemeinden Vianden, Rümelingen, Käerjeng, Clerf und Nommern die Erstellung eines Inventars des baulichen Erbes finanzieren. So wie schon mit den neuen Maßnahmen des Umweltschutzgesetzes soll der Staat auch im Kultursektor privaten Bauunternehmer*innen unter die Arme greifen und künftig alle Kosten für Ausgrabungen im Rahmen der präventiven und erforderlichen Archäologie übernehmen. Bislang wird knapp die Hälfte der Kosten von der staatlichen Kasse übernommen. Dafür sind rund 10 Millionen der insgesamt 18 Millionen Euro für das Institut national de recherche archéologique (INRA) vorgesehen. Dies „um eine Senkung der Kosten für Bauarbeiten vor dem Hintergrund der Krise im Immobiliensektor [zu] ermöglichen“, so Kulturminister Thill am vergangenem Mittwoch.


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