„Meng Landwirtschaft“ fordert repräsentative Debatten

(©Meng-Landwirtschaft)

Eine Einladung der Regierung sei noch nicht angekommen, weder für den „Landwirtschaftsdësch“ noch für den „Ernärungsdësch“ kritisieren 17 Organisationen, die sich zur Plattform „Meng Landwirtschaft“ zusammengeschlossen haben, vergangenen Mittwoch in einem offenen Brief an die Landwirtschaftsministerin Martine Hansen (CSV). „Es bedarf dringend einer Neuausrichtung der Politik“, schreibt die Plattform, die sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit einsetzt und Organisationen wie „natur&ëmwelt“ oder „Seed“ vertritt. Die Probleme seien ebenso zahlreich wie besorgniserregend: Jährlich verhungern rund neun Millionen Menschen, die Anzahl der mangel- und unterernährten steigt indes wieder an (woxx 1798). Demgegenüber steht ein übermäßiger Konsum tierischer Produkte in Ländern wie Luxemburg. Der Zustand natürlicher Habitate verschlechtere sich weiterhin, Landwirt*innen kämpften weltweit mit niedrigen Verkaufspreisen und fänden sich ohne Perspektive wieder. Unter anderem fordert die Plattform deshalb ein faires Einkommen für Landwirt*innen, sowie zusätzliche Mittel, um eine Landwirtschaft zu fördern, die im Einklang mit dem Natur- und Klimaschutz steht. Positivbeispiel einer gelungen Einbeziehung sei eine siebenmonatige in Brüssel stattfindende Gesprächsrunde gewesen. Hieran waren NGOs, Bauern und Bäuerinnen- und Verbraucher*innenverbände beteiligt, um die Gemeinsame Agrarpolitik umzugestalten. „Was die EU-Kommission kann, muss auch Luxemburg zustande bringen!“, konstatiert Meng Landwirtschaft, verbunden mit der Aufforderung, an den laufenden Debatten an Landwirtschafts- und Ernährungstisch beteiligt zu werden.


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