Wie können wir als Gesellschaft weitermachen? Dieser Frage geht die Indie-Pop-Songwriterin und Sängerin Ditty in ihrem im Februar erschienenen Album nach. Mit ihrer unverkennbaren Stimme verbindet die Künstlerin auch diesmal wieder sanftes Gitarrenspiel und eindringliche Rhythmen mit inhaltlich verletzlichen Passagen in denen sie dem gesprochenen Wort den Vorrang gibt. Inspiriert hat sich die aus Indien stammende und in Berlin lebende Songwriterin an ihrer Beziehung mit der Natur sowie an den Wäldern des indischen Staats Goa und deren Abholzung. Von dieser war sie während einer Reise Zeugin geworden. Auffallend sind dabei die von Ditty selbst aufgenommenen Geräusche der Wälder in Goa, mit denen die Sängerin auf die Lage der Ökosysteme aufmerksam machen will. So sind im Lied „Money“ neben Vogelgezwitscher und trompetenden Elefanten außerdem fallende Bäume und Kettensägen zu hören. Wie schon in ihrem rührenden Debütalbum „Poetry Ceylon“ von 2019 fließen auch hier wieder sowohl persönliche als auch politische Botschaften in die fünf akustischen Balladen ein. Entsprechend intim und aufrichtig klingt „Skin“ demnach.
„Skin“ von Ditty. Auf allen Plattformen.