Petition: Mentale Krankheiten entstigmatisieren

Eine Petition fordert die Intervention externer Psycholog*innen in den Schulen.

Foto: www.my-life.lu

Es erfordert eine gewisse Überwindung, sich in psychologische Beratung zu begeben. Für manche ist die Hemmschwelle so groß, dass sie es vorziehen, auf Hilfe zu verzichten. Dieser Ansicht ist zumindest die Abiturientin Sarah Thoss. Seit knapp einem Monat kann eine Petition unterschrieben werden, mit dem Ziel, dieser Tendenz entgegenzuwirken.

Konkret geht es ihr dabei um Schüler*innen, die sich von sich aus nicht trauen, an einen Psychologen oder eine Psychologin heranzutreten. Den Anstoß für die Petition gab ihr, wie sie am 29. April im Lëtzebuerger Journal schrieb, der Suizid eines Mitschülers. Daraufhin habe sie angefangen, sich mit dem Thema psychische Gesundheit zu beschäftigen und sich mit Gleichaltrigen darüber zu unterhalten. Ihr sei dabei aufgefallen, dass es vielen Jugendlichen mental nicht gut ginge.

Thoss fordert deshalb in ihrer Petition, dass Schüler*innen alle zwei Jahre eine 20-minütige psychologische Konsultation erhalten. Zurzeit ist dies einzig für die Allgemeinmedizin vorgesehen.

Auf diese Weise sollen alle Schüler*innen ab der frühsten Kindheit mit Psycholog*innen in Kontakt kommen, was, wie die Petitionärin hofft, eine Konsultationsanfrage späterhin erleichtert und dazu beitragen könnte, mentale Krankheiten zu entstigmatisieren.

Bisher hat die Petition 1582 Unterschriften erhalten. Sie kann noch bis zum 26. Mai unterschrieben werden. Weitere Informationen gibt es hier und hier.


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