In den Rotondes wird am Montagabend über Chancen und Grenzen des Asteroidenbergbaus und der Nutzung des Weltraums diskutiert.
Das luxemburgische Spacemining-Projekt wurde anfangs mit Verwunderung, später mit Begeisterung aufgenommen. Auch in der ausländischen Presse häufen sich Artikel über die ambitionierten Pläne von Wirtschaftsminister Etienne Schneider – skeptische Stimmen sind dabei allerdings selten. Sehr früh, jedoch weitgehend unbeachtet kritisierte das Kunstkollektiv Richtung 22 in seinem Theaterstück „Luxembourg’s Private Space Explorevolutionary Superfancy Asteroid Tailoring“ die Pläne als nicht vereinbar mit dem internationalen Recht. „Krass völkerrechtswidrig“ nannte der Direktor des Instituts für Luft-und Weltraumrecht der Universität Köln, Stephan Hobe, die luxemburgische Spacemining-Gesetzgebung im Interview mit dem Deutschlandfunk. Auch die woxx hat sich von Anfang an ausgiebig mit dem Thema befasst, alle unsere Artikel zum Thema finden Sie hier.
Wie realistisch das Projekt Space Mining ist und welche ökonomischen und militärischen Möglichkeiten sich sonst noch im Weltraum bieten, darüber lässt die Zeitschrift forum am heutigen Montag, den 5. Februar 2018 in den Rotondes von 18:30 bis 21 Uhr diskutieren. Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „public forum“ hat sie Laurenzo Gradoni (Professor für internationales Recht am Max-Planck-Institut in Luxemburg), Mario Grotz (Erster Regierungsrat im Wirtschaftsministerium) und woxx-Journalist Raymond Klein eingeladen, um über Asteroiden, Satelliten, Bergbau und interstellares Recht zu debattieren.
Eingeladen war auch Jean Lamesch (Mitglied des Nationalen Nachhaltigkeitsrates), der leider kurzfristig absagen musste. Die Diskussion wird ohne Übersetzung auf Deutsch, Luxemburgisch und Französisch stattfinden.
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