Im Rahmen der Orientierungsdebatte zur Landesplanung kündigte Nachhaltigkeitsminister François Bausch an, er werde die „plans sectoriels“ am 27. April dem Regierungsrat zur Verabschiedung vorlegen. Um keine Spekultations(ver-)käufe auszulösen, bleiben die übergeordneten Pläne für Transport, Wohnen, Landschaftsgestaltung und Gewerbeaktivitäten in der Endphase, bis zur Verabschiedung, unter Verschluss. Das war allerdings nicht nach dem Gusto einiger Debattenteilnehmer*innen, die das Gefühl hatten, so ins Blaue hinein zu diskutieren. Der Minister gab aber einige Eckdaten bekannt: So werden zusätzlich 474 Hektar Land für Gewerbezonen und 508 Hektar für Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Insgesamt 81 Infrastrukturen für Transportprojekte wurden eingetragen sowie 48 „coupures vertes“, die wie eine Art Korridor intensiver genutzte Gebiete abtrennen. Insgesamt sollen die Pläne verschlankt worden sein, um den Gerichtsurteilen Rechnung zu tragen, die 2014 zur Zurückziehung der Pläne geführt hatten. CSV-Sprecher Michel Wolter äußerte den Verdacht, das betreffe auch die „projets d’envergure“ im Wohnungsbaubereich – was ihn sehr wütend machen würde. Ab dem 27. Mai gehen die Pläne für einen Monat in die öffentliche Konsultationsphase. Auch wenn die Regierung die Pläne selber nicht mehr umsetzen kann, verspricht Bausch, seinem Nachfolger erledigte Hausaufgaben zu hinterlassen.
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