WOLFGANG PETERSEN: Il faut sauver le soldat Achille

Hollywood a chaussé ses sandales pour aller revisiter l’Antiquité du côté d’Homère.

N’y avait-il pas des Grecs à l’intérieur de ce cheval? Wolfgang Petersen signe une adaptation
spectaculaire mais superficielle de l’Iliade. (photo: PR.)

La bonne nouvelle d’abord: Non, Wolfgang Petersen ne fait pas parler ses acteurs dans la langue de l’époque. Plutôt que sur un semblant d’authenticité, le réalisateur allemand mise sur le spectaculaire.

Dans son adaptation très libre de l’Iliade d’Homère (rebaptisée „Troy“), tous les acteurs parlent anglais. Ils articulent parfaitement, même lorsqu’ils ont la poitrine transpercée par des flèches brûlantes. Heureusement, Achille et compagnie passent beaucoup plus de temps à se battre qu’à se parler. mehr lesen / lire plus

BENT HAMER: Kitchen Stories

Mit wenigen Worten und minimalistischen Bildern feinsinnige, tragikomische Geschichten erzählen – das ist die Spezialität des skandinavischen Kinos. Auch „Kitchen Stories“ ist so ein kleines Juwel, dank hervorragender Schauspielerleistungen und einer absurden Versuchsanordnung aus den 1950ern: männliche Junggesellen und ihre Bewegungsabläufe in der nordischen Küche.

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PEDRO ALMODOVAR: „Gott ist auf unserer Seite“

Pedro Almodóvar zieht die bedrückende Bilanz einer Kindheit in einem katholischen Jungeninternat.

Athletische Körper stürzen sich kopfüber in türkisblaues Wasser, Augen werden feucht und das Mascara rinnt. Wenn man Pedro Almodóvar eines nicht vorwerfen kann, dann ist es ein Mangel an Wiedererkennungswert. Oftmals scheint es als zeigte der Filmemacher lediglich verschiedene Aspekte einer einzigen Geschichte, außergewöhnlich gerne spielt er mit ähnlichen Motiven und Figuren. Nachdem der spanische Regisseur in seinen früheren Filmen gerne die Freiheit und das wilde Leben der „Movida“ in den 80ern in Szene setzte, widmet er sich in „La Mala Educación“ zum ersten Mal dem Thema Repression und Doppelmoral in Francos Spanien der 60er Jahre. mehr lesen / lire plus

JEAN-FRANCOIS POUILOT: La grande séduction

Die Komödie von Jean-François Pouliot bietet vor allem und zuerst beste Kinounterhaltung, garniert mit Sozialkritik. Außerdem enthält sie das, was vielen Filmen in den vergangenen Jahren fehlte und was ihr einen eigentümlich skurrilen Touch verleiht: Lokalkolorit.

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ASHLEY JUDD: Fischen im Trüben

Ashley Judd tappt als energische Kommissarin auf der Suche nach einem Serienmörder im Dunkeln. Und mit ihr das Publikum.

Ashley Judd alias Kommissarin Jessica Shepard kramt in Erinnerungen.

Ein Film noir sollte Philip Kaufmans „Twisted“ werden, mit allem Drum und Dran. Ein nebeliges San Francisco, schummrige Bars und darüber, unheilvoll schwebend, die Schatten der Vergangenheit. Es geht um Schuld und Doppelmoral, Kindheitstraumata und falsche Fährten.

Jessica Shepard (Ashley Judd) macht sich unbeliebt. Nach einer gelungenen Festnahme wird sie zur Kommissarin im Morddezernat befördert, was viele ihrer männlichen Kollegen nur zähneknirschend akzeptieren. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag wird sie zu allem Überfluss mit einer übel zugerichteten Wasserleiche konfrontiert. mehr lesen / lire plus

MICHAEL SCHORR: Schultze Gets the Blues

Mit bewegungsloser Kamera fängt Dokumentarfilmer Michael Schorr in seinem ersten Spielfilm die kleinen Momente eines Frührentnerlebens ein. Ein humorvolles Roadmovie der besonderen Art, dem auch der etwas langatmige Einstieg nicht wirklich schadet. Für GenießerInnen!

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DAVID KOEPP: Secret Window

Das Trauma beginnt, als ein Schriftsteller (Johnny Depp) seine Frau mit einem anderen im Bett erwischt. Es folgen die vielleicht längsten Selbstgespräche der Filmgeschichte. Die Stephen King-Verfilmung „Secret Window“ ist ein psychologischer Thriller, der nur am Ende schockt: Johnny Depp hat plötzlich die Haare gekämmt und seinen abgewetzten Bademantel gegen eine gepflegte Garderobe ausgetauscht.

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PATTY JENKINS: Schaurig-schönes Negativ

Patty Jenkins Regiedebüt überzeugt vor allem wegen der Schauspielerin Charlize Theron. Ansonsten bleibt der Film über eine Prostituierte, die aus Wut und Rache zur Mörderin wird, zu sehr an der Oberfläche.

Lee bei ihrer Lieblingsbeschäftigung. (Foto: Filmverleih)

Prägnanter hätte sie kaum sein können – die Figur, die Regisseurin und Drehbuchautorin Patty Jenkins für ihren Debüt-Langfilm „Monster“ ausgewählt hat. Lee, gespielt von Charlize Theron, ist eine Prostituierte und Amerikas wohl berühmteste Serienmörderin. Bis zum Oktober 2002 hat Lee, die eigentlich Aileen Wourno hieß, tatsächlich gelebt – bevor sie mit der Giftspritze im Todestrakt von Florida hingerichtet wurde.

Wenn man ihre Biografie denn als Leben bezeichnen kann. mehr lesen / lire plus

JEAN-JACQUES ARNAUD: Deux frères

„Was für ein Blick!“ und „Oh wie süß!“ dürfte den meisten beim Anblick der zwei Hauptfiguren in Jean-Jacques Annauds neuestem Film „Deux frères“ in den Sinn kommen. 20 halbwegs zahme Zirkustiger und eine exzellente Kameraführung machen dieses Märchen um zwei gestreifte Brüder möglich, die – zunächst vom Schicksal getrennt – sich eines Tages in einer Arena gegenüberstehen.

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FATIH ATKINS: Provokation ist Programm

„Gegen die Wand« ist eine radikale Geschichte von Liebe und Rebellion. Und nicht nur das: Fatih Akins Film ist ein Stück deutsch-türkischer Realität, ausgezeichnet mit dem „Goldenen Bären“.

„Willst du mich heiraten?“, fragt Sibel den Alkoholiker Cahit in der Psychiatrie. Mit Liebe hat das nichts zu tun.

„Warum ich? Ich bin ein Penner«, brüllt der heruntergekommene Alkoholiker Cahit (Birol Ünel) durch den Bus. „Weil meine Eltern dich akzeptieren würden. Du bist Türke.“ Die wesentlich jüngere Sibel (Sibel Kekilli) sitzt ihm schräg gegenüber, heulend und Blut verschmiert. Zum zweiten Mal hat sie sich die Pulsader aufgeschnitten.

Sibel meint es Ernst. Sie will raus aus dem Gefängnis ihres traditionsbewussten Elternhauses, einer türkischen Enklave in Hamburg. mehr lesen / lire plus

FREDERIC SCHOENDOERFFER: Agents secrets

Der Film hält nicht was er zumindest am Anfang verspricht. Indem er unter anderem mehr die Arbeitsweise der Agenten beschreibt als die eigentliche Story in den Vordergrund stellt, versucht Regisseur Frédéric Schoendoerffer dem Agentenfilm-Genre etwas Neues abzugewinnen. Doch bis auf einzelne Passagen glückt ihm dieser Wiederbelebungsversuch nicht. Und das Glamour-Duo Vincent Cassel und
Monika Belucci bleibt zudem im Bereich seiner – begrenzten – schauspielerischen Möglichkeiten.

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ENKI BILAL: Immortel

Avec son troisième film, „Immortel“, Enki Bilal, prouve, s’il en était encore besoin, qu’il est plus qu’un auteur de BD s’essayant au septième Art. Il fait avancer le cinéma à sa manière, déposant, à l’instar de réalisateurs reconnus, une pierre à l’édifice de son évolution.

Jill (Linda Hardy), la femme élue par le dieu Horus. Elle ne connait ni son origine ni son destin.

New-York 2095. La Grande Pomme n’est plus le symbole d’une Amérique forte, elle est devenue la plaque tournante d’où convergent toutes les nationalités, les sortes d’humains partis à l’assaut du ciel. Ce ne sont plus les couleurs de peau qui se mêlent; on a depuis longtemps dépassé ce concept, le monde se divise maintenant en Humains, Mutants, Extraterrestres et Dieux pour lesquels les vieilles habitudes humaines de hiérarchisation sont cependant toujours de mise. mehr lesen / lire plus

CHRISTOPHE BARRATIER: Les choristes

Mine de rien, ce petit film sur un internat de garçons des années 40 réussit ce que, ces derniers temps, d’autres projets plus prétentieux ont tendance à rater: il donne chaud au coeur sans succomber à une fadeur sucrée genre Hollywood. Le scénario sans extravagances et le jeu subtil des acteurs, aussi bien adultes qu’adolescents, y sont certainement pour quelque chose.

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SIDDIQ BARMAK: Das Mädchen Osama

Mit „Osama“ läutet Siddiq Barmak eine neue afghanische Filmära ein.

Demonstrierende Kriegswitwen in den Straßen Kabuls.

„Ich werde verzeihen. Aber ich werde nie vergessen.“ „Osama“, der erste afghanische Spielfilm nach dem Ende des Taliban-Regimes beginnt mit einem Zitat von Nelson Mandela. In dokumentarischen Bildern schildert Siddiq
Barmak die Geschichte eines 12 jährigen Mädchens. Den Namen des Mädchens erfahren wir zuerst nicht. Sie wird später im Film Osama genannt – erst als Junge erhält sie eine Identität, wenn auch notgedrungen eine falsche.

Osama lebt mit Mutter und Großmutter in Kabul. Die Mutter darf nicht mehr als Krankenschwester arbeiten, die Tochter nicht mehr zur Schule, Sohn und Ehemann sind gefallen. mehr lesen / lire plus

ISABEL COIXET: My Life Without Me

Die junge todkranke Ann holt bisher Versäumtes nach und probiert Dinge, die sie zuvor nicht wagte. Die Regisseurin Isabel Coixet vermeidet in ihrem Film Weinerlichkeit und Gefühlskitsch. Sarah Polley spielt die Hauptfigur nuancenreich und glaubhaft, und auch die Nebenrollen sind ideal besetzt. Ein ernstes Thema, aber kein trauriger Film.

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TIM BURTON: Big Fish

Après s’être accommodé, huit longues années durant, de projets proposés par les studios, comme „Planet of the Apes“, Tim Burton revient au cinéma d’exception qui est le sien avec „Big Fish“.

Il y eut „Edward Scissorhands“ aux mains d’argent, puis celui à la caméra douteuse du plus mauvais réalisateur de tous les temps, l’attachant „Ed Wood“. Voici le troisième Edward mis en scène par Tim Burton: cette fois-ci, le réalisateur nous fait quitter la noirceur habituelle de ses films précédents et nous fait entrer dans la lumière d’un véritable conte de fée. Loin des fantômes déjantés de Beetlejuice, loin des créatures surnaturelles ou des humains décapités, il nous plonge ici dans la réalité toute relative d’un mythomane au seuil de la mort. mehr lesen / lire plus

PATRICE LECONTE: Confidences trop intimes

L’idée était séduisante: une femme en mal d’amour confond la porte d’un psychanalyste avec celle d’un conseiller fiscal. Mais la dernière production de Patrice Leconte, indécidée entre comédie et analyse psychologique, ne réussit ni à nous faire rire, ni à livrer une description plus profonde et touchante des deux figures centrales. Quant à Sandrine Bonnaire et surtout Fabrice Lucchini, ils créent plutôt la caricature d’une ambiance intimiste.

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FILM-BOYKOTT: Das Werk eines Fanatikers

Mel Gibson verfilmt Jesus. Die woxx hat ihn nicht gesehen. Und trotzdem findet sie den Streifen abscheulich.

Täglich sieben Stunden Maske ließ der ebenso fanatische Jesus-Darsteller Jim Caveziel über sich ergehen, bis er am Ende aussah wie ein rohes Stück Fleisch: „Durch seine Wunden sind wir gerettet.“

„Es ist, wie es war“, soll Johannes Paul II. nach einer Privatvorführung des Films „The Passion of the Christ“ gesagt haben. Dass der Papst nicht mehr voll zurechnungsfähig ist, sollte man ihm angesichts seiner fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung nicht allzu übel nehmen. Seine Pressestelle dementierte auch sogleich – was nur zeigt: Selbst im Vatikan nehmen sie es mit der
Unfehlbarkeit nicht mehr so ganz genau. mehr lesen / lire plus

PETER WEBBER: Auf den Spuren der Schaffenskraft

Peter Webber zeigt in „Girl with a Pearl Earring“, wie ein Kunstwerk entsteht. Die britisch-luxemburgische Koproduktion überzeugt als atmosphärisch dichtes Sittengemälde mit hervorragenden SchauspielerInnen.

Ein Hauch von Berührung. Vermeer weiht die Magd in die Geheimnisse der Camera obscura ein.

Als Griet zum ersten Mal in das Atelier ihres neuen Herrn geführt wird, betritt die junge Frau eine magische Welt voller Geheimnisse. Ihre Eltern hatten sie zur Familie des Malers Jan Vermeer geschickt, um dort zu arbeiten. Während sich Vermeer ganz seiner Malerei widmet, leitet seine Schwiegermutter die finanziellen Geschicke des Hauses. Sie ist es auch, die den reichen Kunstmäzen van Rujven einlädt, um neue Aufträge für den Maler zu ergattern. mehr lesen / lire plus

JIM SHERIDAN: Neue Heimat

Zwei Geschwister erleben die Immigration nach Amerika und den dazugehörigen Kulturschock.
Ein schöner, aber oberflächlicher Familienfilm von
Jim Sheridan.

Lichtblicke in einem ungewissenen Alltag (Foto: UFD/Paddy Considine)

„Manhattan“: ein Stadtviertel für Erwachsene, nicht für Kinder, meint Ariel. Und erklärt ihrer kleinen Schwester Christy weise, die Information sei ja schon im Namen enthalten. „In America“ erzählt die Einwanderungsgeschichte einer irischen Familie, aufgezeichnet durch die Videokamera von Ariel (Emma Bolger). Nicht nur das: Die schwierigen Anfänge diese
Immigrantenfamilie – die illegale Einwanderung, die Suche des Vaters (Paddy Considine) nach einem Job als Schauspieler, die schäbigen Wohnverhältnisse, die Anpassungsschwierigkeiten in der Schule, der Umgang mit der neuen Kultur – werden aus Kindersicht geschildert. mehr lesen / lire plus