Imperialismus: Jenseits territorialer Herrschaft

Vor 20 Jahren hat die Politikwissenschaftlerin Ellen Meiksins Wood eine Studie des Imperialismus vorgelegt, die bei der Analyse aktueller globaler Entwicklungen hilfreich ist. Sie kommt zu dem Schluss: Die Herrschaft des Kapitals kann auf die Existenz von Staaten und ihre Militärmacht nicht verzichten – und bleibt nicht nur krisenhaft, sondern störungsanfällig. Das zeigt auch Russlands Krieg gegen die Ukraine.

Hat versucht, den Imperialismus auf der Höhe des global durchgesetzten Kapitalismus zu verstehen: Die an Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie orientierte Politikwissenschaftlerin Ellen Meiksins Wood. (Foto: Wikimedia Commons)

Seit dem großangelegten Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ist wieder viel vom Imperialismus und imperialen Absichten die Rede. mehr lesen / lire plus

Per Rad auf den Spuren der Revolution

Marx, Barrikaden, Knäste, Anarchisten – eine von „pro velo“ angebotene Fahrradtour führt durch die Geschichte der sozialen Kämpfe in Brüssel.

Eine Plakette in der Rue Jean d’Ardenne 50 in Ixelles erinnert an den Ort, wo Karl Marx von Oktober 1846 bis Februar 1848 gewohnt und am Kommunistischen Manifest geschrieben hat. Das Haus, in dem er logierte, ist allerdings einem Bau neueren Datums gewichen, und auch die Adresse lautete zu seinen Zeiten anders: Rue d’Orléans 42. (Foto: Richard Graf)

Zwar ist bei uns nicht jedes Wochenende ein woxxenende. Doch am vergangenen Sonntag hat sich ein Teil der Redaktion in Brüssel auf die Spuren der revolutionären und sozialen Bewegungen in der belgischen Hauptstadt begeben. mehr lesen / lire plus

Trierer Jubiläumsfeiern: Made in Marx

Am Samstag werden mehrere Ausstellungen eröffnet und eine Statue enthüllt. Karl Marx steht im Mittelpunkt des Gedenkens und des Geschäftemachens.

Wir sind Marx, Fotoausstellung in der Trierer Innenstadt. (Foto, © Claus Bach)

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ Der Satz ist nicht von Karl Marx, auch wenn er sich bestens als Motto für die Trierer Jubiläumsfeiern rund um Marx’ 200. Geburtstag am 5. Mai eignen würde. Sondern von Bertolt Brecht, der seinen Marxismus mit Menschenkenntnis und Ironie zu würzen wusste.

Über Marx-Brot, Marx-Schokolade und Marx-Wein muss man nicht den Kopf schütteln oder sich sogar aufregen; so viel kann man von Brecht lernen. mehr lesen / lire plus

Marx se discute

Ce jeudi, au Citim, une conférence suivie d’une discussion sur les concepts fondamentaux du marxisme. Jacques Steiwer abordera les dimensions philosophique, économique et politique du célèbre barbu.

Karl Marx se mange à toutes les sauces, en cette année de son 200e anniversaire. Les germanophones seront copieusement servis par les activités du côté de Trèves, qui se déploieront véritablement à partir de fin avril. Mais dès ce jeudi, les francophones pourront assister à une présentation des « concepts fondamentaux du marxisme » par l’expert luxembourgeois Jacques Steiwer.

En effet, pour une fois, le « Jeudi du Diplo » du 15 mars ne sera pas consacré à la discussion sur un article du numéro précédent du « Monde diplomatique », mais à une sorte de cours magistral, suivi tout de même par une discussion libre. mehr lesen / lire plus

Marx: Arbeit und industrielle Revolutionen

Wie ein immer noch aktuelles Thema Eingang in die Trierer Landesausstellung im Mai findet.

Karl, erzähl mal einen Witz!
Copyright: Partner-Ausstellung Museum am Dom: Vincent Fournier, Reem B #5 [Pal], Barcelone, Spain, 2010

Eine Brücke schlagen zwischen damals und heute, das versuchen die Organisator*innen der Trierer Landesausstellung zum 200. Geburtstag von Karl Marx. Drei Monate vor der Eröffnung am 5. Mai erinnern sie in einem Kommuniqué daran, dass der berühmte Trierer „mit seinen umfassenden Analysen und seiner Kritik an den Arbeitsbedingungen seiner Zeit einen Meilenstein gesetzt“ hat. Und seit der Rifkin-Studie dürfte auch auf der luxemburgischen Seite der Mosel gelten: „Angesichts von Digitalisierung, Globalisierung und ungleicher Einkommens- und Vermögensverteilung rückt das Thema ‚Arbeit‘ immer mehr in den Fokus von politischen und gesellschaftlichen Debatten.“ mehr lesen / lire plus

CRISE DU CAPITALISME: Vers la frugalité

Lors d’une conférence, Christian Arnsperger a montré des voies possibles pour sortir du système capitaliste, néfaste aussi bien pour l’environnement naturel que pour le développement humain.

Christian Arnsperger, un homme à convictions, lors de la conférence au Casino syndical lundi dernier.

Dans la grande salle du 2e étage du Casino syndical, dont les murs blafards ont réfléchi tant de déclarations syndicales insignifiantes et de discours de conférenciers illustres, Christian Arnsperger fustige les conséquences de deux siècles de capitalisme et prédit à l’humanité un avenir de frugalité. Dehors, les toits de Bonnevoie, même sous un soleil couchant, offrent un spectacle terne. Mais aucun-e des 50 spectateur-trice-s ne regarde par la fenêtre, concentré-e-s qu’ils et elles sont sur les idées iconoclastes de ce professeur d’économie politiquement inclassable, pas vraiment rose, ni tout à fait vert, ni entièrement rouge non plus. mehr lesen / lire plus