Plastikabkommen: Ungebremste Mülllawine

Bis ein globales Plastikabkommen unterzeichnet werden kann, wird noch viel sprichwörtliches Wasser (voller Mikroplastik) den Bach hinunterfließen. Auch Luxemburg müsste sich stärker engagieren.

Plastikmüll ist ein globales Problem. Doch einige wenige Länder blockieren ein weltweites Plastikabkommen.(Foto: Brian Yurasits/Unsplash)

Rund 52 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr produziert, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie errechnete. 43 Prozent davon landet in der Umwelt, während der Rest verbrannt wird. Ein unhaltbarer Zustand. Deswegen sollte letzte Woche im südkoreanischen Busan eigentlich ein internationales Plastikabkommen verhandelt werden (woxx 1814). Die Gespräche liefen bis in die frühen Morgenstunden des vergangenen Montags. Doch auch nach insgesamt über zwei Jahren Diskussionen kam es zu keiner Einigung. mehr lesen / lire plus

UN-Plastikabkommen: Noch nicht eingetütet

Es geht in die heiße Phase: Dieser Tage wird im südkoreanischen Busan über ein internationales Plastikabkommen verhandelt. Wissenschaftler*innen fordern einen ambitionierten Text und Aktivist*innen beklagen die Anwesenheit vieler Lobbyist*innen.

Ein Berg von Plastikverpackungen

(Foto: Engin Akyurt/unsplash)

Eine „Once in a planet opportunity“ nannte Inger Andersen, Chefin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), die Verhandlungen, die am vergangenen Montag in Busan begannen. Die Konferenz, die als fünftes Treffen des „Intergovernmental Nego- tiating Committee“ als INC-5 abgekürzt wird, geht auf eine Resolution der UN-Umweltversammlung im März 2022 zurück. Damals wurde beschlossen, ein internationales, rechtlich bindendes Instrument zu schaffen, um die weltweite Plastikverschmutzung einzudämmen. Die Position Luxemburgs und der EU ist dabei klar: Man will ein ambitioniertes Abkommen abschließen – doch will man auch dafür zahlen? mehr lesen / lire plus

Plastikmüll: Das Recyclingmärchen

Wäre das Plastikproblem weniger schlimm, wenn wir alle einfach mehr recyclen würden? In Wahrheit ist viel weniger Kunststoff wiederverwendbar, als die meisten von uns glauben. Eine Hoffnung auf ein Ende der Plastikflut gibt es dennoch.

PET-Flaschen sind jener Kunststoffmüll, der sich am Besten recyclen lässt. Allerdings macht PET nur fünf Prozent der Kunststoffproduktion in Europa aus. (Foto: Nick Fewings/Unsplash)

Die Bilder der großen „Müllstrudel“, an denen sich Plastikmüll in den Ozeanen sammelt, sind den meisten von uns bekannt. Doch auch abseits davon gibt es große Ansammlungen von Plastik im Meer, sogar in einem entlegenen Meeresschutzgebiet im Nordpazifik. Am 19. März veröffentlichten Forscher*innen des deutschen Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut ein wissenschaftliches Paper, in dem sie die Ergebnisse ihrer Forschung im Pazifik zusammenfassten: Gefunden hatten sie so große Mengen Plastikmüll und Mikroplastik wie in einem der bekanntesten Müllstrudel. mehr lesen / lire plus

Internationales Plastikabkommen: Gegen die Kunststoffflut

Die Weltmeere sind voller Plastik. Nicht nur das Problem ist global – nun soll es endlich auch die Lösung sein. In zwei Jahren soll ein internationales Plastikabkommen stehen.

Etwa neuneinhalb Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr ins Meer. 
Ein internationales Abkommen soll dem Einhalt gebieten. (Foto: CC BY-SA 2.0 Liji Jinaraj/flickr)

Masken, Handschuhe, Schnelltests – nach zwei Jahren Pandemie sind viele Menschen etwas desensibilisiert, was das Plastikproblem angeht. Es besteht jedoch nach wie vor. Neuneinhalb Millionen Tonnen Plastik gelangen jährlich ins Meer. Das schätzt eine Studie aus dem Jahr 2020, die im Fachmagazin Science erschien. Wie viel Plastik jährlich auf der Erde in die Umwelt gelangt, dazu fehlen Berechnungen. mehr lesen / lire plus