„Tax the Rich“: Retten Steuern die Welt?

Die Reichen zur Kasse bitten: Das fordert das Bündnis Tax the Rich in einer Bürger*inneninitiative, doch bisher fehlt es unter anderem in Luxemburg an Zuspruch.

Ein Prozent der europäischen Bevölkerung besitzt fast die Hälfte des Vermögens Europas. Statt freiwilliger Wohltätigkeit, sind systematische Lösungen wie eine Vermögenssteuer für die Superreichen nötig, um die Zukunft gerechter zu gestalten. (Copyright: Charter for Compassion.)

In Argentinien oder Neuseeland gibt es sie schon, nun soll auch in der Europäischen Union eine Vermögenssteuer für die Superreichen her: Das Bündnis Tax the Rich, in dem sich Politiker*innen, Ökonomist*innen und Aktivist*innen befinden, reichte letzten Juni eine Bürger*inneninitative bei der EU-Kommission ein, um gegen steigende Ungerechtigkeiten anzukämpfen. mehr lesen / lire plus

Crises et fiscalité : Juste le barème

La tripartite, qui débute ce vendredi, discutera plus de fiscalité que de crise. Préparer l’hiver, oui, mais faut-il pour autant exclure toute réflexion qui va au-delà ?

Cette année, il reste du blé. Que faire ? (Pexels ; pixabay.com)

« Taxer les dix pour cent les plus riches ! » La revendication ne provient pas du programme électoral d’un parti de gauche, mais de la bouche d’un expert du développement durable. Le norvégien Jørgen Randers l’a défendue au Luxembourg il y a deux semaines, invité par le Mouvement écologique pour une conférence sur des stratégies de survie pour l’humanité. Le financement de la transition énergétique serait assuré en prenant l’argent chez ceux et celles qui peuvent contribuer le plus, voilà l’idée de Randers. mehr lesen / lire plus

Wirtschaftskrise: Und in Luxemburg?

Die Vorschläge des französischen Magazins „Alternatives économiques“ (woxx 1586: „Was tun?“) lassen sich nur zum Teil auf Luxemburg übertragen. Dennoch können sie die Diskussion hierzulande bereichern.

www.fondation-idea.lu

Immerhin: Bei drei von acht Lösungen, die das Magazin untersucht hat, geht es um Steuern. Ein Thema, bei dem das „kleine“ Luxemburg gegenüber den „großen“ Kapitalmärkten keine „gefährlichen Alleingänge“ wagen kann, wie hiesige Politiker*innen immer wieder betonen. In Wirklichkeit hat das Großherzogtum jahrzehntelang „ungefährliche“, höchst profitable Alleingänge betrieben und als „paradis fiscal“ die Steuerpolitik der europäischen Partnerstaaten sabotiert. In der Covid-19-Krise war Luxemburg auf die Solidarität der Nachbarländer angewiesen. Es wäre schockierend – und unklug –, jetzt zu versuchen, mit Alleingängen von anstehenden Maßnahmen im Ausland zu profitieren. mehr lesen / lire plus