THEATER: Universeller Börsenrausch
Mit einer deutschsprachigen Bühnenadaptation von Emile Zolas „Das Geld“ eröffnet das Saarländische Staatstheater die Theatersaison. Der Roman-Stoff ist über 100 Jahre nach seiner Entstehung aktueller denn je: mit Finanzspekulationen treibt der von Gier getriebene Held den Kurs seiner Aktie in die Höhe und stürzt mit ihr zusammen ab.
„Ich. Ich. Ich“ hat sich das Staatstheater Saarbrücken als Motto seiner diesjährigen Spielzeit groß auf die Fahnen geschrieben. Zu diesem Motto könnte kaum etwas besser passen als der Stoff von Emile Zolas Roman „Das Geld“. Im Mittelpunkt des 1891 erschienen Werks steht der Unternehmer Saccard, ein spekulationswütiger Narzisst und von Allmachtsphantasien getriebener Hallodri im Paris des ausgehenden 19. mehr lesen / lire plus