Théâtre : « Prima Facie » : une seule-en-scène contre l’injustice envers les femmes abusées

Pièce à grand succès de Suzie Miller, « Prima Facie » est mise en scène par Marja-Leena Junker depuis le jeudi 24 avril au Théâtre du Centaure. Céline Camara y incarne une avocate virtuose devenue victime du système judiciaire qu’elle défendait.

En interprétant Tessa Ensler, la comédienne Céline Camara a un peu retrouvé son ancienne vie de juriste. (© Bohumil KOSTOHRYZ)

En jouant dans la pièce « Prima Facie », la comédienne Céline Camara a un peu retrouvé de son ancienne vie en tant que juriste. Ce puissant monologue écrit par la dramaturge australo-britannique Suzie Miller, elle-même ancienne avocate, raconte l’histoire de Tessa, jeune femme issue d’un milieu ouvrier et devenue une avocate pénaliste talentueuse. mehr lesen / lire plus

Printemps des Poètes: Ein Wochenende voller Poesie

Mit dem „Printemps des Poètes“ findet Ende dieses Monats ein kulturelles Ereignis statt, das sich lyrikbegeisterte Menschen auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Einem aufmerksamen Publikum lesen die Poet*innen ihre Texte vor. (Foto: Laurent Ludwig)

„Frühling ist wiedergekommen. Die Erde / ist wie ein Kind, das Gedichte weiß“, schrieb der berühmte Poet Rainer Maria Rilke. Die zunächst zarte, dann feurige Erneuerungskraft dieser Jahreszeit verleiht der Natur nicht nur ein unschuldig-menschliches Antlitz, sondern ermöglicht ihr als personifiziertes Wesen auch den Zugang zu einem poetischen Wissen, das sie in die Sphäre des Mystischen hebt. Die sonnengewärmte Frühlingszeit scheint selbst Dichtung zu sein – und so liegt es nahe, dass im April traditionsgemäß das Poesiefestival „Printemps des Poètes“ in Luxemburg stattfindet, nachdem in Frankreich der März landesweit im Zeichen der ältesten Literaturgattung stand. mehr lesen / lire plus

Eventtipp: Fake it till you make it

Wie weit lässt sich die Wahrheit im Namen von Selbstoptimierung dehnen? Wo liegt die Grenze zwischen Selbstvermarktung und Betrug? Das feministische Theaterstück „this is a scam.“ beleuchtet die (Un)Möglichkeit, als Frau die Spitze der Karriereleiter zu erklimmen, ohne dabei sich selbst und eigene Werte auf der Strecke zu verlieren. Die luxemburgische Darstellerin Anne Klein und die norwegische Schauspielerin Solvei Sundbø, die das Stück gemeinsam verfasst haben, spielen die gleichnamigen Hauptrollen. Nachdem ihre Figuren festgestellt haben, dass es in der Geschäftswelt an weiblichen Vorbildern mangelt, schließen sie den Pakt, CEO zu werden, egal mit welchen Mitteln. Während Anne sich den Weg nach oben erschwindelt, geht Solvei buchstäblich nach Lehrbuch vor: Sie liest sämtliche feministischen Ratgeber und befolgt alle Tipps darin. mehr lesen / lire plus

Band „Authentica“: Wo luxemburgische Musik keltische Inspiration findet

Einen vielversprechenden Start hat die Luxemburger Band Authentica mit ihrem Debütalbum „Out in the Light“ hingelegt.

Mit ihrer Musik schlägt Authentica eine kulturelle Brücke zwischen luxemburgischer Volksmusik und internationalen Einflüssen. Davon überzeugen kann man sich am 30. April im Kinneksbond in Mamer. (© Eric Devillet)

Die Gruppe rund um die italo-luxemburgische Künstlerin Martina Menichetti bringt Musik mit keltischen Einflüssen ins Großherzogtum. Ihre musikalische Annäherung an keltische Traditionen spiegelt ein Stück Landesgeschichte wider: Bekanntlich haben bis vor 2000 Jahren keltische Stämme auch das Gebiet des heutigen Luxemburgs besiedelt. Das ausgegrabene Oppidum am Titelberg in der Gemeinde Petingen besaß offenbar überregionale Bedeutung. Warum also nicht eine Verbindung zur Gegenwart herstellen, wie es Authentica jetzt auf spannende Weise tut? mehr lesen / lire plus

Event-Flop: Bärenklau

(© Bohumil KOSTOHRYZ)

Beim „sensitivity reading“ werden Texte auf diskriminierende Inhalte geprüft – ein Verfahren, an dem einige Autor*innen offensichtlich Anstoß nehmen. Vergangenes Jahr erschien bei Éditions Guy Binsfeld der knappe Text „Bärenklau. Eine Konferenz“ von Guy Rewenig; der Publikation folgt nun eine Leseinszenierung. In Form eines fiktiven Vortrags untersucht die Lektorin Lisa Mack (Barbara Ullmann), die als „sensitivity reader“ bei einem Verlag tätig ist, den Text „Am späten Abend fängt es an zu schneien“ vor Publikum auf Schwachstellen. In einem Zustand fieberhafter Erregung verliert sie sich dabei in ausschweifenden, vorwurfsvollen Monologen. Sie kritisiert den Text als zu pessimistisch und fordert, Autor*innen sollten die Welt nicht ausschließlich als „Ort des Versagens und der Verfehlungen“ darstellen. mehr lesen / lire plus

Oper über Amelia Earhart: Eine tollkühne Pilotin

„Queen of the Air“ bringt das Schicksal von Amelia Earhart zum ersten Mal auf eine Luxemburger Bühne. Die Oper rückt dabei eine bisher kaum bekannte Facette des verunglückten Ausnahmetalents ins Rampenlicht.

In einer Zeit, in der Frauen im Cockpit stark unterrepräsentiert waren, machte sich Amelia Earhart als Pilotin einen Namen. (Foto: Gemeinfrei)

Flugpionierin und feministische Ikone: Mit diesen beiden Etiketten war die 1897 im US-Bundesstaat Kansas geborene Amelia Earhart schon zu Lebzeiten versehen. Sie stellte mit dem Flugzeug Geschwindigkeitsrekorde auf, schwang sich höher in die Lüfte als jede andere Frau vor ihr und überflog als erster Mensch zweimal den Atlantik. Ruhm bescherten ihr aber nicht nur diese Glanzleistungen und ihr Engagement als Frauenrechtlerin, sondern auch ihr tragisches Ende: Die US-Amerikanerin verschwand zusammen mit ihrem Navigator Fred Noonan am 2. mehr lesen / lire plus

Eventtipp: Pandora

(© Alyssa Martini)

Nach einem Umtrunk mit seinen neuen Arbeitskolleg*innen befindet sich Marc auf dem Heimweg. Es ist zwei Uhr nachts, als er an der Pommesbude „Pandora“ vorbeigeht. Er entscheidet sich für einen kleinen Imbiss – eine Entscheidung, die sein Leben verändern wird … Als performative Lesung verbindet „Pandora“ literarischen Vortrag und musikalische Darbietung. Der Text stammt aus der Feder des jungen Autors Antoine Pohu, für die musikalische Untermalung sorgt der Jazzmusiker Arthur Possing. Unsere eingefahrenen Routinen werden in „Pandora“ genau so hinterfragt wie die ökonomischen Strukturen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. So fließen bei der musikalisch-literarischen Produktion nicht nur unterschiedliche Kunstgattungen ineinander, sondern auch aktuelle politische Themen. mehr lesen / lire plus

Tipp: Lauter, härter, Hall O’ Metal!

Das Festival „Hall O’ Metal“ geht in die dritte Runde: Auch in diesem Jahr leitet die Luxemburger Initiative „Attitude Music“ in Oberkorn gleich im Januar die neue Saison der Metal-Events ein. Aus dem Ausland hat man sich diesmal unter anderem die altgedienten britischen Thrasher „Evile“ zur Verstärkung geholt. Die gehen es seit dem vergangenes Jahr erschienenen Album „The Unknown“ auch mal langsamer, doomiger und heavier an. Die Berliner Combo „Campa“ (Thrash Metal) und die belgische Heavy-Metal-Powermaschine „Scavenger“ um Sängerin Tine Callebaut werden sich ebenfalls gegenüber starken Luxemburger Bands behaupten müssen. Neben der neuen Formation „Deathlane“, die an diesem Abend ihren zweiten Auftritt überhaupt abliefern wird, sind das an diesem Abend nicht zuletzt die Death-Metal-Veteranen von „Desdemonia“. mehr lesen / lire plus

En spectacle à l’Atelier : Semer le « Troubles »

« Troubles », c’est le nom du concert-lecture qui était à l’affiche de l’Atelier jeudi 28 novembre. Retour sur une représentation aussi percutante que fédératrice.

Le groupe Zëro, la rappeuse Casey, la comédienne Béatrice Dalle et l’écrivaine Virginie Despentes sur la scène de l’Atelier pour lecture musicale fédératrice et porteuse d’espoir. (Photo : Yolène Le Bras)

À 19h, den Atelier ouvre ses portes aux quelques personnes qui attendent déjà dans le froid de cette soirée de novembre. Elles sont venues découvrir « Troubles », le concert-lecture proposé par l’écrivaine et réalisatrice Virginie Despentes, l’actrice Béatrice Dalle, la rappeuse Casey, le groupe Zëro et le guitariste Varoujan. Dans cette maigre file, deux sœurs, l’une qui ne connaît aucun·e des artistes et l’autre, lectrice assidue de l’autrice féministo-punk, qui l’a entraînée. mehr lesen / lire plus

« Troubles », une lecture musicale féministe

(© Jean-Luc Navette)

« Agitation, inquiétude, confusion ou émotion » : ainsi est caractérisé le trouble. « Troubles », c’est aussi le nom de la lecture musicale proposée par l’autrice féministo-punk Virginie Despentes. L’actrice Béatrice Dalle et la rappeuse Casey y déclament avec elle un mélange de textes sociétaux et féministes, tandis que la musique est assurée par le groupe Zëro et le guitariste Varoujan. En 1995 déjà, le groupe de post-rock lyonnais accompagnait Despentes et les extraits de son fameux roman « Baise moi ». Une coopération répétée entre 2015 et 2019 avec « Requiem des Innocents de Louis Calaferte », une lecture des écrits de Pasolini puis Viril, mis en scène par David Bobée et, enfin, « Troubles », joué depuis novembre 2023. mehr lesen / lire plus

Bühnenadaption „Traumnovelle“: Im Halbdunkel der Gelüste

Mit der Adaption von Arthurs Schnitzlers Klassiker „Traumnovelle“ gibt das TNL den Auftakt zu seiner neuen Theatersaison.

Ein Spiel der Verführung: In ihrem Ehebett fechten Fridolin und Albertine nicht nur Konflikte aus, sondern geben sich auch der Sinnlichkeit hin. (Foto: Bohumil KOSTOHRYZ)

Täuschung und Tatsächlichkeit, Wahnbild und Wahrheit, Gaukelei und Geradheit – Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ nährt sich aus dem Spiel zwischen dem, was echt ist, und dem, was nur der eigenen Einbildung entspringt, dem hitzigen Tanz also von Fakt und Fantasie. Und es sind nicht nur diese Gegensätzlichkeiten, durch die die Geschichte von Fridolin und Albertine eine sich in Themenwahl und Erzählweise niederschlagende Doppelgesichtigkeit erhält. mehr lesen / lire plus

Eventtipp : De La Soul à la Rockhal

Groupe légendaire du rap, De La Soul se produit à la Rockhal, à Esch, le mercredi 9 octobre. Il s’agit de l’une des rares dates que la formation new-yorkaise consacre en 2024 à sa tournée mondiale pour célébrer les 35 ans de la sortie de « 3 Feet High and Rising », son premier opus. Cet album est considéré comme l’un des albums les plus influents et innovants de l’histoire du genre, notamment par son recours pionnier aux samples, puisant dans le jazz, le rock psyché ou la pop. La singularité et la créativité de De La Soul tiennent aussi à son sens de l’humour, son ton positif et optimiste, tranchant avec la noirceur et l’agressivité souvent de mise dans le hip-hop. mehr lesen / lire plus

Veranstaltung: Mit Drohnen, Feuer und Klingendraht

Die Regierungen Mexikos und der USA führen derzeit einen regelrechten Krieg gegen Flüchtlinge. Über die Hintergründe und Auswirkungen dieser Abschottungspolitik berichtet am 17. September in Luxemburg die Journalistin Kathrin Zeiske, die in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez lebt und als Korrespondentin unter anderem für die woxx berichtet.

Am 17. September für einen Vortrag zu Gast in Luxemburg: die in Ciudad Juárez lebende Journalistin Kathrin Zeiske. (Foto: Carolina Rosas Heimpel)

US-Präsident Joe Biden hat während seiner Amtszeit keine humanere Grenzpolitik umgesetzt – auch wenn er mit diesem vollmundigen Wahlversprechen an die Macht kam. Asyl in den Vereinigten Staaten kann nur noch digital mit der Smartphone-App „CBP One“ beantragt werden; Flucht und Migration sollen schon weit von der US-Grenze entfernt mit neu geschaffenen Asylanlaufstellen, sogenannten „Büros für sichere Mobilität“, gestoppt werden. mehr lesen / lire plus

„Fête de la Musique“ in Luxemburg-Stadt: „CID Fraen an Gender“: Für mehr Gleichheit in der Musikbranche

Zum zweiten Mal ist das „CID Fraen an Gender“ mit dabei auf der „Fête de la Musique“ in der Luxemburger Hauptstadt. Mit seiner Programmgestaltung fördert das feministische Zentrum vor allem solche Künstler*innen, die aufgrund ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung noch immer benachteiligt werden. Die woxx hat mit Projektleiterin Claire Schadeck sowie der Künstlerin C’est Karma über das bevorstehende Musikevent und die Unterrepräsentation von Frauen in der Musikbranche gesprochen.

Gute Stimmung auf und vor der Bühne beim Auftritt von Miss Sappho im vergangenen Jahr, als das „CID Fraen an Gender“ zum ersten Mal an der „Fête de la Musique“ teilnahm. (©CID – Alfonso Salgueiro Lora)

Bei Festivals und Veranstaltungen aus dem Bereich moderner Musik gilt noch immer: Die meisten Künstler*innen, die auf der Bühne stehen, sind männlich. mehr lesen / lire plus

Theater: Es geht in die heiße Phase

Die Klimakrise trifft die Welt immer härter, die Menschheit steht mit dem Rücken zur Wand. Wie verar- beitet man das künstlerisch? Auf diese Frage versucht „Alphabet. 26 Theater-Miniaturen für eine sich erwärmende Welt“ eine originelle Antwort zu geben.

Die Schauspieler*innen von links nach rechts: Laura Talenti, Alexander Wanat, Pitt Simon und Eugénie Anselin (Copyright: Antoine de St Phalle)

Liefe die Gegenwart wie ein Film ab, würde der Klimawandel den dazugehörigen Soundtrack liefern, der jede Szene grundiert: allgegenwärtig, bedrohlich, aber auch viel weniger fassbar als die Handlungen auf der Leinwand. Der Philosoph Timothy Morton, der auch in der Begleitbroschüre von „Alphabet“ erwähnt wird, erfand deswegen den Begriff des „Hyperobject“: In ihrer Tragweite übersteigt die Klimakrise unser aller Vorstellungsvermögen, deswegen wirkt sie zugleich so abstrakt und fern unserer Lebenswirklichkeit. mehr lesen / lire plus

The Future is Female und Poetry Slam

Für Feminist*innen und für alle, die es noch werden sollten, ist die Galerie „Schëfflenger Konschthaus“ dieses Wochenende „the place to be“. Dort stellt derzeit nicht nur die renommierte feministische Künstlerin Berthe Lutgen („The Future is Female“) aus – am Samstag, dem 16. März, findet ab 18 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Géisskan Kollektiv zudem ein Poetry Slam zum Thema Gleichberechtigung statt. Der Eintritt zur Galerie ist frei und die Teilnahme am Poetry Slam bedarf keiner Anmeldung. Somit vereinen sich an dem Tag Literatur, Poesie, Malerei und Illustrationen zu feministischen Sujets an einem Ort. Wer die Ausstellung von Berthe Lutgen bereits vor dem Poetry Slam oder gar unabhängig davon besuchen möchte: Die Schau ist mittwochs bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. mehr lesen / lire plus

Festival des migrations, des cultures et de la citoyenneté

(clae.lu)

Nicht nur die woxx verschlägt es dieses Wochenende nach Kirchberg zum „Festival des migrations, des cultures et de la citoyenneté“, sondern auch zahlreiche Künstler*innen. Das Kulturangebot ist groß und Höhepunkte auszumachen deswegen schwer. Hier ein Versuch: Am Samstag, um 17:30 Uhr, feiert das Filmprojekt „Porte-voix“ (Bus Openscreen/Halle 2) Premiere. Der Film geht auf partizipative Workshops in Esch zurück: Dort ließ das belgische „Collectif Sanguin“ Menschen ihr eigenes Porträt erarbeiten, sei es mithilfe von Musik, Schreiben oder Fotografie. Im Anschluss an die Vorführung ist ein Austausch mit dem Kollektiv und den Projektteilnehmer*innen geplant. Oder wie wäre es mit dem Rundtischgespräch „Lʼémigration et lʼinfluence dans lʼécriture“ (Halle 2A) mit den Autoren Hugo Gonçalves (Portugal) und Miguel dʼAlte (Portugal/Luxemburg)? mehr lesen / lire plus

Künstlerresidenz: „Als Musiker musst du weiterspielen“

Das Cube 521 brachte sie zusammen: Vier Jazzmusiker treffen in der Künstlerresidenz „Ermitage“ in Clervaux aufeinander, darunter Sasha Mashin und Makar Novikov aus Russland. Geht es statt Musik also auch um Politik?

Diese vier Jazzmusiker verbringen gemeinsam eine Woche in Clervaux: Sasha Mashin, Pol Belardi, Makar Novikov und Pierre Cocq-Amann (von links nach rechts). (COPYRIGHT: Cube 521)

Der luxemburgische Jazzmusiker und Komponist Pol Belardi hält als Erster sein Gesicht in die Kamera und grüßt; schon bald stoßen drei weitere Musiker dazu: Das Videogespräch zwischen der woxx und den vier Jazzern, die an der einwöchigen Künstlerresidenz „Ermitage“ des Kulturzentrums Cube 521 teilnehmen, beginnt in ausgelassener Stimmung. mehr lesen / lire plus

Theatertipp: 4.48 Psychosis

(ill.lu)

Im Oktober feierte Sandy Artusos Inszenierung von „4.48 Psychosis“ der britischen Dramatikerin Sarah Kane in der Escher Kulturfabrik (Kufa) Premiere, am 21. Februar wird das Stück im Kulturzentrum Opderschmelz in Düdelingen aufgeführt. Ab 20 Uhr kann das Publikum in die Solo-Performance von Catherine Elsen eintauchen, in der komplexe Themen besprochen werden: Im Mittelpunkt stehen klinische Depressionen, Suizidgedanken, Fragen nach der medikamentösen Behandlung mentaler Erkrankungen, aber auch Sehnsüchte und Lichtblicke einer Betroffenen. Trotz aller Schwere hat das Stück auch Humor, wenn auch mit bitterem Nachgeschmack. Bei der Premiere zog Elsen das Publikum mit ihrer Präsenz und ihrem schauspielerischen Talent in ihren Bann; die originelle Bühnen- und Raumgestaltung in Zusammenarbeit mit Anne Lindner verstärkten das immersive Erlebnis. mehr lesen / lire plus

Villa Vauban: Queer durch die Sammlung

In der Villa Vauban läuft derzeit das Projekt „Queer Possibilities – Queering the Museum“. Was verbirgt sich dahinter?

Sind Motive wie dieses von Guillaume Bodinier queer lesbar? (Guillaume Bodinier (1795 – 1872), Junge Neapolitanerinnen, 1835, Öl auf Leinwand, ©Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg)

Bisher war die Villa Vauban kein Treffpunkt für LGBTIQA+-Menschen oder für ein Publikum, das sich für queere Kunst interessiert. Die Sammlung des Museums umfasst vor allem Werke niederländischer Maler*innen des 17. Jahrhunderts, französischer Landschaftsmaler*innen des 19. Jahrhunderts sowie Gemälde, Skulpturen und Radierungen anderer europäischer Künstler*innen bis zum 19. Jahrhundert. Nun aber bietet ausgerechnet die Villa Vauban, die zusammen mit dem Luxembourg City Museum zu den „2 Musées de la Ville de Luxembourg“ („2 Musées“) gehört, seit letztem Wochenende Sonderführungen mit dem Titel „Queer Gaze – une promenade consciente dans le musée“ an. mehr lesen / lire plus