Bilanz der Präsidentschaft: Grün und rot

Umweltpolitik war eines der großen Themen der luxemburgischen EU-Präsidentschaft. Für die Klimaverhandlungen heimst Luxemburg Lob ein, ansonsten ist die Bilanz durchwachsen.

1353_newsInternetDass die luxemburgische EU-Präsidentschaft dank des Umweltministeriums unter Carole Dieschbourg eine Erfolgsgeschichte war, soweit es um den Klimaschutz geht, ist keine Neuigkeit mehr (Vorbehalte: Seite 4). Doch was ist mit anderen Aspekten der Umweltpolitik? Das Europäische Umweltbüro (EEB), ein Netzwerk von NGOs, zu denen der Mouvement écologique und Natur an Emwelt, nicht aber Greenpeace gehören, hat eine Bewertung der Luxemburger Präsidentschaft vorgelegt.

Neben dem Bereich Klima werden vier weitere positiv bewertet – fünf Smilies insgesamt. An erster Stelle steht die europäische Biodiversitätsstrategie. mehr lesen / lire plus

Schweiz
: Sozialpolitischer Blindgänger?


In der Schweiz sollen die Wahlberechtigten dieses Jahr per Volksentscheid über eine Initiative zum bedingungslosen Grundeinkommen abstimmen. Darüber freut man sich nicht nur bei der Luxemburger Piratenpartei. Doch gerade das eidgenössische Beispiel offenbart die fragwürdigen Seiten der bis in die radikale Linke hinein beliebten Idee.

Ist der gesellschaftliche Reichtum notwendig an Warenproduktion und Geld gebunden? Wie hinter der Idee einer Regionalwährung steckt auch hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen die Hoffnung auf mehr soziale Gerechtigkeit, ohne mit der kapitalistischen Produktionsweise zu brechen. (Foto: Flickr)

Ist der gesellschaftliche Reichtum notwendig an Warenproduktion und Geld gebunden? Wie hinter der Idee einer Regionalwährung steckt auch hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen die Hoffnung auf mehr soziale Gerechtigkeit, ohne mit der kapitalistischen Produktionsweise zu brechen. (Foto: Flickr)

In der Schweiz soll im Herbst 2016 über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) abgestimmt werden. Angesichts der politischen Entwicklung des Landes mag das erstaunen, aber im Modell der sogenannten direkten Demokratie kann jeder eine Abstimmung erzwingen, der innerhalb von 18 Monaten 100.000 Unterschriften von Stimmberechtigten zu sammeln vermag. mehr lesen / lire plus

Forum: Here come the Commons!

Cover358_VF_FB-220x293Ums Ganze geht es in der Januarnummer von Forum, genauer gesagt, um die Commons. Der Begriff – wörtlich „Gemeingüter“ – wird definiert als „Eigentums- und Organisationsformen, die auf kooperativen, transparenten und weitgehend demokratischen Prinzipien beruhen“, und dann noch ausgeweitet auf „den gesamten gesellschaftlichen und ökonomischen Raum, der weder dem Privatbesitz noch dem Zugriff des Staates untersteht“. So viel Gefräßigkeit passt eigentlich schlecht zu einem die Kooperation fördernden Paradigma – und deckt sich mit der Definition der „économie sociale“. Dabei wäre es interessant, gerade die Beziehungen zwischen Gemeingütern, Staat und Privatwirtschaft zu untersuchen. Das Forum-Dossier, das sich auf den Commons wohlgesinnte Initiativen beschränkt, hat trotzdem viel zu bieten: Von der Transition-Bewegung über das Grundeinkommen bis hin zu den „Creative Commons“ bekommt man einen Überblick über den Umgang der hiesigen alternativen Zirkel mit dem Thema. mehr lesen / lire plus

Bettel enterre Santer

Vieille d’un quart de siècle, la fameuse « circulaire Santer », qui muselait les fonctionnaires publics en les obligeant à faire autoriser tout transfert d’information à la presse par les chefs hiérarchiques de leurs services, vient d’être remplacée par ce qui devrait devenir la « circulaire Bettel ». D’une part, les fonctionnaires sont désormais invités à collaborer en cas de demande d’informations par la presse – dans la limite des dispositions légales, notamment en ce qui concerne les données de personnes privées. D’autre part, le premier ministre, qui est aussi le ministre responsable des médias, veut renforcer le rôle des attachés de presse des ministères et des différents services de l’État. mehr lesen / lire plus

Adieu Jean-Michel Treinen

L’année 2016 commence décidément mal. Surtout si on porte un prénom comme Michel. Les Français ont perdu Delpech et Galabru, les Luxembourgeois ont à déplorer la disparition de Jean-Michel Treinen. Si la plupart de nos concitoyens – notamment les lecteurs du « Feierkrop » – le connaissaient à travers ses petits poèmes acides qui figuraient dans chaque numéro de l’hebdomadaire satirique, il faut cependant attirer l’attention sur le fait que Jean-Michel Treinen avait bien plus d’une corde à son arc. Disons qu’il était écrivain tout court, avec plusieurs publications à l’appui, comme la pièce de théâtre « De Jhoss an de Fred op der Mauer », avec laquelle il a gagné le concours littéraire national en 1985, ou le recueil d’histoires « Angscht virum Groussen Tunn », pour ne nommer que ceux-ci. mehr lesen / lire plus

Retour de Frieden : Frieden 2.0

Le retour médiatique de Luc Frieden, auquel le pouvoir politique semble manquer, n’augure rien de bon : ni pour son parti, ni pour le pays.

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Ah, le bon vieux temps… (Photo : © defense_gov)

29.441, c’est le nombre de voix obtenues par Luc Frieden lors des législatives anticipées d’octobre 2013 dans la circonscription Centre. Sur le plan national, le seul qui l’ait dépassé est son ancien mentor, Jean-Claude Juncker. Au cours de l’année suivante, tous les deux, le grand manitou et son ancien dauphin, ont quitté les bancs de l’opposition. L’un pour la Commission européenne, l’autre pour un poste de Vice Chairman à la Deutsche Bank. mehr lesen / lire plus

Die EU, Luxemburg und das Pariser Abkommen
: Das Klima wartet nicht


Als Vorreiter sind sie in Paris aufgetreten, die EU und ihre luxemburgischen Verhandlungsführer. Doch nun gilt es, den ehrgeizigen Ansprüchen eine ehrgeizige Politik folgen zu lassen.

„Climate Ribbons“ – die Angst, dass es nicht klappen könnte (woxx 1349). (Fotos: Raymond Klein)

„Ambitiöses Paris-Abkommen von allen Staaten angenommen: ein Wendepunkt!“ Das ist die Schlagzeile, die sich Carole Dieschbourg in einem Forum-Interview im Oktober, also noch vor der Klimakonferenz, gewünscht hatte. Sie dürfte zufrieden sein. Nach Abschluss des Abkommens am 12. Dezember titelte Anfang der Woche der Journal mit „Ehrgeiziger Pakt“ und das Wort gar mit „Das Wunder von Paris“. mehr lesen / lire plus

Flüchtlingskrise in den 1930ern (2): „Menschlichkeit ist unser höchstes Prinzip“

1937 trat die Arbeiter-Partei in die Regierungskoalition ein. Wie gestaltete sich die Flüchtlingspolitik des sozialistischen Justizministers?

Der Fall der „MS St. Louis“ steht beispielhaft für die Lage der jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland. Dem deutschen Flüchtlingsschiff wurde in Kuba die Aufnahme der Passagiere verweigert und die „St. Louis“ musste zurück nach Europa. Die Flüchtlinge wurden auf Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Niederlande aufgeteilt, nachdem das jüdische „Joint Distribution Committee“ finanzielle Garantien gegeben hatte. Auch Luxemburg hatte sich zunächst bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen.

Der Fall der „MS St. Louis“ steht beispielhaft für die Lage der jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland. Dem deutschen Flüchtlingsschiff wurde in Kuba die Aufnahme der Passagiere verweigert und die „St. Louis“ musste zurück nach Europa. Die Flüchtlinge wurden auf Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Niederlande aufgeteilt, nachdem das jüdische „Joint Distribution Committee“ finanzielle Garantien gegeben hatte. Auch Luxemburg hatte sich zunächst bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. (Foto: Wikipedia)

Als im November 1937 erstmals eine Koalition von Rechts-Partei und Arbeiter-Partei die Regierung übernahm, ging der Posten des Justizministers an den Sozialisten René Blum. mehr lesen / lire plus

Espagne
 : La deuxième mort 
du Caudillo

Les résultats des élections législatives du 20 décembre en Espagne pourraient marquer la fin du régime de 1978, mis en place après la mort du dictateur Francisco Franco.

Les yeux dans les yeux : les deux figures-clés des élections du 20 décembre, Pablo Iglesias et Mariano Rajoy. (Photo: Gobierno de España)

Les yeux dans les yeux : les deux figures-clés des élections du 20 décembre, Pablo Iglesias et Mariano Rajoy. (Photo: Gobierno de España)

« Aujourd’hui, l’Espagne a changé. » C’est par ces mots qu’Íñigo Errejón, secrétaire politique de Podemos, a commenté les résultats des élections législatives du 20 décembre dernier. « Le bipartisme touche à sa fin », a-t-il rajouté. « Nous sommes en train d’ouvrir une nouvelle page de l’histoire d’Espagne. »

Une nouvelle page, en effet : si le Partido Popular (PP), conservateur, du président du gouvernement Mariano Rajoy est arrivé en première place du scrutin, rien n’est gagné pour lui. mehr lesen / lire plus

Adam McKay: Finanzjargon für Dummies

Mit „The Big Short“ gelingt Regisseur Adam McKay ein unterhaltsamer und spannender Finanzkrimi, der zudem eine neue Pespektive auf die Finanzkrise von 2008 eröffnet.

Bei einem guten Glas Wein lässt sich bequem über den nächsten Reibach beraten.

Bei einem guten Glas Wein lässt sich bequem über den nächsten Reibach beraten.

„The Big Short“ schildert den Werdegang einiger Personen, die die Finanzkrise von 2008 voraussehen und versuchen, Profit aus ihr zu schlagen. Da ist Dr. Michael Burry (Christian Bale), ein antisozialer Hedgefond-Manager, der barfuß herumläuft und ohrenbetäubenden Heavy-Metal in seinem Büro hört. Er riecht als erster das große Geld und beginnt, mit den Einlagen seiner Kunden auf die bevorstehende Immobilienblase zu wetten. Mark Baum (Steve Carell) und sein Team bei Morgan Stanley erhalten durch den Wall-Street-Händler Jared Vennett (Ryan Gosling) Kenntnis von dem potenziellen Reibach. mehr lesen / lire plus

Musique symphonique
 : À la vénézuélienne

En juin dernier, le Tagesspiegel l’aurait bien vu recevoir un prix Nobel de la musique après son interprétation de la Symphonie no 1 de Mahler avec les Berliner Philharmoniker. Le temps de trois soirées éclectiques, la Philharmonie accueille le jeune et talentueux Gustavo Dudamel à la tête du Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela.

Toujours flamboyant : Gustavo Dudamel lors d’un précédent passage à la Philharmonie. (Photo : Sébastien Grébille / Philharmonie)

Toujours flamboyant : Gustavo Dudamel lors d’un précédent passage à la Philharmonie. (Photo : Sébastien Grébille / Philharmonie Luxembourg)

En 1975, le musicien et économiste vénézuélien José Antonio Abreu fonde « El Sistema », un programme qui ambitionne de donner des repères aux enfants défavorisés à travers l’apprentissage de la musique. mehr lesen / lire plus

Peinture : Une leçon d’histoire

La rétrospective d’André-Pierre Arnal à la galerie Bernard Ceysson fait découvrir l’évolution de l’art moderne à partir des années 1960 – avec ses nouveautés et ses défauts.

1353expoAndré-Pierre Arnal n’est pas un artiste contemporain. C’est le premier constat qui frappe quand on se trouve face à ses énormes toiles recouvertes de motifs géométriques, qui s’en tiennent souvent à une bichromie assez austère. Mais cet ascétisme n’est qu’une apparence : il ne naît que dans les yeux du spectateur du 21e siècle – gavé de la vue d’œuvres qui lui en mettent plein les yeux, d’installations interactives et multidisciplinaires qui s’enracinent dans le contexte politique tourmenté de notre époque. mehr lesen / lire plus

Éric Besnard : Le goût des merveilles

1353filmtippUne jolie bluette campagnarde, certes peu vraisemblable, où se révèle le talent de Benjamin Lavernhe qui joue un jeune homme attachant atteint du syndrome d’Asperger. Virginie Efira, dans un rôle enfin plus intéressant que l’éternelle potiche de service, prouve qu’elle est aussi une actrice. Entre les blockbusters des fêtes, une petite parenthèse plutôt agréable et pas prétentieuse pour un sou.

L’évaluation du woxx : XX mehr lesen / lire plus

Michel Leclerc : La vie très privée de Monsieur Sim

1353tipp2Décidément en vogue, la veine poético-contemplative ne réussit pas à tous les films : Jean-Pierre Bacri s’enferme dans son personnage de ronchon et le grain de folie du film est tellement anticipé qu’il n’arrive que trop tard, alors que le spectateur a déjà été rebuté par le manque d’équilibre entre présent et flash-back.

L’évaluation du woxx : X mehr lesen / lire plus