Emanzipation : Der Staat als Feministin?
Die Programme nicht weniger europäischer Regierungen scheinen nicht zuletzt von feministischen Forderungen geprägt. Ein neues Buch wirft einen kritischen Blick auf diesen vermeintlichen Erfolg.
Gesetzlich garantierte Kitaplätze, verpflichtende Frauenquote in Aufsichtsräten, familienfreundliche Arbeitszeiten: Die familienpolitische Agenda so mancher europäischen Gesellschaft liest sich wie eine abgearbeitete feministische To-do-Liste. Die in Deutschland lebenden Autorinnen Lilly Lent und Andrea Trumann, die sich nach eigener Darstellung seit ihren Kindertagen über die Zwänge ärgern, die die Zuschreibungen von Weiblichkeit und Männlichkeit insbesondere im Hinblick auf die Reproduktionstätigkeiten mit sich bringen, nehmen verwundert zur Kenntnis, dass nicht nur in der Bundesrepublik „der Staat die Feministin spielt“.
Doch welche weibliche Unabhängigkeit und Autonomie wird hier gefördert? mehr lesen / lire plus